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0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die vier Lacoons werden gleichzeitig mit dir ankommen und dich wahrscheinlich sofort angreifen. Außerdem mußt du damit rechnen, daß am Ziel Bewaffnete warten.
    Flimmernde Helligkeit zeigt dir, daß du endgültig angekommen bist. Halb betäubt richtest du dich auf. Schwäche droht dich zu übermannen, aber du zwingst dich dazu, aufrecht stehenzubleiben.
    Deine Augen gewöhnen sich an die Helligkeit. Einzelheiten werden erkennbar.
    Es sieht so aus, als befändest du dich in einer großen Halle. Zu deinen Füßen liegen die vier Lacoons. Sie bewegen sich unsicher. In wenigen Augenblicken werden sie ihre Körper kontrollieren können. Du drehst dich suchend um. Dabei stellst du fest, daß du dich in einer Art Käfig, mit weitgespannten Maschen befindest. Über dir hängt ein kugelförmiges Netzdach.
    Du befindest dich innerhalb der Empfangsstation.
    Hastig schaltest du den HÜ-Schirm deines Kampfanzuges ein.
    Das Zischen von Strahlenschüssen dringt an dein Gehör.
    Du zuckst zusammen, es sind jedoch keine Schützen zu sehen. Der Lärm kommt von draußen, aus anderen Hallen oder aus dem Freien. Es ist ausgeschlossen, daß die Schüsse, die du hörst, dir gelten. Vielleicht sind es auch keine Schüsse, es ist denkbar, daß du dich durch das Geräusch täuschen läßt.
    Ob die Maschen weit genug sind, um dich durchzulassen? Du befürchtest, daß sie mit gefährlicher Energie geladen sein könnten. Trotzdem kannst du hier nicht bleiben. Die Lacoons beginnen sich aufzurichten.
    Du ziehst deinen Desintegrator aus dem Gürtel und bewegst dich auf das Gitter zu. Aufatmend stellst du fest, daß es keine Schwierigkeiten bereitet, nach draußen zu schlüpfen.
    Du orientierst dich ein paar Sekunden. Die Halle, in der du dich befindest, scheint eine Transmitterstation zu sein. Du entdeckst mehrere dieser seltsamen Käfige. Der Boden besteht aus einem transparenten elastischen Material, in das versteinerte Tiere eingelassen sind. Du siehst farbenprächtige Insekten bis zu zwei Metern Größe. Einige davon tragen Saugrüssel und meterlange Fühler. Du überlegst, ob sie nur zur Verzierung hier liegen oder ob es sich bei dem Boden um eine besondere Art von Friedhof handelt.
    Die Wände schimmern grün. Energieführende Leitungen bedecken sie wie ein Netzwerk. Die Decke ist eine leuchtende Fläche. Im Hintergrund entdeckst du eine Tür. Sie ist torbogenförmig und fast vier Meter breit. Zu beiden Seiten stehen Sockel, in denen fackelähnliche Stäbe brennen.
    Ein Aufschrei dringt an dein Gehör.
    „Lacoon!"
    Du blickst zurück zum Transmitterkäfig.
    Die Lacoons stehen auf den Beinen, aber sie müssen sich gegenseitig stützen. Es wird nicht lange dauern, dann werden sie dir folgen. Sie besitzen jedoch keine Waffen.
    „Lacoon! Lacoon!"
    Das Geschrei kommt von draußen.
    Zögernd bleibst du stehen. Wieder hörst du Schüsse. Offenbar wird außerhalb dieser Halle gekämpft.
    Das muß nicht unbedingt ein Nachteil für dich sein.
    Du trittst durch die Tür, die einen nach außen gewölbten Vorbau aus weichem Material hat. Sonnenlicht flutet herein.
    Gleich darauf blickst du in ein grasbewachsenes Tal hinab.
    Die Halle, aus der du kommst, befindet sich innerhalb eines hochaufragenden Gebäudes, das auf einem Hügel steht. Unten im Tal siehst du ein leuchtendes Viereck: eine Landefläche.
    Daneben einen Kontrollturm und ein paar kleinere Gebäude. Ein einziges Raumschiff steht auf der Landefläche. Es glitzert im Sonnenlicht. Es ist pyramidenförmig und besitzt ungefähr in der Mitte drei dicke kugelförmige Auswüchse, die sich berühren.
    Etwa zweihundert Lacoons und etwa dreißig Wesen, die alle aussehen wie Tahonka-No der Knöcherne, stehen sich im Tal gegenüber und kämpfen um das Raumschiff.
    Die Lacoons haben die Knöchernen eingekreist.
    Der Kampf ist entschieden.
    Das alles nimmst du in kürzester Zeit in dir auf. Du verstehst die Zusammenhänge nicht, aber du öffnest den Helm deines Kampfanzuges. Die Tatsache, daß die Knöchernen ohne Schutzhelm kämpfen, beweist dir, daß die Atmosphäre dieser Welt atembar ist.
    Es riecht penetrant nach verbranntem Gras.
    Du machst ein paar Schritte.
    „Lacoon!" schreit es hinter dir.
    Als du herumfährst, siehst du die vier Lacoons aus der Halle stürmen, die zusammen mit dir angekommen sind.
    Zu deinem Entsetzen siehst du, daß sie jetzt Waffen tragen.
    Sie haben sie auf dich gerichtet.
    Oben am Hang entdeckte Konasco-Cy eine Bodensenke. Er taumelte darauf zu und ließ sich

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