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0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Oberkommandierenden sinnlos.
    Die beiden Flüchtlinge würden so oder so sterben - spätestens im Spielzimmer des Heiligen Götzen.
    Aus großer Entfernung sah das Fahrzeug, das die serpentinenförmige Küstenstraße herabgefahren kam, wie ein schwarzer Käfer aus.
    „Es ist ein Transporter", erklärte Konasco-Cy, nachdem Alaska ihn auf den Wagen aufmerksam gemacht hatte. „Er verkehrt regelmäßig zwischen Atschanischto und Tarschten."
    „Ein Robotfahrzeug?" erkundigte sich Alaska.
    „Ja, aber es befinden sich immer zwei oder drei Greisen im Kontrollraum, die die Transporte überwachen."
    „Wohin fährt der Wagen?"
    „Das weiß ich nicht, sein Ziel liegt irgendwo in Atschanischto, wo er beladen wird."
    Damit stand Alaskas Plan fest. Er würde das Fahrzeug anhalten, die Begleiter paralysieren und mit Konasco-Cy einsteigen.
    Auf diese Weise konnten sie in die Stac"' gelangen, ohne viel Aufsehen zu erregen. Alaska war sich darüber im klaren, daß er ein großes Risiko einging, denn er kannte das Ziel des Wagen" nicht.
    Wenn es ihnen gelang, das Fahrzeug zu übernehmen, konnte es geschehen, daß sie damit direkt in eine Falle fuhren.
    Er versetzte seinem Begleiter einen Seitenstoß.
    „Schnell! Du mußt dich auf die Straße legen. Das wird die Greisen zum Anhalten zwingen. Sie werden herauskommen und dich untersuchen. Das gibt mir Gelegenheit, sie zu paralysieren."
    Cy war skeptisch, aber er sprang über die Felsen und betrat die Straße. Der kastenförmige Transporter mit dem schwarzen Leichtmetallaufbau war nur noch wenige Kurven entfernt.
    „Hinlegen!" rief Alaska, dann fiel ihm ein, daß der Knöcherne zwar hören, aber nicht verstehen konnte, weil die Reichweite des kleinen Translators gering war.
    Aber Cy wußte auch so, worauf es ankam. Er legte sich flach auf die Straße und rührte sich nicht.
    Der Transporter fuhr sehr langsam; Alaska konnte sehen, daß er sich auf axial drehbaren Rollen bewegte.
    Gespannt sah der Transmittergeschädigte zu, wie der Wagen heranrollte.
    Er hält nicht an! durchzuckte ihn ein Gedanke, als der Transporter um die letzte Kurve kam und seine Geschwindigkeit nicht verringerte. Vielleicht hielten sich diesmal keine Greisen im Innern auf. Aber auch ein vollrobotisch gesteuertes Fahrzeug hätte auf das Hindernis reagieren müssen.
    Plötzlich erschien Alaska die Geschwindigkeit des Wagens beträchtlich, er fürchtete um das Leben seines Begleiters, der liegenblieb. Alaska griff nach seinem Desintegrator. Bevor er zuließ, daß der Knöcherne überrollt wurde, wollte er den Wagen zerstören. Er wußte, daß eine solche Maßnahme die Verfolger auf sie aufmerksam machen würde, aber er hatte keine andere Wahl.
    Als er abdrücken wollte, kam der Transporter zum Stehen. Er hielt zwei Meter vor Konasco-Cy an.
    Danach geschah nichts, und Alaska wollte sich schon enttäuscht erheben, um den Transporter zu untersuchen.
    Er sah nicht, daß auf der Rückseite eine Tür aufglitt und zwei blauhäutige, schwammig aussehende Wesen heraussprangen.
    Als sie um den Wagen herumkamen, duckte sich Alaska wieder hinter die Felsen und hoffte, daß sie ihn nicht gesehen hatten.
    Er wartete, ob noch jemand auf die Straße kommen würde.
    Inzwischen hatten die Greisen (Alaska nahm an, daß es sich um solche handelte) den wie tot am Boden Liegenden erreicht.
    Aus Hautwülsten schoben die Fremden Greifarme heraus und berührten damit den Knöchernen. Sie würden jetzt feststellen, daß er nicht tot war. Alaska wartete die Reaktion der Greisen nicht ab, sondern paralysierte sie. Sie sanken neben Konasco-Cy nieder.
    Während der Knöcherne sich erhob, verließ Alaska sein Versteck und rannte auf die Straße. Er winkte Konasco-Cy zu.
    In diesem Augenblick erschien ein dritter Greisen hinter dem Transporter. Er hielt eine stabförmige Waffe in den Greifhänden und feuerte damit auf Alaska. Der eingeschaltete HÜ-Schirm des Transmittergeschädigten absorbierte die Energie mühelos, doch ein Blitz, der wahrscheinlich sogar von Atschanischto aus gesehen werden konnte, schlug an den Felswänden hoch.
    Alaska zielte mit dem Paralysator und drückte ab. Der Angreifer sank zu Boden.
    „Der Lichtblitz!" rief Cy alarmiert. „Bestimmt hat ihn jemand gesehen." Alaska nickte nur. Er packte einen der am Boden liegenden Greisen und trug ihn zur Rückseite des Wagens.
    Dann schob er ihn hinein. In diesem Augenblick setzte sich das Fahrzeug wieder in Bewegung. Vermutlich reagierte er auf einen Fernimpuls. Es rollte

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