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0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte? So dumm konnten die Lacoons und ihre Anführer doch nicht sein! Immerhin stand ihnen eine Technik zur Verfügung, die der terranischen nicht unterlegen war.
    In Alaska verdichtete sich der Verdacht, daß man sie absichtlich unbehelligt ließ.
    Aber weshalb?
    Studierte man sie mit sadistischer Freude, um sie schließlich doch umzubringen?
    Endlich schlief auch Alaska ein, aber sein Schlaf wurde von Alpträumen gestört.
    Einmal erschien Kytoma; sie trug das Cappin-Fragment im Gesicht aber die Maske hielt sie in den Händen.
    „Sie ist zu groß für mich, Alaska!" sagte sie.
    Hinter ihr erschien ein dunkler Schatten, er bildete eine schreckliche Drohung, vor der sich das blinde Mädchen entweder nicht zu fürchten schien, oder die sie nicht erkannte.
    Alaska erwachte schweißgebadet. Sein Herz klopfte wie rasend. Unwillkürlich tastete er über sein Gesicht.
    Da war die Maske!
    Sein Cappin-Fragment war wie abgestorben. Es rührte sich nicht und strahlte auch nicht mehr. Aber es war nicht völlig tot.
    Vielleicht hatte es sich erschöpft.
    Erneut schlief der Transmittergeschädigte ein. Als er wieder erwachte, hörte er das Stampfen des Schiffes und das knirschen von Metallverstrebungen.
    Durch Ritzen in der Decke schimmerte Tageslicht. Das Schiff befand sich bereits auf hoher See!
    Der Krieger, der die Nachricht brachte, daß die beiden Flüchtlinge an Bord der AINORAQUA waren, erhielt herablassendes Lob. Salton Urq ließ sich alle Daten über die AINORAQUA bringen und erfuhr, daß sie Kurs auf Taltoq genommen hatte. Sie würde für diese Reise sechs Tage brauchen.
    Taltoq war eine der größten Hafenstädte des Planeten. Salton Urq konnte sich kaum vorstellen, daß die beiden Flüchtlinge dort Sicherheit zu finden hofften.
    Salton Urq war unsicher, wagte jedoch nicht, erneut mit einem Diener des Heiligen Dämons zu sprechen. Er würde sich darauf beschränken, die beiden Fremden unauffällig zu beobachten.
    Auf seinen Befehl stachen drei schnelle Waffenboote in See, während vier Gleiter die Verfolgung in der Luft aufnahmen.
    Salton Urq begab sich per Transmitter nach Taltoq, um auf die Ankunft zu warten. Er blieb jedoch nur einen einzigen Tag, dann teilten ihm seine Soldaten über Funk mit, daß die AINORAQUA den Kurs gewechselt hatte.
    Der überraschte Oberbefehlshaber erfuhr, daß das Schiff jetzt genau auf Nimquo zuhielt.
     
    7.
     
    Die Besatzung der AINORAQUA bestand aus achtundzwanzig Lacoons, von denen achtzehn in den Maschinenräumen arbeiteten. Die anderen hielten sich im Oberdeck auf, wo sie als Navigatoren, Funker und Steuerleute arbeiteten. Der Kapitän war ein uralter Lacoon mit faltigem Hals und vergilbter Haut. Er saß in einem seltsam geformten Korbstuhl, als Alaska und Konasco-Cy in seine Kajüte eindrangen. In seinem Mund hing ein Schlauchende. Das andere Ende des Schlauches ragte aus einer am Boden stehenden Karaffe hervor.
    Der Kapitän schlief.
    Alaska richtete den Hypnostrahler auf ihn und drückte ab. Der Kapitän erwachte wenige Augenblicke später. Konasco-Cy gab ihm ein paar. Befehle.
    Damit standen zehn der achtundzwanzig Besatzungsmitglieder unter der Kontrolle der beiden Flüchtlinge. Die Steuermänner begannen bereits den Kurs zu ändern, als Alaska und Konasco-Cy unter Deck gingen, um auch den anderen Teil der Besatzung zu beeinflussen. Es gelang ohne Schwierigkeiten.
    Eine Stunde, nachdem sie alle Lacoons ausgeschaltet hatten, standen der Knöcherne und Alaska auf dem Deck und blickten über die Reling. Das Schiff zog eine Blasenbahn im welligen Wasser. Der Himmel war wolkenlos. Die rote Sonne brannte auf das Deck herab. Die Besatzung der AINORAQUA tat ihre Arbeit.
    Sie war derart beeinflußt, daß sie die Anwesenheit der Fremden überhaupt nicht zur Kenntnis nahm.
    Inzwischen hatte Cy festgestellt, daß das Ziel des Schiffes Taltoq war. Er machte sich deshalb Sorgen, denn eine Reise nach Nimquo würde drei Tage länger dauern als nach Taltoq.
    Das bedeutete, daß man spätestens nach sechs Tagen Suchschiffe ausschicken und die AINORAQUA über Funk rufen würde.
    „Wir werden uns überlegen, was wir tun", beruhigte Alaska seinen Verbündeten. „Du weißt, daß das Schiff jetzt Kurs auf Nimquo genommen hat. Du wolltest ursprünglich nach Kellsonqua."
    „Ich bleibe bei dir", erklärte Cy einfach. „Das Glück des Mutigen ist auf deiner Seite. Vielleicht beschützt dich auch der Tod, den du unter deiner Maske trägst."
    Alaska preßte die Zähne aufeinander. Sogar für ein

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