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0548 - Testflug zur Erde

Titel: 0548 - Testflug zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kampfanzug. Dabei sah er, daß ein Metallsplitter im Rückentornister steckte. Das Spezialgerät war zerstört, die Waffen waren weg. Bowo suchte den Boden vergeblich ab.
    Energiestrahler und Desintegrator waren vermutlich von der Wucht des Aufpralls herausgeschleudert worden. Bowo verdeckte den Kampfanzug ganz und rollte noch einen kleinen Stein darüber. Dann kletterte er die Halde hoch. Die Roboter und die suchenden Männer rückten immer näher. Er kämpfte sich Zentimeter um Zentimeter vor. Jetzt waren alle Schmerzen vergessen. Es ging um Sekunden.
    Dann ertönte ein Schrei.
    Einer der Männer hatte den Kampfanzug gefunden. Ovo Bowo erreichte den Rand des Abhanges. Masko Batala lief auf ihn zu.
    Er glaubte schon, daß der Grönländer ihn gesehen hatte, doch dieser blieb dicht vor ihm stehen und blickte zum Suchtrupp hinunter. Einer der Männer hielt den Kampfanzug hoch.
    Masko Batala ließ sich in die Hocke sinken, um besser sehen zu können. Der Zipfel seines Uniformumhanges hing bis zum Erdboden herab. Ovo Bowo ergriff seine Chance. Er kletterte an dem Saumaufschlag bis auf den Rücken Batalas hoch und ließ sich in eine Falte dicht über dem Gürtel und unmittelbar neben dem Energiestrahler fallen.
    Batala nahm den siganesischen Kampfanzug, den Bowo wieder geschlossen hatte, als er ihn verließ, entgegen und richtete sich auf. Er machte sich nicht die Mühe, ihn zu öffnen, um sich davon zu überzeugen, daß der Siganese in ihm steckte. Er ließ ihn auf den Boden fallen, zog seinen Energiestrahler, trat einige Schritte zurück und zerstrahlte ihn. Dann wandte er sich ab und ging an der Kolonne der Kampfgleiter entlang, bis er auf die Gruppe seiner Freunde stieß.
    „Was jetzt?" fragte einer von ihnen.
    „Wir warten", befahl Masko Batala.
    „Du willst nicht angreifen?"
    „Nein", entgegnete der Grönländer. „Der Siganese hat Imperium-Alpha zum zweitenmal warnen können. Jetzt rechnet man damit, daß wir angreifen, wenn die JOHN MARSHALL landet. Aber genau das werden wir nicht tun. Wir setzen auf Enva Bruster. Er wird uns den HÜ-Schirm dann öffnen, wenn niemand im Flottenhafen damit rechnet."
    „Wir sollten sämtliche Aggregate ausschalten, damit das landende Schlff uns nicht orten kann."
    „Genau das habe ich vor. Die Sturmspitze muß aufgehalten werden. Kein Funkspruch Schickt Melder in flugfähigen Kampfanzügen los. Sie sollen den Befehl mündlich verbreiten.
    Sobald die JOHN MARSHALL gelandet ist, rücken wir weiter vor.
    Wenn wir angegriffen werden sollten, schlagen wir sofort los."
    Die Männer stimmten Batala schweigend zu. Die Gruppe lief auseinander. Ovo Bowo hörte, wie die Befehle weitergegeben wurde. Masko Batala trug ihn zu einem anderen Kampfgleiter.
    Als der Grönländer sich in einen der Sitze sinken ließ, kroch er aus seinem Versteck und rettete sich in die Unterseite der Polster.
    Er war froh, daß er mit dem Leben davongekommen war, zugleich lähmte ihn die Enttäuschung darüber, daß er jetzt nichts mehr tun konnte, um Masko Batala aufzuhalten.
     
    7.
     
    Die Begrüßung war kurz, aber herzlich. Die Wissenschaftler der JOHN MARSHALL brachten die GrIko-Netze sofort in die unterirdischen Anlagen von Imperium-Alpha. Sie wurden dabei von den Immunen des Flottenhafens und von Robotern unterstützt. Zugleich hielten Waringer, Hung-Chuin, Belcant und Oberst Tamika mit den Solarmarschällen Roi Danton, Julian Tifflor und Galbraith Deighton eine erste Besprechung ab.
    „Professor Belcant hat versucht, eine sehr einfache Form eines tefrodischen Multiduplikators herzustellen, ist dabei aber gescheitert", erklärte Hung-Chuin. „Für weitergehende Untersuchungen hatten wir bis jetzt keine Zeit. Uns kommt es vor allem darauf an, festzustellen, wie das Verhalten der GrIkoNetze bei einem Transmittertransport ist."
    „Wir sind der Meinung, daß Versuche mit Transmittern sehr wichtig sind", fügte Aronus Belcant hinzu. „Wir würden deshalb begrüßen, wenn wir hier sofort entsprechende Versuche aufnehmen könnten."
    Einverstanden", entgegnete Roi Danton. „Die militärische Situation soll Sie nicht interessieren. Wir werden sie schon bewältigen. Konzentrieren Sie sich auf wissenschaftliche Experimente."
    „Ich habe veranlaßt, daß die Tests sofort weitergeführt werden", erklärte Waringer. „Ich möchte wissen, ob Menschen, die über lange Zeit verdummt waren, genauso auf die Netze reagieren wie wir."
    Roi Danton der eine schlichte Kombination trug, nickte.
    „Ich habe schon vor

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