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0548 - Testflug zur Erde

Titel: 0548 - Testflug zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Belcant nickte. Das war für ihn ganz selbstverständlich.
    Er setzte sich auf den Sessel vor der Waffenkontrolle und der Positronik.
    „Starten Sie", sagte er. „Wir wollen keine Zeit verlieren."
     
    *
     
    Es wurde wirklich allerhöchste Zeit, daß diese Schutznetze entwickelt wurden", sagte der Positronik - Ingenieur.
    An allen Ecken und Kanten fehlt es an Fachkräften."
    Er griff nach seinem Kaffeebecher und trank. Der Mann, der ihm gegenüber saß, nickte zustimmend. Er kannte ihn, konnte sich jedoch nicht mehr genau an seinen Namen erinnern. Er wußte nur, daß er in der Widerstandsgruppe von Oberst Edmond Potonac mitgearbeitet hatte.
    „Na ja", entgegnete Enva Bruster nichtssagend. Er machte keinen sehr interessierten Eindruck. Damit provozierte er den Ingenieur unbeabsichtigt, etwas mehr auszusagen, als dieser eigentlich wollte.
    „Wir kommen mit der Wartung der positronischen Anlagen einfach nicht mit. Jetzt ist eine wichtige Meldung hängengeblieben. Ein Rafferspruch wurde nicht ausgewiesen.
    Ich glaube, es geht dabei um die Truppenmassierungen südwestlich von hier."
    Bruster war plötzlich hellwach. Er hatte Mühe, sich weiterhin gleichgültig zu geben.
    „Das lohnt doch die Aufregung gar nicht", erwiderte er.
    „Niemand hat die Möglichkeiten, Imperium-Alpha zu überrennen Der HÜ-Schirm ist nicht zu überwinden."
    Er erhob sich und machte Anstalten zu gehen.
    „Es heißt, daß die Angreifer einen Kontaktmann hier haben", sagte der Ingenieur schnell. Er hätte sich gern noch länger mit Bruster unterhalten, dieser aber zeigte auch bei dieser Bemerkung keinerlei Interesse. „Aber man wird ihn bald haben.
    Jetzt wird jeder überprüft, der Imperium-Alpha in den letzten vier Tagen betreten hat."
    „Na schön. Dann brauchen wir uns ja keine Gedanken zu machen", entgegnete Bruster und verließ die Kantine.
    Er ging betont langsam solange er die Blicke der Ingenieurs auf sich gerichtet wußte, als er jedoch auf den Gang hinauskam, eilte er im Laufschritt zum nächsten Antigravschacht. Er wußte, daß ihm jetzt nur noch Minuten blieben, seinen Plan zu erfüllen.
    Ungehindert erreichte er seine Unterkunft. Er atmete auf, als er seine versteckten Hilfsgeräte unangetastet vorfand. Er steckte sie in seine Jackentasche und ging in einen Seitenflügel des Kontrollgebäudes. Als er sicher war, daß ihn niemand beobachtete, begann er Masko Batala anzufunken. Er teilte ihm im Klartext mit, daß er gezwungen war, sofort zu handeln. Dabei wußte er, daß er abgehört werden würde, aber das störte ihn nicht. Man würde auch einen verschlüsselten Spruch abhören und sich sofort seinen Reim darauf machen. Nur mit klar verständlichen Inforrnationen konnte er Batala zu einem sofortigen Angriff veranlassen.
    Er warf das Funkgerät in einen Abfallschlitz und kehrte in seine Unterkunft zurück. Als er an einem Antigravschacht vorbeikam, hörte er eine Sirene heulen Er lächelte triumphierend. Dann zündete er die Sprengladungen an den Projektoren für den HÜ-Schirm. Gleißend helles Licht fiel durch die Fenster herein, und die Druckwelle der Explosion schleuderte ein Schutzgitter gegen die Scheiben, ohne sie jedoch zerschlagen zu können.
    Bruster erreichte seine Unterkunft. Er warf die nunmehr überflüssigen Hilfsgeräte auf sein Bett und brachte sie mit einem Zündsatz zur Explosion. Jetzt erst rannte er zum nächsten Antigravschacht. Als er hineinsprang, konnte er durch eine Scheibe nach draußen sehen. Der gewaltige Kugelleib der JOHN MARSHALL erhob sich vor ihm. Er konnte in großer Höhe eine Öffnung erkennen, die durch eine Explosion aufgerissen worden war. Dicht darüber blitzte in der gleichen Sekunde ein unerträglich helles Licht auf.
    Enva Bruster schlug die Hände vor die Augen. Er begriff, daß eine von Batalas Atomraketen durch die Lücke im HÜ-Schirm geschlagen war und die JOHN MARSHALL getroffen hatte.
    Er hörte noch den Donner der atomaren Explosion, dann schleuderte ihn eine unwiderstehliche Gewalt gegen die Schachtwand.
    Der Weg eines Verräters war zu Ende.
    Aronus Belcant blickte auf die Erde herab, die sich lautlos unter ihnen wegdrehte. Die Schönheit dieser Welt lenkte ihn für einige Minuten von seiner Aufgabe ab, bis der Pilot ihm die Hand auf den Arm legte und nach unten deutete.
    Der Chefassistent lächelte flüchtig. Dann erhob er sich und ließ sich im Antigravschacht bis auf das unterste Deck hinabsinken.
    Die Testpersonen erwarteten ihn bereits. Sie machten einen überaus

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