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0548 - Testflug zur Erde

Titel: 0548 - Testflug zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ruhigen Eindruck. Sie vertrauten ihm.
    Zwei Transmitterspezialisten hatten den Materiesender bereits in Betrieb genommen.
    „Wir können anfangen", sagte einer von ihnen.
    Das Gerät war sendebereit. Das schwarze Transportfeld wurde von einem grünen Energiebogen umspannt. Belcant ging zu einem Bildfunkgerät und nahm Verbindung mit Hung-Chuin in Imperium-Alpha auf. Überrascht stellte er fest, daß der Professor einen sehr unruhigen Eindruck machte.
    „Wir werden atomar angegriffen", erklärte der Terra-Koreaner.
    „Zwei HÜ-Schirm - Projektoren sind ausgefallen."
    Er blickte Belcant an und fuhr dann fort: „Wir lassen uns dadurch nicht aufhalten. Danton glaubt, den Angriff abfangen zu können. Wir gewinnen nichts, wenn wir warten. Und helfen können wir auch nicht. Waringer ist bei Danton im Hauptwaffenleitstand."
    Aronus Belcant schaltete einen anderen Bildschirm ein, der ihm einen Ausblick auf die Erde gewährte. Die Space-Jet befand sich über dem nordamerikanischen Kontinent, also weitab von den Kampfhandlungen.
    „Gut", erwiderte er. „Ich beginne jetzt mit der ersten Testreihe.
    Zunächst werden allein die Netze in den Transmitter gegeben."
    Er schickte nacheinander zehn GrIko-Netze in den Transmitter.
    Die Geräte glitten durch das Transportfeld, wurden in Nullzeit atomar zerlegt und als fünfdimensionale Energieform in den Hyperraum geschleudert. Von der Gegenstation im Flottenhafen von Terrania-City wurden sie aufgefangen, aus dem Hvperraum zurückgerissen und gleichzeitig wieder rematerialisiert.
    Nur Minuten vergingen, bis Hung-Chuin seinem Chefassistenten mitteilte, daß diese ersten Versuche fehlerfrei verlaufen waren. Die Ergebnisse entsprachen absolut ihren Vorstellungen.
    Während Hung-Chuin sprach, begann das Bild zu zittern.
    Belcant hörte den Donner der atomaren Explosionen in Imperium-Alpha.
     
    *
     
    Ovo Bowo glaubte seinen Augen nicht trauen zu dürfen, als sich der grüne HÜ-Schirm öffnete. Masko Batala reagierte sofort auf den Funkspruch seines Verbindungsmannes. Er gab den Angriffsbefehl. Die Atomraketen stiegen auf. Die Erde begann zu zittern.
    Der Siganese hörte den Donner der Explosion, er sah den Widerschein des Feuers und vernahm das Siegesgeschrei der fünfzigtausend Angreifer. Da hielt es ihn nicht mehr in seinem Versteck. Er kroch aus den Polstern des Sitzes heraus und kletterte an der Rückenlehne hoch, bis er den Flottenraurnhafen sehen konnte. In der JOHN MARSHALL klaffte ein gewaltiges Loch, aus dem Flammen hervorschlugen. Wenigstens zwei oder drei Atomraketen hatten die Strukturlücke des HÜ-Schirms durchschlagen können.
    Bowo stiegen Tränen des Zorns in die Augen. Er sah Masko Batala und zwei seiner Freunde hinter einem Kampfgleiter stehen. Sie trugen flugfähige Kampfanzüge. Der Grönländer - hatte sich kurz umgewandt, und nur deshalb hatte der Siganese ihn erkennen können.
    Zahlreiche Kampfschweber, Drei-Mann-Zerstörer und Fluggleiter griffen die Truppen Batalas an. Obwohl die Teilintelligenten mit Atomgeschossen und Energiestrahlwaffen auf die Verteidiger des Raumhafens feuerten, war Bowo davon überzeugt, daß sie keinen Dauererfolg erzielen würden. Ihm fiel sofort auf, daß keines der Kampfgeräte von Imperium-Alpha mit tödlichen Waffen schoß. Die Führung des Flottenhafens setzte offenbar nur Lähmstrahler ein, Masko Batala schrie seine Befehle. Er hatte den Schutzhelm nicht voll gesehlossen, so daß Ovo Bowo ihn hören konnte.
    Der Grönländer begann vor Wut und Enttäuschung zu fluchen, als die JOHN MARSHALL die Strukturlücke im HÜ-Schirm mit bordeigenen Projektoren schloß.
    Zwei Zerstörer rasten über die Kampfverbände hinweg. Bowo beobachtete, daß mehrere Männer in den unsichtbaren Strahlen der Paralysatoren zusammenbrachen. Das Feuer der Angreifer versiegte mehr und mehr. Die Zahl der Fehlschüsse häufte sich.
    In unmittelbarer Nähe des Hafens explodierten nacheinander wenigstens fünf Kampfgleiter.
    Masko Batala drehte sich um und rannte zu seinem Schweber.
    Der Siganese ließ sich an der Lehne herabrutschen und zog sich blitzschnell in sein Versteck zurück. Batala und drei seiner Freunde retteten sich in das Fluggerät.
    „Es hat keinen Sinn mehr", sagte der Grönländer keuchend.
    „Wir verschwinden."
    „Und was wird mit den anderen?" fragte einer seiner Begledter.
    Masko Batala antwortete nicht. Er startete das Fahrzeug. Bowo hörte, wie die Luft von zahlreichen Explosionen erschüttert wurde. Der Schweber wurde

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