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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vergleich zu dem kraftlosen Dahinschleichen vor dem Bad.
    Das Bad...!
    Guckys Vermutung hatte sich voll und ganz bestätigt. Das Bad im Drüsensekret der Ockergelben diente den Herrschern des Schwarms als Aktivierungs-Elixier, als Verjüngsmittel, vielleicht als lebensverlängernde Kur.
    Darum also der ganze Aufwand.
    Vielleicht lag es an der geringen Größe des betreffenden Götzen, daß bei ihm die Wirkung eher eintrat als bei den anderen, die noch immer in ihrer Brühe lagen und warteten. Er hatte sofort untertauchen können, während es bei den anderen länger dauerte, bis der gelbe Schleim sie bedeckte.
    Gucky kam nicht mehr dazu, den Reaktivierungsprozeß länger zu verfolgen. Gleich zwei Schaltroboter rollten von verschiedenen Seiten in den Badesaal und nahmen zielbewußt Kurs auf den Mausbiber.
    Kampfroboter mit Energiestrahlern tauchten auf, während einige der Götzen im Bad ihre Befehle riefen. Gucky verstand, was sie sagten, denn er konnte gleichzeitig ihre Gedanken lesen.
    Der Eindringling sollte vernichtet werden.
    „Euch werde ich was husten!" piepste der Ilt wütend und konzentrierte sich auf die Teleportation. Er würde sofort zurück in die Mulde springen, ohne sich länger aufzuhalten. „Ich habe genug gesehen ...!"
    Er teleportierte.
    Als er sein Ziel erreichte und wieder sehen konnte, mußte er feststellen, daß es im Osten bereits dämmerte.
    Und noch etwas anderes stellte er fest: Die Freunde waren verschwunden. Das Lager selbst bot ein Bild mutwilliger Zerstörung durch Energiestrahlen. Der große Bildempfänger für die Minispione war zusammengeschmolzen und unbrauchbar gemacht worden.
    Gucky stellte weiter fest, daß nur der Sack mit den Lebensmitteln verschwunden war. Atlan, Ras und Baiton mußten ihn bei der überstürzten Flucht mitgenommen haben.
    Wie war das möglich gewesen? Während er, Gucky, sich in der Badehalle der Insektengötzen aufhielt, mußten die Hilfskräfte von Arrival-I das Lager der Terraner entdeckt haben. Wahrscheinlich hatten sie es dann von der Luft her angegriffen, und den drei Männern war gerade noch Zeit genug geblieben sich und die wenigen Lebensmittelvorräte in Sicherheit zu bringen. In einer großen Kraftanstrengung hatte Ras sie wahrscheinlich beide zugleich mitgenommen, Atlan wie auch Baiton.
    Und das alles war geschehen, während er verbotenerweise einen Ausflug unternommen hatte!
    Er konnte sich vorstellen, was er bald zu hören bekam, wenn er Atlan und die anderen fand. Sie würden ihn vielleicht sogar für das Vorkommnis verantwortlich machen.
    Trotzdem mußte er sie finden, und zwar sobald wie möglich.
    Er mußte von seinen Beobachtungen berichten, die weitere Nachforschungen auf dieser Welt unnötig machten. Er kannte das Geheimnis der Gelben Eroberer und ihrer Herren.
    Außerdem würde die MARCO POLO oder zumindest Kosum mit der MPK-36 bereits in der Nähe sein und auf ein Zeichen zum Eingreifen warten.
    Gedankenimpulse...!
    Gucky hatte sich auf einen Baumstamm gesetzt und versuchte, die Gedankenimpulse seiner drei Freunde aufzuspüren, um ihren Standort für die beabsichtigte Teleportation bestimmen zu können. Er würde sie finden, auch wenn sie auf der anderen Seite des Planeten auf ihn warteten.
    Im Osten ging die Sonne auf, und die Flutlichter der Gebäudekomplexe erloschen jäh ...
    Der Überfall erfolgte nicht ganz so überraschend, wie es für Gucky den Anschein haben mußte. Daß sie gewarnt wurden, verdankten sie einem Zufall.
    Ras schlief ein wenig abseits der anderen auf dem nackten Boden. Die Nacht war fast schwül, aber es waren nur wenige Sterne zu sehen. Sie erinnerten Ras an jene Zeiten auf der Erde, die schon lange sagenhafte Vergangenheit geworden waren.
    Damals hatte er im afrikanischen Urwald gelebt, und finstere Tropennächte gehörten zur Gewohnheit.
    Diese Nacht war ähnlich. Er schlief ein, wurde aber bald wieder wach, als er ein Geräusch zu hören glaubte. Wahrscheinlich nur ein kleines Tier in den nahen Büschen am Rand der Mulde, kein Grund zur Besorgnis, dachte er.
    Immerhin schlief er nicht wieder ein, sondern lag ganz ruhig da und sah hinauf in den dunklen Himmel. Zwei Meter neben ihm stand das Empfangsgerät für die Bilder der ferngesteuerten Flugspione, die noch immer hoch über dem zu beobachtenden Gebiet standen, jetzt aber außer Betrieb waren.
    Ras hatte plötzlich das Gefühl, daß irgend etwas nicht in Ordnung war, aber es dauerte fast fünf Minuten, bis er das Fehlen Guckys registrierte. Einen Augenblick

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