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0550 - Rückkehr ins Jahr 2000

Titel: 0550 - Rückkehr ins Jahr 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übermitteln."
    „Das war bereits alles. Natürlich wünscht der Großadministrator, daß Sie die Schiffe mit qualifizierten Personen besetzen."
    Der Hyperphysiker dachte nach.
    „Ich könnte etwa hundert Kampfschiffe in Marsch setzen und sie mit rund fünfzigtausend Personen bemannen, die einschlägige Erfahrungen besitzen. Allerdings frage ich mich, warum ich sie ins Solsystem schicken soll, wo wir froh waren, daß wir unter größten Anstrengungen hundertfünfzigtausend Menschen zur Hundertsonnenwelt verlegen konnten!"
    Waringer wandte sich wieder an den Maahk.
    „Wir werden selbstverständlich noch ein ausführliches Gespräch führen müssen, Grek-1, aber wären Sie grundsätzlich damit einverstanden, zur Erde zu fliegen und hunderttausend sogenannte GrIko-Netze mitzunehmen, durch die Menschen immunisiert werden können?"
    „Ja", antwortete der Maahk schlicht.
    Waringer nickte zufrieden und sagte zu Promax: „Hat Rhodan Ihnen eine Informationsspule für mich mitgegeben, Captain?"
    „Ja, Professor."
    „Gut. Ich schicke Ihnen einen Flottentender der REVISOR-Klasse, der Ihr Schiff instand setzen soll. Sie landen bitte mit einem Beiboot auf der Hundertsonnenwelt, Sektor C-III-24, übergeben mir Rhodans Nachricht und unterstützen mich bei der Zusammenstellung des Personals für die hundert Schiffe.
    Die Maahks werden mit den ersten hunderttausend GrIko-Netzen losfliegen, und die hundert Kampfschiffe folgen ihnen so bald wie möglich."
    „Stehen für die Besatzungen der Schiffe ebenfalls GrIko-Netze zur Verfügung?" erkundigte sich Cuno.
    „Ja, natürlich", antwortete Waringer. „Rund vierzig Prozent werden zwar irregulär wirken, aber es genügt, wenn sechzig Prozent der Besatzungen im Wirkungsbereich der Verdummung ihre volle Intelligenz behalten."
    Er blickte den Captain scharf an.
    „Rhodan hat nichts davon gesagt, daß er die Errichtung eines Zweigwerkes zur Herstellung von GrIko-Netzen auf der Erde wünscht?"
    „Nein."
    „Sehr vernünftig. Er scheint zu wissen, daß das Ergebnis den Aufwand nicht lohnen würde - es sei denn, wir hätten einige Jahre Zeit."
    Cuno Promax gähnte, deutete mit dem Kopf auf Grek-1 und sagte: „Ich schlage vor, Sie kümmern sich jetzt erst einmal um die Maahks, Professor. Ich komme schon allein zurecht, vorausgesetzt, Ihr Flottentender holt meine LOVELY LUCIFER bald ab."
    „Habe ich recht gehört: LOVELY LUCIFER?" fragte Waringer.
    Promax lächelte spöttisch.
    „Sie haben, Professor. Wer die Menschen kennt, muß den Teufel für ein liebliches Wesen halten."
     
    2.
     
    Captain Tatcher a Hainu blickte verbittert auf den beleibten Albino Dalaimoc Rorvic, der meditierend auf einem abgewetzten Teppich hockte.
    „Er döst seit vier Stunden vor sich hin", sagte er zu Bescrilo Nonderver, „und das, obwohl der Schwarm jeden Augenblick erneut in Transition gehen kann."
    „Seien sie still, Sie marsianischer Giftzwerg!" fuhr der epsalische Kosmonaut den kleingebauten Marsianer an. „Wenn der Commander meditiert, hat das seine guten Gründe. Achten Sie lieber auf die Anzeigen der Hyperortung!"
    Tatcher schluckte, um das Taubheitsgefühl zu vertreiben, das Nondervers Stimmkraft in seinen Ohren verursacht hatte.
    „Rorvic und ich, wir können tun oder lassen, was wir wollen", maulte er gekränkt, „immer wird man ihm recht und mir unrecht geben."
    Oberstleutnant Peltrow Batriaschwili, früherer Kosmokriminalist und Psychologe der Solaren Abwehr, sah von seinem Platz vor den Funkgeräten auf.
    „Captain a Hainu, wären Sie wohl so nett, nach Leutnant Kalowont zu sehen?"
    Tatcher erhob sich.
    „Selbstverständlich."
    „Sollte seine Temperatur weiter gestiegen sein", fuhr Batriaschwili fort, „injizieren Sie ihm am besten eine Doppeldosis Breitbandserum. Vielleicht hilft das."
    Der Marsianer nickte und verließ die Steuerkanzel der BUTTERFLY. Er schwebte im Antigravschacht zum darunterliegenden Deck und betrat Kalowonts Kabine.
    Der Leutnant lag mit hochrotem Kopf in seinem Pneumobett.
    Er öffnete die Augen, als er a Hainu bemerkte. Seine Lippen schlossen sich fester um den Gummisauger, und sein Adamsapfel bewegte sich, als er den kühlenden Fruchtsaft aus der Trinkflasche sog.
    Tatcher beugte sich über die Anzeigen der Meßapparatur. Riev Kalowonts Körpertemperatur betrug 40,7 Grad Celsius. Vor zwei Stunden hatte sie nur 40,5 Grad betragen.
    Der Marsianer schaltete abermals den Diagnose-Computer ein.
    Wie bisher auch, zeigte das Gerät eine Infektion des Organismus mit

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