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0559 - Die Inseln des Wahnsinns

Titel: 0559 - Die Inseln des Wahnsinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an.
    Sandal verteilte sie. Inseln, sehr viel Strandzonen, Wasser und eine Hügellandschaft, etwa fünfzig Kilometer tief nach Norden.
    Und die Hänge des Vulkans - alles befand sich in einem Kreis, dessen Umfang größer war als dreihundert Kilometer.
    Selbst wenn sie gezwungen wurden, zu Fuß gehen zu müssen, selbst wenn sie sich ohne technische Hilfsmittel zum Jet zurückschlagen mußten, war der Kreisumfang eine Strecke, die sie schaffen konnten - dreißig Kilometer am Tag.
    Mentro Kosum zupfte sich unschlüssig am Ohrläppchen und sagte endlich: „Ich bin noch nicht restlos überzeugt. Sandal sagt, daß wenig Funkverkehr zu beobachten war. Ich werde mit den Geräten des Jet einen ausgiebigen Test durchführen.
    Es erscheint mir unglaubwürdig, daß ein solcher Planet nicht mit einem der Götzen-Schaltplaneten in Dauerverbindung steht."
    Merkosh nickte mehrmals und rief: „Das ist eine gute Idee! Suchen Sie, Mentro - aber ich rieche schon das Essen!"
    Sie lachten.
    Mentro setzte sich an die Empfangsgeräte und schaltete eines nach dem anderen ein.
    Er drehte die Lautsprecherregler bis zum Anschlag hoch, aber als die Nadeln über die Skalen glitten, war nichts anderes zu hören, als die Statik und das Knistern kosmischer Störungen und der normale Sonnen-Störungspegel.
    Dreimal probierte der Pilot alle seine Kanäle aus, schaltete selbstverständlich auch den Hyperempfänger ein.
    Schließlich sagte er leise: „Sandal hatte recht. Nichts. Zwischen dem umgebenden Weltraum und dem Planeten Yatnokan scheint es wenig oder keinen Funkverkehr zu geben. Das ist seltsam und merkwürdig - wir sollten versuchen, daraus Rückschlüsse für unseren Einsatz zu ziehen."
    Fellmer lächelte und sagte: „Wir ziehen, Mentro. Ich kann dazu noch etwas beitragen - ich empfange eine Menge mentaler Ausstrahlungen.
    Ich habe mich vorhin konzentrieren können. Sie kommen nicht alle aus dem Gebiet, das wir eingekreist haben - aber dort treten sie massiert auf."
    Chelifer, die heraufgekommen war und die Essensrationen trug, hatte mitgehört. Sie fragte: „Was ist über diese mentalen Ausstrahlungen zu sagen, Fellmer?"
    Der Mutant machte eine unsichere Geste und zog seine Stirn in Falten. Er begann zu ahnen, daß sie alle sich nicht nur in lebensgefährliche Abenteuer stürzten, sondern in einen Bereich begaben, wo sie mit Vernunft und Logik nicht mehr viel anfangen konnten. Nachdenklich sagte er: „Sie sind alle wirr und undurchsichtig. Es scheint doch zu stimmen, was Atlan und sein Kommando angenommen hatten: die Wesen, deren Gedanken ich empfangen kann, scheinen tatsächlich verrückt zu sein."
    Merkosh pfiff zweifelnd durch seinen Rüsselmund.
    Er drehte seinen Kopf hin und her, jenen Kopf, unter dessen gläserner Haut sich Adern und Muskeln, Nerven und Knorpel erschreckend deutlich abzeichneten.
    „Die Bewohner von Yatnokan sind verrückt. Das fordert geradezu heraus, daß wir uns im Schutz der Nacht ins Zielgebiet einschleichen."
    Fellmer, der Chef der kleinen Gruppe, erwiderte: „Natürlich. Nichts anderes haben wir vor.
    Aber jetzt - die letzte gemeinsame Mahlzeit, die diese Bezeichnung verdient."
    Sie schoben Papiere und Bilder vom Kartentisch, fuhren die Platte hoch und setzten sich. Einige von ihnen konnten den Eindruck nicht abwehren, daß dies eine Art Henkersmahlzeit war. Natürlich hatten sie Konzentrate und viele andere Nahrungsmittel bei sich, die nur geringen Raum beanspruchten, hochaktiv waren und nicht viel wogen. Auch Wasser und andere Getränke waren im Gepäck vorhanden. Jeder von ihnen trug so viel, wie unumgänglich war - nur Icho Tolot hatte man größere und schwerere Packen aufgebürdet. Aber ihm machte das zusätzliche Gewicht nicht viel aus.
    Sie aßen langsam und schweigend.
    Ihre Gedanken waren bei den Geländemerkmalen, die sie beobachtet hatten, und bei den Wesen, die nichts von ihrer Ankunft ahnten. Keiner von ihnen konnte sagen, was sie hier finden würden.
    Sie installierten, ehe sie den Jet verschlossen, einige Warngeräte. Sie würden ihnen sagen, ob jemand den Jet fand und betrat, eine Funkverbindung konnte die Eindringlinge zeigen.
    Mentro schaltete die Vernichtungsanlage der YOSTON ein und hängte sich den gesicherten Auslöser um den Hals. Sie nahmen ihre Waffen und die Ausrüstungsgegenstände auf, setzten sich in die dünnen Plastiksitze des Gleiters. Mentro Kosum übernahm aus alter Tradition das Steuer. Icho Tolot saß ganz hinten, der Trimmung des Gerätes wegen.
    Der Gleiter erhob

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