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0559 - Die Inseln des Wahnsinns

Titel: 0559 - Die Inseln des Wahnsinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eines terranischen Mediziners vergrößert werden konnte, war für das Auge eines Siganesen ziemlich gut zu sehen - vergrößerte man einzelne Gebiete der Zellen und Zellverbindungen des Hirns, fand der Vergleich seine Anwendung: Die einzelne Hirnzelle war wie ein kubikmetergroßer Block, an dem die Siganesen mit Ruhe arbeiten konnten und ohne das Risiko, einen Fehler zu begehen.
    Erwartungsvolle Stille herrschte im Operationssaal.
    Nur die wispernden, klickenden, summenden und flüsternden Geräusche der vielen Geräte und Apparate waren zu hören.
    Sandal lag ausgestreckt auf dem Tisch.
    Alle seine Gelenke, seine Hüften und die Brust waren mit breiten, gepolsterten Metallbändern stillgelegt. Er konnte sich kaum bewegen. Der Schädel war in einen Apparat eingespannt, der ihn zugleich festhielt und sämtliche Übertragungsleitungen enthielt. Die Augen des Mannes von Exota Alpha waren geschlossen, über seinem Gesicht lag die Halbmaske, durch deren Schläuche Sauerstoff, Stickstoff und Narkosemittel zugeführt wurden. Schwach hob und senkte sich die breite, muskelbepackte Brust des Mannes, der einmal „Sandal, der Barbar", genannt worden war.
    Die Unterhaltung der siganesi-schen Spezialisten wurde aufgefangen, ging über Verstärker und wurde für die Terraner hörbar.
    Die sieben Fachleute breiteten ihre Instrumente aus, studierten ein letztes Mal die Aufzeichnungen, dann gingen sie an die Arbeit.
    Ein Terraner flüsterte seinem Nachbarn zu: „Sie haben darauf bestanden, daß man nicht die Schädeldecke abhebt, sondern nur in der Nähe der betreffenden Punkte Löcher bohrt. Sie sagten, sie hätten Geräte, mit denen sie hervorragend arbeiten können."
    Der andere, ein erfahrener Neurochirurg, erwiderte ebenso leise: „Ich habe mit ihnen gesprochen und mir ihr Werkzeug erklären lassen - sie werden es besser schaffen, als wir es jemals konnten. Allein die körperliche Größe und die dadurch erreichten Vorteile sind gewaltige Faktoren."
    Sie schwiegen wieder.
    Bevor diese beiden Operationen eingeleitet werden konnten, hatte Rhodans Forderung nach Mentalstabilisierung bestanden.
    Seine Argumente lauteten: „Wenn einer von uns in die Hände der Fremden aus dem Schwarm fällt, kann er verhört werden. Wir haben in einigen Fällen unter den Herrschern der kosmischen Karawane stärkste Unruhe und Unsicherheit hervorgerufen. Wir haben ihnen vorgespielt, ein besseres Kriegervolk zu sein - und sie kurz darauf davon überzeugen müssen, daß wir eine Fünf-D-Macht sind!
    Wir werden weitere Vorstöße in den Schwarm unternehmen und viele rätselhafte Dinge sehen. Wir werden nicht immer siegreich bleiben können - allein nach dem Gesetz der Serie sind Fehlschläge und Rückschläge unvermeidlich. Unser fremder Gegner kann auch kaum als dumm bezeichnet werden.
    Wir planen wieder, diesmal mit einer kleinen Gruppe, einen Vorstoß in das Gebiet eines unbekannten und sehr interessanten Planeten. Wenn einer von euch sieben gefaßt wird, bedeutet es, daß er alles aussagt, was er über Terra und die anderen sieben Planeten weiß."
    Chelifer Argas warf ein: „Und das ist bei uns allen, vielleicht Tahonka-No ausgenommen, sehr viel!"
    Rhodan hatte genickt und weiter erklärt: Aus diesem Grund müsse bei Sandal und No eine Operation durchgeführt werden. Beide Männer würden nach dem Eingriff mentalstabilisiert sein, also auf keinerlei Drogen oder ändere Methoden, ihr Wissen zu erlangen, mehr reagieren.
    Chelifer Argas selbst, das hatten früher zurückliegende Untersuchungen ergeben, war aufgrund ihrer Hirnoperation bereits stabilisiert.
    Schließlich hatte Sandal zugestimmt.
    Der Knöcherne schloß sich an.
    Während Tahonka in einem zweiten Operationssaal auf den schwierigen Eingriff vorbereitet wurde, arbeiteten bereits die Siganesen. Sie führten in die vergleichsweise winzigen, für sie jedoch sehr großen Löcher in der Kopfschwarte und der Schädeldecke ihre langen, biegsamen Sonden ein. Sie bewegten sich in Abständen von Millimetern tiefer und tiefer und näherten sich dem genau lokalisierten Zellgebiet. Die Sonden trugen Linsen an ihren Arbeitsköpfen, und auf den Monitoren erschienen die Zellverbände der Hirnhäute.
    „Wir gehen jetzt daran, die ersten Zellverbindungen abzutrennen und die Nervenenden zum Teil zu verschweißen, zum Teil umzuleiten!"
    „Ich verstehe - bitte die Gammasonde."
    Die Unterhaltung ging weiter.
    Schweigend und mit feuchten Handflächen sahen die Terraner zu, wie die winzigen Scheren

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