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056 - Die Rache der Mumie

056 - Die Rache der Mumie

Titel: 056 - Die Rache der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ein eng anliegendes, scharlachrotes Kleid, das ihre Figur tadellos zur Geltung brachte, außerdem altägyptische Ohrringe, eine schwere Goldkette mit einem ägyptischen Amulett und zwei Ringe.
    Schweigend folgten sie Pappas zum Aufzug.
    »Wo bleiben Fjorthof und Björksten?«, fragte Dorian.
    »Ich hole sie später«, antwortete Pappas und stieg in den Aufzug.
    Sie fuhren einen Stock höher, traten aus dem Aufzug und kamen in einen kleinen Raum, der völlig leer war. Genau dem Aufzug gegenüber befand sich eine hohe Tür.
    Pappas blieb vor der Tür stehen, die automatisch aufschwang.
    »Treten Sie ein!«, sagte Pappas, verbeugte sich leicht und trat einen Schritt zur Seite.
    Dorian ging an ihm vorbei und blieb überrascht stehen. Ein riesiger, kegelförmiger Raum lag vor ihm. Die Spitze und Teile der Wände waren aus verschiedenfarbigem Glas. In der Mitte des Zimmers stand ein gewaltiger runder Tisch, um den einige bequeme Stühle gruppiert waren.
    Vor einer der Glaswände stand ein mittelgroßer Mann. Er trug einen schneeweißen Smoking. Sein Gesicht war tiefbraun, die dunklen Augen lagen eng beisammen, die Nase war leicht gebogen, die Lippen waren schmal wie Messerklingen, das dunkle Haar war mit weißen Strähnen durchzogen.
    »Herzlich willkommen, Miss Zamis und Mr. Hunter! Ich bin Nikos Themenos.«
    Themenos kam auf Dorian und Coco zu. Er streckte die rechte Hand aus, ergriff Cocos Hand, verbeugte sich und deutete einen Handkuss an, dann schüttelte er Dorians Hand.
    »Setzen Sie sich, bitte!«, sagte der Milliardär und zeigte auf die Sitzgruppe. »Darf ich Ihnen eine Erfrischung anbieten?«
    »Nein, danke«, sagte Dorian und setzte sich.
    Er sah Coco fragend an, die leicht den Kopf schüttelte. Das bedeutete, dass sie nichts Ungewöhnliches an Themenos festgestellt hatte.
    Der Milliardär setzte sich ihnen gegenüber.
    »Ich freue mich, dass Sie meine Einladung angenommen haben«, sagte er. Er öffnete ein goldenes Zigarettenetui, bot Coco und Dorian lange Zigaretten mit einem goldenen Mundstück an, inhalierte selbst den Rauch tief und blies ihn dann durch die Nase aus. »Ich möchte mich mit Ihnen beiden unterhalten, bevor die anderen kommen.«
    Dorian lehnte sich zurück.
    »Das ist keine schlechte Idee«, meinte er. »Ich habe eine Menge Fragen an Sie.«
    »Das kann ich mir denken, Mr. Hunter.« Der Milliardär lächelte. »Aber vielleicht ist es besser, wenn ich Ihnen vorerst einiges erzähle.«
    »Schießen Sie los!«, sagte Dorian.
    »Ich sammle seit mehr als zwanzig Jahren ägyptische Antiquitäten und kann behaupten, dass ich eine der größten privaten Sammlungen habe. Es sind Stücke darunter, um die mich jedes Museum beneiden würde. Wie Ihnen ja bekannt ist, besteht kaum die Möglichkeit, auf legalem Weg an solche Kostbarkeiten heranzukommen. Das weiß jeder. Mir blieb daher keine andere Wahl, als mit Hehlern und Grabräubern in Verbindung zu treten. Ich fuhr mindestens zweimal jährlich nach Ägypten. Im Laufe der Jahre lernte ich alle Händler persönlich kennen. Ich gab ein Vermögen für meine Sammlung aus. Seit einiger Zeit stieß ich immer wieder auf Hinweise, die einen Amun-Priester betreffen. Nefer-Amun ist sein Name. Ich gelangte in den Besitz von einigen Papyri, die sich mit Nefer-Amun beschäftigen. Vor etwa drei Monaten erfuhr ich von Abd-el-Baran, dass er Nefer-Amuns Grab entdeckt hatte. Abd-el-Baran versprach mir das Vorkaufsrecht, doch er belog mich. Er gab einige Gegenstände an Jean Cardin weiter, mit dem ich auch in Verbindung stand. Als ich erfuhr, dass Abd-el-Baran und Jean Cardin auch an andere Sammler die Grabbeigaben verkauft hatten, fuhr ich sofort nach Ägypten. Doch ich kam zu spät. Die beiden waren verhaftet worden. Dank meiner Beziehungen durfte ich mit ihnen sprechen, und sie gaben mir eine Namensliste aller Personen, an die sie Stücke verkauft hatten. Daraufhin schrieb ich an alle Sammler einen Brief, dass ich die Gegenstände kaufen wollte, doch keiner reagierte auf mein Schreiben. Erst als die Mumie auftauchte, erklärten sich einige Leute bereit, die Gegenstände zu verkaufen.«
    »Weshalb schrieben Sie mir nicht, Mr. Themenos?«, fragte Dorian.
    Der Milliardär lächelte. »Ich zog Erkundigungen über Sie ein, Mr. Hunter. Und was ich da erfuhr, interessierte mich sehr. Mir war klar, dass Sie auf keinen Fall die Statuette verkaufen würden.«
    »Was wissen Sie über Nefer-Amun?«
    »Einiges«, sagte Themenos. »Ich sprach mit Susan Baxter, Gamal Kassim und

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