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056 - Die Rache der Mumie

056 - Die Rache der Mumie

Titel: 056 - Die Rache der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Statuette zu meinen Grabbeigaben geben. Da kann die Mumie nicht heran.«
    »Davon halte ich nicht viel«, sagte Dorian. »Ich will die Mumie herausfordern. Sie soll ruhig erscheinen. Wir müssen nur einen Weg finden, wie wir sie töten.«
    »Das kommt mir viel zu riskant vor«, sagte Themenos.
    »Es bleibt uns keine andere Wahl. Wollen wir nicht mit offenen Karten spielen, Mr. Themenos? Das Leben der Sammler ist Ihnen völlig gleichgültig. Es ist Ihnen egal, ob sie leben oder sterben werden. Sie wollen nur eines: möglichst viele Grabbeigaben erwerben. Ich glaube, dass Sie sogar so weit gehen, sich die …«
    »Schweigen Sie!«, sagte Themenos entrüstet. »Sie unterstellen mir Motive, die einfach ungeheuerlich sind.«
    »Halten wir uns an die Tatsachen«, sprach Dorian weiter. »Björksten und Fjorthof sind bereit, ihre Grabbeigaben zu verkaufen. Was ist mit Dietrich, Candini und Zwaan? Wollen sie auch verkaufen?«
    »Nein«, sagte Themenos. »Sie lehnten mein Angebot ab.«
    Dorian stand auf.
    »Ich traue Ihnen nicht«, sagte er. »Die Statuette gebe ich nicht aus der Hand.«
    »So nehmen Sie doch Vernunft an, Mr. Hunter!«
    Der Dämonenkiller schüttelte entschieden den Kopf. »Sobald alle Sammler eingetroffen sind, verständigen Sie uns! Dann sprechen wir weiter. Ich möchte die Meinungen der anderen hören. Und noch eines, Mr. Themenos: Es gefällt mir überhaupt nicht, dass in unseren Zimmern Mikrophone und versteckte Kameras angebracht sind. Ich würde Ihnen empfehlen, sie auszuschalten. Guten Tag!«
    Dorian und Coco verließen das Zimmer. Der Milliardär sah ihnen verdattert nach. Sie sprachen erst, als sie das Schlafzimmer betreten hatten. Dorian legte den Aktenkoffer auf das Bett.
    »Was hast du herausbekommen, Coco?«
    »Wenig«, sagte die junge Hexe. »Ich versuchte Themenos zu hypnotisieren, doch es gelang mir nicht. Ich konnte auch nicht feststellen, ob er von einem Dämon beeinflusst wird. Als wir mit ihm sprachen, wirkte er völlig normal.«
    »Demnach können wir es nicht ausschließen, dass er irgendwann einmal das Werkzeug eines Dämons war. Wenn das so ist, dann kann er jederzeit wieder von diesem Dämon beeinflusst werden. Wir müssen vorsichtig sein. Aber etwas sehr Wesentliches haben wir erfahren. Nefer-Amun ist Kadron. Und das erklärt vieles.«
    »Allerdings«, stimmte Coco zu.
    Nur zu deutlich konnte sie sich an das Abenteuer mit Kadron erinnern. Sie war zusammen mit Dorian auf der Flucht vor Olivaro gewesen, vor fast vier Monaten. Sie hielten sich in Thailand auf und hatten Hilfe bei den Oppositionsdämonen gesucht und gefunden. Die Vampirin Lukretia Mahan Kal hatte ihnen geholfen. Sie waren nach Bombay geflogen und hatten von dort aus ihre Flucht mit einer Jacht fortgesetzt. Und da war Kadron aufgetaucht, hatte sie gefangen genommen und Lukretia ins Meer geworfen. Kadron hatte von Olivaro den Auftrag erhalten, Coco und Dorian gefangen zu nehmen oder zu töten. Kadron, alias Nefer-Amun war ein Dämon, der sich immer im Hintergrund gehalten hatte – nur gelegentlich nahm er einen Auftrag an, der ihn reizte. Damals hatte er sie in zwei Särgen nach Pozzuoli gebracht. Doch die Oppositionsdämonen hatten eingegriffen und Dorian und Coco zur Flucht verholfen. Olivaro und Kadron waren sogar so weit gegangen, einen Vulkanausbruch auszulösen. In einer Höhle, die zu einem magischen Tor führte, war es zu einem erbitterten Kampf zwischen Lukretia und Kadron gekommen. Lukretia war es gelungen, Kadron mittels einiger magischer Sprüche zu töten. Beide waren in den Lavastrom gefallen.
    »Nefer-Amun schloss sich vor vielen hundert Jahren der Schwarzen Familie an«, sagte Coco. »Niemand wusste, wer er wirklich war. Er nannte sich Kadron. Unter diesem Namen trat er auf. Kein Dämon ahnte, dass er es nur mit einem Astralleib zu tun hatte.«
    »Das stimmt nicht«, stellte Dorian fest. »Irgendein Dämon muss recht gut über Kadron Bescheid gewusst haben. Einer der Dämonen, die Olivaro feindlich gegenüberstanden. Es gelang ihnen, den Astralleib Nefer-Amuns zu töten. Von da an war er in seinem Mumienkörper gefangen und konnte keine Astralkörper mehr bilden. Für einige Zeit war er völlig hilflos. Das erklärt auch, weshalb es Abd-el-Baran und seinen Leuten möglich war, sein Grab teilweise auszurauben.«
    Coco nickte. »Jetzt haben wir die Erklärung. Doch Nefer-Amun ließ nicht locker. Seine Anhänger opferten ihm junge Frauen. Nach einigen Wochen lud sich sein Ka auf. Er gewann einen Teil seiner

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