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0560 - Satans treue Diener

0560 - Satans treue Diener

Titel: 0560 - Satans treue Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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keine Wahnsinnigen, und erst recht keine Sigill-München! Jetzt stehen wir endgültig vor der undurchdringlichen Wand!«
    ***
    Wenig später konnte sich Chefredakteur Gerârd nicht mehr daran erinnern, Zamorra und Nicole überhaupt von diesen drei Mädchen erzählt zu haben. Auch die Polizeinotiz war im gesamten Verlagsgebäude unauffindbar.
    Bei der Polizei selbst wollte niemand etwas von den drei Frauen wissen. Es war auch keine Anzeige gegen eine Sekte namens JUPITER AMMON erstattet worden.
    Die Namen der drei Mädchen waren unbekannt. Namensschilder an den Wohnungen existierten plötzlich nicht mehr. Lediglich die Computer-Eintragungen beim Meldeamt bewiesen, daß es diese drei Personen geben mußte.
    Ungeheuer starke Para-Kräfte mußten dafür gesorgt haben, daß alle zu JUPITER AMMON führenden Spuren verwischt worden waren. Nur die Elektronik hatte diese Kräfte nicht manipulieren können. Und auch nicht Zamorra und Nicole.
    Lag das an der mentalen Sperre, die beide trugen und die ansonsten verhinderte, daß Dämonen ihre Gedanken lesen konnten? Es mußte so sein.
    Immer rätselhafter wurde Zamorra, warum ihm die Sekte nicht schon früher aufgefallen war. Jemand, der- über dermaßen starke Kräfte gebot, mußte irgendwann Aufmerksamkeit erregen.
    »Ob’s die Zeitungsausgabe eigentlich noch gibt, in der Picards Artikel steht?«
    Es gab sie noch, so weit schien der Arm JUPITER AMMONS doch nicht zu reichen.
    »Geben Sie acht«, warnte Zamorra im Hauptbüro des Verlages, »daß Ihre Archivexemplare nicht durch einen Brand zerstört werden!«
    Er war zum Propheten geworden.
    Nicole und er wollten gerade in den Wagen steigen, als Feuersirenen heulten. Im Archiv war ein Brand ausgebrochen!
    Durch Zamorras Vorwarnung konnte das Feuer zwar rasch wieder gelöscht werden, aber ausgerechnet die Restexemplare der gestrigen Ausgabe waren jetzt entweder Asche oder durch Lösch-Schaum unlesbar geworden.
    Zeitungen in privaten Haushalten würden wohl unbehelligt bleiben; die wanderten so oder so ins Recycling oder wurden auf dem Markt zum Einwickein von Salzheringen verwendet. Wer hebt schon die Tageszeitung von gestern auf?
    Nicole atmete tief durch.
    »Jetzt müssen sie eigentlich nur noch uns beide beseitigen, dann haben sie wieder ihre Ruhe.«
    Zamorra verdrehte die Augen.
    »Du hast eine unvergleichliche Art, ma chere, jemandem Mut zu machen…«
    ***
    Sie beschlossen, die Rückfahrt zum Château Montagne auf den nächsten Tag zu verschieben. Die rund 450 Kilometer Strecke wollten sie sich nicht mehr antun, zumal es ohnehin Abend wurde und sie hingegen ihrer Gewohnheit früh aufgestanden waren.
    Sie steuerten ein Hotel an, um aufs Geratewohl ein Zimmer zu buchen.
    Da spürte es Zamorra plötzlich…
    Diesmal kam der Alarm des Amuletts schnell und überraschend stark.
    »Stop!« schrie Zamorra. »Raus aus dem Wagen! Schnell!«
    Noch ehe der offene Cadillac richtig stand, flankte Zamorra bereits über die geschlossene Tür nach draußen.
    Tauchte zwischen zwei geparkten Fahrzeugen am Straßenrand unter.
    Fühlte, wie sich das grüne Licht des Amuletts wieder um ihn aufbauen wollte.
    Hinter dem Cadillac ertönte ein wildes Hupkonzert. Nicole hatte den Wagen zum Stehen gebracht, sprang ebenfalls hinaus und entfernte sich in die andere Richtung.
    Damit zwang sie den unsichtbaren Gegner, sich auf zwei unterschiedliche Angriffspunkte zu konzentrieren. Sie hoffte, ihn damit in Verwirrung zu bringen.
    Der Angreifer aber reagierte etwas zu langsam…
    Etwas packte den Wagen, hob ihn von der Straße. Aber nur wenige Zentimeter, dann schien der Herr dieser Höllen-Kraft zu merken, daß er es nicht mehr mit seinen Opfern zu tun hatte, sondern nur noch mit einem Stück Technik, und an das wollte er seine Kraft nicht verschwenden.
    Aus etwa zehn Zentimetern Höhe krachte der schwere Wagen auf seine Räder zurück und federte nach.
    Die Sekunden hatte Zamorra zu nutzen versucht. Das grünlich leuchtende Schutzfeld um ihn herum hatte sich jetzt aufgebaut. Es zog die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich, als sich der Dämonenjäger nun wieder erhob.
    Zamorra zwang mit der Kraft seiner Gedanken Merlins Stern, ihm den Ausgangspunkt der fremden Magie zu zeigen.
    Er wollte wissen, wer der teuflische Magier war, wollte ihn aus seinem Versteck hervorzwingen!
    Er drehte sich im Kreis.
    Merlins Stern zeigte ihm die Magie überall - und nirgends zugleich!
    Rasend schnell entschwand etwas durch die Luft.
    Das Amulett kühlte sich wieder ab, die

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