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0561 - Verstoßen ins Nichts

Titel: 0561 - Verstoßen ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spähte zwischen den Schalen zu dem Robotwagen hinüber. Die Besatzung des Fahrzeugs war gerade dabei, einen toten Jacknoman durch ein lebendes Wesen zu ersetzen. Trotz des Fehlschlags, den die Götzen erlitten hatten, wollten sie die Forschungsarbeiten auf Orbinoyc also fortsetzen. Saedelaere wunderte sich nicht darüber.
    Mehr denn je brauchten die Götzen ein Abwehrgerät.
    Wenige Minuten später kam Tschu-bai zurück. Zur Überraschung Alaskas brachte er die Mutantin mit.
    „Was ist geschehen?" fragte Saedelaere erstaunt.
    „Alle Schiffe sind weg!" berichtete Tschubai niedergeschlagen. „Ich kam mit Irmina am Rande des Ladefeldes heraus. Wir sahen sofort, daß kein Schiff dawar."
    „Sie hätten warten sollen!" warf ihm Alaska vor. „Früher oder später wäre sicher ein Schiff gelandet. Auf jeden Fall hätten Sie die Frau zurücklassen sollen."
    Tschubai sah ihn nur an. Der Ausdruck in den Augen des Mutanten ließ Alaska die Wahrheit erkennen.
    „Der Götze hat alle Schiffe starten lassen!" rief er aus.
    Tschubai lächelte matt.
    „Es sieht so aus, als hätten wir unseren Gegner unterschätzt."
    „Dieser Fluchtweg ist also versperrt!" stellte Schmitt sachlich fest. „Jetzt bleibt uns nur noch der Transmitter, vorausgesetzt, daß wir ihn aktivieren können."
     
    *
     
    Der Götze war in einen leichten Schlaf gefallen, als er von einem Roboter geweckt wurde. Sofort kehrten die Gedanken des Karduuhls in die Wirklichkeit zurück. Er schob den Oberkörper aus der trüben Flüssigkeit.
    Am hinteren Ausgang des Aufenthaltsraums sah er zwei Roboter stehen. Sie hatten Jattopos in der Mitte.
    Der Roboter, der den Götzen geweckt hatte, sagte: „Der technische Leiter möchte mit Ihnen sprechen."
    Y'Kantomyros winkte ab.
    „Es ist in Ordnung! Laßt ihn herein."
    Ein lautloses Funksignal wechselte zu den Robotern am Ausgang hinüber. Die große Tür schwang auf. Jattopos kam zögernd herein. Er sah sich um. Offenbar hatte er YKantomyros noch nicht gesehen.
    „Hierher!" rief der Ressortchef.
    Jattopos zuckte zusammen, dann änderte er die Richtung und kam auf das Becken zu.
    Y'Kantomyros war müde und gereizt. Noch immer war keine Nachricht eingetroffen, daß die Fremden gefangengenommen worden waren. Der Götze verzichtete darauf, mit dem Kommandanten der Lacoons oder mit den Kampfrobotern zu sprechen. Sie würden sich melden, sobald sie einen Erfolg erzielt hatten.
    Er wandte seine Aufmerksamkeit dem Callomar zu.
    „Nun?"
    „Ich habe einen Fehler gefunden", erklärte der Krüppel.
    „So?"
    „Die Callomare haben damit nichts zu tun", berichtete Jattopos. Er konnte nicht ahnen, daß der Ressortchef bereits alle Gründe für das Versagen des PHV-Systems kannte. „Die Callomare haben von den Altygris falsche Angaben erhalten. Aber auch die Altygris haben nur das weitergegeben, was ihnen die Jacknomans mitteilten."
    „Findest du nicht, daß die Altygris die fehlerhaften Ideen hätten ausscheiden müssen?" fragte der Götze.
    „Normalerweise hätten sie das getan", stimmte Jattopos zu. „Sie müssen beeinflußt worden sein. Das gilt übrigens auch für die Jacknomans."
    Obwohl der Götze nicht damit gerechnet hatte, daß Jattopos solche exakten Schlußfolgerungen anstellen würde, zeigte er seine Überraschung nicht.
    „Du kannst gehen!" rief er Jattopos zu. „Warte auf weitere Befehle."
    „Und die Arbeit?"
    „Sie wird eingestellt. Erst muß alles geklärt sein."
    Sichtlich erleichtert zog sich der technische Leiter zurück.
    Der Karduuhl sah keinen Sinn darin, dieses Wesen zu bestrafen. Jattopos war ein wichtiges Mitglied im PHV-System. Als technischer Leiter war er sogar unersetzlich.
    Sobald die Arbeit fortgesetzt wurde, brauchte der Götze den klugen Callomar.
    Kaum war Jattopos gegangen, als neue Nachrichten eintrafen. Sie kamen von außerhalb der Station.
    Farinjn, der Kommandant der Lacoon-Wachtruppen, meldete sich über Funk. Y'Kantomyros ließ sich ein kleines Bildsprechgerät bringen. Auf dem Bildschirm konnte er sehen, daß Farinjn zusammen mit anderen Lacoons und einigen Krampfrobotern auf verbrannten Felsen stand. Dort hatte offenbar ein Kampf stattgefunden.
    „Sie sind uns entwischt", berichtete der Lacoon. „Hier zwischen den Felsen hatten wir sie gestellt und beschossen, obwohl wir dabei schwere Verluste erlitten. Als wir die Felsen unter ihnen zerstrahlten, lösten sie sich auf. Dabei kam es zu stärkeren psionischen Energiestößen."
    „Teleportation!" rief Y'Kantomyros erregt.
    Damit

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