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0561 - Verstoßen ins Nichts

Titel: 0561 - Verstoßen ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß sein Helm nicht mehr brauchbar war. Die Luft, die er einatmete, war kühl und feucht und roch nach Abfällen.
    Tschubai und er überprüften die Ausrüstung, dann verabschiedeten sie sich von den anderen.
    „Wartet zwei Stunden!" sagte der Transmittergeschädigte.
    „Wenn wir dann nicht zurück sind, müßt ihr auf eigene Faust handeln."
    Sie verglichen die Uhren, dann ergriff Alaska die Hand des Teleporters.
    Tschubai entmaterialisierte und riß Alaska Saedelaere mit sich in den Raum zwischen den Dimensionen. Der leichte Entzerrungsschmerz beherrschte Alaska noch, als sie praktisch im gleichen Augenblick an einer anderen Stelle materialisierten.
    Innerhalb des Raumes, in dem sie herausgekommen waren, herrschte feuchte Hitze. Der Boden war mit leuchtenden Platten ausgelegt.
    Alaska und Tschubai standen zwischen zwei Reihen schalenförmiger Behälter. Jede dieser Schalen durchmaß etwa zweieinhalb Meter und ruhte auf einem dicken Sockel.
    In jeder Schale kauerte ein mannsgroßes, aufgedunsen wirkendes Wesen.
    Da direkt neben Alaska eine Schale stand, konnte er den Insassen genau betrachten. Das Wesen erinnerte ihn entfernt an einen überdimensionalen Tannenzapfen, denn es trug einen Hautpanzer aus weit abstehenden Schuppen.
    Zwischen diesen Schuppen waren sechs kurze Ärmchen fast völlig verborgen. Der untere Teil des Körpers wurde von grauen Fleischwülsten bedeckt. Darunter waren die Ansätze von mehreren Beinchen zu erkennen.
    Alaska sah, daß sich einige der Schuppen bewegten, jedesmal, wenn sie aufklappten, gaben sie Körperteile frei, die der Maskenträger für Organe hielt.
    Auf der Spitze des Körpers befand sich ein vibrierender Klumpen, der einer Blütenknospe ähnelte. Alaska vermutete, daß es sich um den Kopf des Wesens handelte.
    Er trat einen Schritt näher heran, denn er glaubte nicht, daß ihm vom Bewohner der Schale eine Gefahr drohte.
    Dazu wirkte das Wesen viel zu unbeweglich.
    Zu seinem Entsetzen sah er, daß die Kreatur an den Schalenboden gefesselt war. Zwei breite Gurte waren kreuzförmig um den Körper geschlungen und am Schalenboden festgehakt. Das bedeutete, daß das Wesen sich nicht aufrichten konnte.
    Alaska sah noch etwas.
    Aus dem Schalenboden ragten mehrere Drähte und Stöpsel, die im Körper des Wesens verschwanden.
    „Das Ding lebt!" klang Tschubais Stimme auf.
    Alaska hob den Kopf und blickte quer durch den Raum, in dem sie herausgekommen waren. Die Schalenreihe schien sich bis ins Uferlose fortzusetzen. Das bedeutete, daß in dieser Halle Zehntausende solcher Wesen festgehalten wurden.
    Aber weshalb?
    Wer hatte einen Vorteil davon, wenn er diese Geschöpfe gefangenhielt?
    Tschubai war an eine andere Schale herangetreten.
    „Sie sind alle auf die gleiche Weise gefesselt", stellte er fest. „Ich glaube nicht, daß sie freiwillig hier sind."
    Alaska beugte sich über den Rand der vor ihm stehenden Schale. Der Insasse bewegte nervös seine Hautschuppen.
    Alaska war sicher, daß das Wesen vor ihm die Anwesenheit von zwei Fremden registrierte, aber es war vollkommen hilflos.
    „Die Halle ist riesig", sagte Tschubai.
    „Glauben Sie, daß es hier überall so aussieht?" fragte Alaska.
    „Hoffentlich nicht!" Tschubai begann an den Schalen entlangzugehen. „Ich sehe keinen Sinn in dieser Anlage, auch nicht im Vorhandensein dieser Wesen."
    Alaskas Gedanken wirbelten durcheinander. Hatten diese Schuppenträger etwas mit den Müllbergen auf der Planetenoberfläche zu tun? Besaßen sie eine besondere Funktion?
    Er glaubte es nicht. Diese riesige Halle, die offenbar nur Teil einer Station war, hatte mit den Müllhalden nichts zu tun.
    An den Wänden hinter den Schälen entdeckte Alaska jetzt Maschinen. Sie erinnerten ihn in ihrer Bauweise an die Anlagen, die sie auf Stato gefunden hatten. Das ließ vermuten, daß TscHubai und er sich in einer Station befanden, die von Schwarmbewohnern errichtet worden war.
    Während Alaska nachdachte, war Tschubai in eine Schale geklettert und versuchte, Kontakt zu dem darin gefangenen Wesen aufzunehmen. Der Teleporter zerrte an den Gurten, mit denen der Schuppenträger festgehalten wurde und wollte sie lösen.
    „Hören Sie auf damit!" rief Alaska ihm zu.
    Doch die Warnung kam zu spät.
    Alaska sah, wie das aufgedunsene Wesen plötzlich schlaff wurde und in sich zusammensank. Sein Schuppenkleid faltete sich zusammen, alle bisher sichtbar gewesenen Organklumpen verschwanden darunter. Das Pulsieren des Kopfes hörte auf.
    Tschubai kletterte wieder

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