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0561 - Verstoßen ins Nichts

Titel: 0561 - Verstoßen ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rückkehr, dann brechen wir ebenfalls auf", verabschiedete Saedelaere den Afroterraner. Mehr brauchte er Tschubai nicht zu sagen. Der Teleporter war einer der erfahrensten Mutanten.
    Tschubai nickte seinen Begleitern zu und teleportierte.
    Er hatte sich in den vergangenen Tagen gut erholt und fühlte sich im Vollbesitz seiner Kräfte.
    Er materialisierte unmittelbar vor einer transparenten Wand, die bis zur hohen Decke hinaufreichte. Hinter der Wand nahm Tschubai Bewegungen wahr. Unwillkürlich blickte er sich nach einem Versteck um. Ein paar Meter von ihm entfernt ragte ein löffelförmiges Gebilde aus dem Boden. Er rannte darauf zu. Der Raum, in dem er sich befand, besaß einen rechteckigen Querschnitt und war etwa sechzig Meter lang. Der Boden war abgestuft und verlief strahlenförmig zum Mittelpunkt des Raumes. Dort befand sich ein metallischer Gegenstand von eineinhalb Meter Länge, der wie eine große Bohne aussah und auf zwei Sockeln ruhte. Im Hintergrund sah Tschubai einen torbogenförmigen Durchgang in einen anderen Raum.
    Da er allein war, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die durchsichtige Wand vor ihm.
    Dahinter sah er ein paar hundert Wesen, die röhrenförmige Körper von zwei Meter Länge und sechzig Zentimeter Durchmesser besaßen. Ihre Körper waren durchsichtig, so daß Tschubai die Organe im Körperinnern pulsieren sehen konnte. Das obere Ende der Röhrenkörper war leicht verdickt, dort schien ein Gehirn zu sitzen. Die Sinnesorgane waren gürtelförmig um die Körpermitte gruppiert. Besonders auffällig waren sechs starr blickende Augen. Die Fremden hatten keine Beine. Sie rollten das elastische untere Ende ihres Körpers schneckenförmig zusammen und ließen es dann wie eine Feder aufschnellen. Auf diese Weise vollführten sie meterweite Sprünge. Sie balancierten geschickt auf diesem seltsamen „Bein".
    Jedes der Wesen besaß zwei Arme, die an ihren Enden ebenfalls eingerollt werden konnten und in zwei faltbare Hautlappen gespalten waren. Die Hautlappen übernahmen die Funktion von Händen.
    Tschubai sah gespannt zu, wie die Fremden sich in scheinbar sinnloser Geschäftigkeit durch die Halle hinter der Transparentwand bewegten. Sie hüpften hin und her, blieben ab und zu vor seltsamen Geräten stehen und sprangen dann weiter. Jedes Wesen schien genau zu wissen, was es zu tun hatte.
    Die Leichtigkeit, mit der sich die Röhrenwesen bewegten, ließ Ras Tschubai vermuten, daß hinter der Transparentwand eine geringere Schwerkraft herrschte als in anderen Teilen der Station.
    Es war klar, daß die Unbekannten eine bestimmte Aufgabe zu verrichten hatten, aber um den Sinn dieser Aufgabe zu ergründen, genügte es nicht, diese Wesen zu beobachten.
    Tschubai wagte jedoch nicht, in den Raum hinter der durchsichtigen Wand zu springen und zu versuchen, Kontakt mit seinen Bewohnern aufzunehmen.
    Sein bei unzähligen Treffen mit fremdartigen Wesen geschulter Verstand, sagte ihm jedoch, daß zwischen den Schuppenträgern, die in den Schalen gefangengehalten wurden, und zwischen diesem Volk ein Zusammenhang bestand. Beide Arten erfüllten eine bestimmte Funktion, die wiederum Teil eines Ganzen war.
    Tschubai hatte plötzlich das Gefühl, daß er beobachtet wurde. Sein Körper spannte sich, er griff langsam nach seiner Waffe. Dann fuhr er mit einem Ruck herum.
    Sein Instinkt hatte ihn nicht getäuscht.
    Vor dem Durchgang im Hintergrund des Raumes stand ein zerbrechlich aussehendes schwarzhäutiges Wesen, das höchstens einen Meter groß war, und starrte aus leuchtenden Augen zu ihm herüber.
    Es schien zu merken, daß es entdeckt worden war, denn es warf sich herum und ergriff die Flucht. Einen Augenblick später war es durch das Tor verschwunden.
    Jetzt reagierte Tschubai.
    Er wußte, daß er den Fremden nicht entkommen lassen durfte, wenn nicht innerhalb weniger Minuten die gesamte Besatzung der Station von seiner Anwesenheit erfahren sollte.
    Ras teleportierte bis zum Ausgang, durch den der Schwarzhäutige verschwunden war. Er trat durch den Torbogen und stand in einem beleuchteten Korridor. Im Hintergrund rannte der Fremde und war gerade im Begriff, hinter einer Biegung zu verschwinden.
    Ras riß den Paralysator aus dem Gürtel, zielte kurz und schoß.
    Der Schwarzhäutige blieb so abrupt stehen, als wäre er gegen ein unsichtbares Hindernis geprallt. Dann sank er langsam zu Boden. Tschubai teleportierte erneut und kam direkt neben dem kleinen Wesen wieder aus dem Zwischenraum.
    Er packte den

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