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0566 - Odins Zauber

0566 - Odins Zauber

Titel: 0566 - Odins Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Äquivalent?
    »Ich würde diese…« Er rang sich den Begriff förmlich ab, »diese Dinger nicht in die Gerichtsmedizin bringen, sondern in eine Werkstatt! Samms, das sind Roboter! Könnte sein, daß sich jemand einen schlechten Scherz mit uns erlaubt hat. Roboter, die man mit einer organischen Masse verkleidet hat! Erinnern Sie sich an den sogenannten Roswell-Zwischenfall?«
    »Meinen Sie diese UFO-Geschichte, Bill?«
    Pratcher nickte. »Im letzten Herbst tauchte ein Film auf, der angeblich vor vier Jahrzehnten gedreht worden sein soll. Er entpuppte sich aber dann als erstklassig gemachte Fälschung, nur sind die UFO-Gläubigen gleich zu Hunderten und Tausenden darauf reingefallen. Dieser Film zeigte eine Autopsie eines Außerirdischen, der angeblich damals mit seinem UFO eine Bruchlandung gemacht hat und gleich vom Geheimdienst einkassiert worden sein soll. Könnte sein, daß man uns hier auch solche präparierten Puppen hingeworfen hat. - Lassen Sie diese vorgezogenen Aprilscherz-Reste sorgfältig einpacken, und besonders sorgfältig diese Konstruktion hier, die so prachtvoll stinkt!«
    Er wandte sich ab und ging zu den Rettungswagen hinüber.
    »Was ist mit den Leuten?«
    »Fieber, Austrocknung, und zwei befinden sich in einem Koma-Zustand, den ich mir nicht erklären kann«, antwortete einer der Ärzte. »Liegen Sie mal fast einen ganzen Tag hier gelähmt in der Wüste herum…«
    »So lange schon?« stieß Pratcher überrascht hervor.
    »Der Mann, der wach ist, stammelte etwas von einem Überfall am gestrigen Nachmittag. Es sollen noch mehr von diesen Schwarzgekleideten dabei gewesen sein, aber ich bin nicht sicher, was von der Erzählung des Mannes Fieberfantasie oder Wahrheit ist. Und jetzt müssen wir mit Volldampf zur Klinik!«
    Er schlug dem Sheriff die Tür vor der Nase zu, und Augenblicke später holperte der Wagen vorsichtig über das unebene Gelände dem Highway entgegen, gleich darauf gefolgt von dem zweiten Rettungsfahrzeug.
    »Reichlich mysteriös«, murmelte Pratcher und sah den beiden Krankenwagen nach.
    Er überlegte und versuchte sich zu erinnern.
    Wurden im Zusammenhang mit angeblichen UFO-Sichtungen nicht auch immer wieder Männer in Schwarz erwähnt, die versuchten, sogenanntes Beweismaterial verschwinden zu lassen?
    Diese Puppen glichen den Beschreibungen.
    »Schade, daß wir nicht herausfinden konnten, wer uns mit seinem Anruf auf diese Sache aufmerksam gemacht hat«, stöhnte er. »Samms, lassen Sie die ganze Gegend absuchen. Die Streifen sollen auf alles achten, was irgendwie ungewöhnlich erscheint, hören Sie? Ich steige mit einem der Hubschrauber auf und sehe mir das Umfeld mal aus der Luft an. Vielleicht entdecke ich von da oben irgendwelche Spuren.«
    »Solche wie die Scharrbilder von Nazca, wie?« grinste Samms. »Waidmannsheil, Bill!«
    Der Sheriff grinste zurück. »Sie scheinen sich ja mit UFOs und diesem Kram besser auszukennen, als ich dachte!«
    »Mein Sohn sammelt alles, was damit zu tun hat.«
    »Sollte sich langsam mal für die kleinen Mädchen interessieren, Ihr Junge.«
    Pratcher schritt davon und bestieg den gelandeten Hubschrauber.
    Vom Erfolg seiner Aktion war er nicht wirklich überzeugt…
    ***
    »Scheint heute wohl der Tag der Überraschungen zu sein, was, Rob?« sagte der untersetzte, schwarzhaarige Mann, der in dem großen Raum fast etwas verloren wirkte. Von Rhet Rikers Büro aus hatte man durch ein riesiges Panoramafenster einen erstklassigen Ausblick über einen großen Teil der Stadt und das am Südufer des Rio Grande liegende Ciudad Juarez. »Schade, daß Sie Ihren Besuch nicht angekündigt haben. Ich hätte sonst für Ihre Begleiterinnen eine Führung organisieren können. So ist das leider etwas zu kurzfristig, und außerdem paßt es heute nicht so gut.«
    »Noch weitere Überraschungen?« fragte Rob Tendyke.
    Riker lächelte. »Unsere Geschäftspartner im Projekt 8 haben ebenfalls einen Besuch angekündigt. Sie müßten eigentlich jeden Moment eintreffen.«
    »Die beiden Limousinen«, sagte Nicole.
    Tendyke wandte sich ihr zu. »Bitte?«
    »Als sich die Aufzugtüren schlossen, sah ich noch zwei Limousinen auf den Hof fahren.«
    »Das werden sie sein«, sagte Riker. »Marian wird sie wohl jeden Moment hier ankündigen. Okay, Rob, dann können Sie sich ja direkt ein eigenes Bild vom Stand der Dinge machen.«
    »Sie wissen, daß ich nicht unbedingt mit Projekt 8 einverstanden bin?« Riker nickte. »Natürlich. Aber ich möchte Sie bitten, sich

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