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0566 - Odins Zauber

0566 - Odins Zauber

Titel: 0566 - Odins Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mehr.
    Sie wisperten ihm ständig Neuigkeiten zu.
    Er sah in die Richtung, die sie ihm wiesen.
    Dort, weit von der Straße entfernt, sah er ein paar dunkle Punkte. Jemand mit schlechteren Augen hätte sie vermutlich nicht bemerkt.
    »Jetzt wäre ein Geländewagen wirklich besser, nicht wahr?« murmelte er.
    Er bedauerte, daß er den Cadillac stehen lassen mußte, aber die Limousine würde schon nach den ersten hundert, zweihundert Metern im Gelände steckenbleiben. Ein Leck in der Ölwanne oder ein Achsenbruch wäre das mindeste, womit er dann hätte rechnen müssen.
    So etwas konnte er allerdings nicht brauchen. Er mußte schließlich noch weiter.
    Jetzt aber mußte er erst mal mit denen da drüben fertigwerden, auf die ihn die Schmetterlinge aufmerksam gemacht hatten.
    Wie sollte er das anstellen?
    Einfach drauflos! Das wird sie so verblüffen, daß sie zu spät reagieren.
    Sie werden schneller tot sein, als sie sich von ihrer Überraschung erholen können!
    Der Dämonenjäger namens Zamorra setzte sich in Bewegung.
    Zu Fuß ging er in gleichmäßigem Tempo den anderen entgegen.
    Seinen Opfern!
    ***
    Die ›Stretch‹-Limousine, ein extrem verlängerter Lincoln Continental, brachte Tendyke, Nicole und die Zwillinge zum Verwaltungsgebäude der Tendyke Industries.
    Früher hatte die Firma nur die oberen Etagen angemietet gehabt, inzwischen aber war das gesamte Gebäude per ›Immobilien-Leasing‹ mit einem Langzeit-Vertrag übernommen worden. Auf diese Weise war eine bessere Abschirmung möglich, und es kam bei Sicherheitskontrollen nicht mehr zu den ständigen Querelen mit anderen Nutzern des Bürokomplexes, die partout nicht einsehen wollten, daß sie von der Tl-Security beim Kommen und manchmal auch beim Gehen überprüft wurden, obgleich sie mit Tendyke Industries nichts zu schaffen hatten.
    Selbst für Rob Tendyke gab es die Sicherheitsüberprüfung.
    »Sie können passieren, Sir«, sagte der verantwortliche Wachmann schließlich, und der fast sieben Meter lange, sechstürige Lincoln, dessen komfortables Innenleben über TV, Multimedia und eine gut bestückte Bar verfügte, rollte in den Innenhof.
    Tendyke stieg aus.
    Er freute sich über die bunten Schmetterlinge, die ihn und die anderen umschwirrten.
    »Wollt ihr mit rein und nach oben kommen oder lieber die Zeit nutzen und gleich über die Grenze zum Einkaufsbummel weiterfahren?« fragte er.
    »Nach Mexiko!« sagte Monica.
    »Ich schaue mich ein wenig oben um«, entschied Nicole.
    »He, das ist Verrat!« protestierte Monica. »Da oben in den Büros ist es staubtrocken und langweilig. Schlimm genug, daß sich Rob da herumtreiben muß, willst du dir das wirklich auch noch antun?«
    Nicole zuckte mit den Schultern.
    Paß auf Rob und die anderen auf, hatte Zamorra gesagt, ehe er sich von Nicole getrennt hatte.
    Außerdem hatten die Schmetterlinge bereits für sie entschieden.
    »Ich denke, es ist besser, wenn ihr auch erst mal hier bleibt«, sagte sie. »Wir verlieren sicher nicht viel Zeit, und um so schöner ist es dann, wenn wir die staubtrockenen und langweiligen Büros hinter uns haben.«
    Monica Peters wollte noch einmal protestieren - doch die Schmetterlinge hinderten sie daran.
    Sie ergab sich in ihr Schicksal.
    »Aber behaupte bloß keiner, daß mir das gefällt.«
    Sie betraten das Gebäude und strebten den Fahrstühlen zu, doch bevor sich die Lifttüren hinter ihnen schlossen, sah Nicole durch die Eingangshalle und deren Glasfront zwei weitere große Limousinen, die gerade auf den Hof rollten.
    Besuch war unterwegs.
    Aber noch ehe sie sehen konnte, wer ausstieg, hatten sich die Lifttüren geschlossen, und die Kabine trug sie zu den oberen Stockwerken empor.
    ***
    Ombre schlich um den Gebäudekomplex herum.
    Unmittelbar vor ihm bewegten sich zwei der häßlichen braunen Falter, und Ombre konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß diese Falter irgendwie spürten , daß er etwas gegen sie im Schilde führte. Sie versuchten, ihm auszuweichen.
    Theoretisch hätten sie dabei sehr viel schneller sein müssen als er. Zum einen waren sie klein und flink, während er mit seiner erheblich größeren Körpermasse groß und plump gegen sie wirkte, und zum anderen konnten sie fliegen, er aber nicht.
    Trotzdem entkamen sie ihm nicht.
    Einen zumindest erwischte er. Er sprang plötzlich vor und packte blitzschnell zu, dann hatte er einen der Schmetterlinge zwischen seinen Fingern.
    Und das war’s dann auch schon!
    Zwischen seinen Fingern klebten nur noch

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