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0568 - Drachen-Rache

0568 - Drachen-Rache

Titel: 0568 - Drachen-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Mini-Sonne blühten, blieben hinter ihnen zurück. Mit Hilfe dieser magischen Pflanzen hatten sie sich beide eben von Florida nach Frankreich transportieren lassen.
    Der lange Weg über den Atlantik bestand nur aus ein paar Schritten und dem gedanklichen Wunsch.
    Sie waren für mehrere Wochen in den USA gewesen, bei ihrem Freund Robert Tendvke. Ursprünglich zur Sylvester-Party in Tendyke’s Home eingeladen, hatte sich der Besuch unversehens zeitlich ausgedehnt. Es war zu einem Zwischenfall gekommen, der Rob Tendyke den Ju-Ju-Stab und Zamorra sein Amulett gekostet hatte. [2]
    Den Ju-Ju-Stab besaß jetzt Yves Caseal, der Schatten aus Baton Rouge, der ihn für seinen privaten Rachefeldzug gegen Lucifuge Rofocale und andere Dämonen verwenden wollte. Das Amulett hingegen - hatte Odin an sich genommen…
    Odin, der Höchste der Asen, der nordischen Götter, der Zamorra auch früher schon über den Weg gelaufen war. Warum Odin das Amulett an sich genommen hatte, ehe er wieder in den Wolken verschwand, war für Zamorra ebenso rätselhaft wie Odins Bestrebungen, der DYNASTIE DER EWIGEN zu schaden.
    Um ein Haar wäre es zu einer für alle menschlichen Beteiligten verhängnisvollen Verkettung von Ereignissen gekommen, als Odin Zamorra, Nicole, Tendyke und die telepathischen Peters-Zwillinge zwang, mit radikaler Gewalt gegen die Ewigen vorzugehen, die mit einem kleinen Raumschiff auf der Erde gelandet waren.
    Die Außerirdischen hatten mit Rhet Riker reden und verhandeln wollen, dem Geschäftsführer der Tendyke Industries. Die T.I. unterhielt Handelsbeziehungen mit den Ewigen; es gab einen stetigen gegenseitigen Technologietransfer. Tendyke und die anderen hatten unter Odins Para-Zwang auf die Ewigen geschossen, auch ihr Raumschiff war vernichtet worden. Nur zwei der Ewigen hatten überlebt und waren nun spurlos verschwunden.
    Seltsame Schmetterlinge waren Odins Werkzeuge gewesen. Mit ihnen hatte er Zamorra und die anderen unter seinen Einfluß gezwungen. Dabei sprachen nur parapsychisch begabte Menschen auf die Einflüsterungen der Schmetterlinge an. »Normale« Personen sahen in diesen farbenprächtigen, handgroßen Faltern nur häßlichbraune große Motten.
    Woher diese Schmetterlinge kamen, konnte nicht geklärt werden. Sie waren wieder verschwunden, und so sehr sich Zamorra auch wünschte, mehr über diese Insekten herauszufinden, hoffte er doch andererseits, ihnen niemals wieder zu begegnen.
    Denn sie würden jedesmal wieder die Kontrolle über sein Bewußtsein übernehmen und ihn wie eine Marionette lenken!
    Schutz dagegen schien es nicht zu geben. Nicht einmal das Amulett hatte auf die Schmetterlinge reagiert.
    In der Folgezeit hatte Zamorra versucht, die beiden überlebenden Ewigen aufzuspüren, sie jedoch nicht mehr finden können. Nicole und er waren zwischenzeitlich einige Male wieder daheim im Château Montagne gewesen und wieder in die Staaten zurückgekehrt, doch jeder Versuch, den Ewigen nachzuspüren, war gescheitert. Es war, als gäbe es sie überhaupt nicht mehr.
    »Ich geb’s auf«, hatte Zamorra schließlich gesagt. »Seit rund zwei Monaten versuchen wir nichts anderes, als diese Ewigen aufzuspüren. Wenn sie uns nicht rein zufällig wieder vor die Füße stolpern, werden wir sie wohl nie wieder zu Gesicht bekommen.«
    Auch seinem Amulett trauerte er nach.
    Er wollte es zurück, aber wie sollte er das realisieren? Er konnte Odin nicht einfach nacheilen. Zu dessen Götterwelt hatte er keinen Zutritt. Nicht einmal Merlin hatte ihm dabei helfen können, denn Merlin war fort, seine unsichtbare Burg in Wales schien verwaist. Es sah so aus, als würde sich der alte Zauberer von Avalon einmal wieder um andere Welten kümmern, die ihm ebenso anbefohlen waren wie die Erde. Alles deutete darauf hin, daß er bald zurückkehren würde, aber wann, stand in den Sternen, und Zamorra besaß auch keine Möglichkeit, herauszufinden, wohin sich Merlin in der Zwischenzeit gewandt hatte.
    Es blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als abzuwarten. Deshalb waren sie jetzt - wieder einmal - ins Château zurückgekehrt.
    Und irgendwie hatten sie beide das Gefühl, während des Transports von jemandem - oder von etwas - gestreift oder berührt worden zu sein!
    Aber vielleicht, überlegte Zamorra, hatte Nicole recht - einfach nicht mehr daran denken. Einfach mal total abschalten.
    So schwer es auch fallen mochte, weil die Gedanken immer wieder um jene Rätsel kreisten. Um das Amulett und den Dieb Odin, um die beiden verschwundenen

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