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057 - Die Tochter des Werwolfs

057 - Die Tochter des Werwolfs

Titel: 057 - Die Tochter des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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dass er aufpassen soll.«
    Dorian erreichte Thomas Becker. Der Professor holte ihn und Coco im Hotel ab und fuhr mit ihnen ins Polizeipräsidium. Im Wagen gab Dorian dem Professor die notwendigsten Informationen.
    Inspektor Neureuter sprach mit Thomas Becker, Dorian und Coco in seinem Büro. Er erfuhr die Geschichte von dem Werwolf Bernd Sommer und der Blutübertragung.
    »Henicke als Werwolf, das wäre mal was Neues«, sagte er. »Mit diesem Kerl habe ich schon eine Menge Arbeit und Ärger gehabt. Die gesamte Kripo wurmt es jetzt noch, dass wir ihm den Müllkippenmord vor einem Vierteljahr nicht nachweisen konnten.«
    »Ist der Fall denn schon abgeschlossen?«
    »Natürlich nicht, aber wir mussten feststellen, dass wir nicht weiterkommen. Wenn wir Henicke den Mord beweisen wollen, muss was Außerordentliches geschehen. Der Bursche ist verdammt clever.«
    »Wenn er als Werwolf eine Silberkugel verpasst bekommt, ist das Problem gelöst«, sagte Dorian.
    Neureuters Augen hingen an Coco Zamis. Er ließ Kaffee kommen. Es war nun bereits Abend. Plötzlich klingelte das Telefon.
    »Neureuter.« Der Inspektor hörte gespannt zu. »Habe ich nicht gesagt, dass alle Meldungen über Wölfe und dergleichen sofort an mich weitergeleitet werden sollen? Jetzt haben wir die Bescherung. Der zuständige Revierleiter kann etwas erleben. Natürlich komme ich sofort. Leitet eine Großfahndung ein und setzt Hundestaffeln ein!«
    Er legte auf und erhob sich.
    »Zwei Landstreicher haben gemeldet, dass sich auf dem Gelände einer leer stehenden Villa ein riesiger Wolf herumtreibt. Der Leiter des Reviers, an das sie sich wendeten, hat zwei Streifenwagen hingeschickt. Den Polizisten ist zum Glück nichts passiert. Aber einer jungen Frau, die der Werwolf bei sich hatte, wurde die Kehle zerrissen.«
    Dorian, Coco und Thomas Becker erfuhren noch, dass ein Polizeiobermeister ein ganzes Pistolenmagazin auf den Werwolf abgefeuert hatte. Sie liefen mit Neureuter zur Fahrbereitschaft und fuhren im Dienstwagen zum Südfriedhof. Während der Fahrt nahm er über Funk Kontakt zu den Dienststellen auf, die beteiligt waren.
    Der Fahrer fuhr, so rasch er konnte, über die Friedensbrücke und quer durch Sachsenhausen.
    »Ich möchte wissen, wie ich das der Presse beibringen soll«, sagte Neureuter.
    Das Gelände der Villa war abgesperrt. Einige Wagen von Zeitungs-, Rundfunk- und Fernsehreportern hielten vor dem Tor. Die uniformierten Polizisten hatten Mühe, sie draußen zu halten. Als der Dienstwagen mit Inspektor Neureuter langsam durch die Reportermeute auf das Villentor zufuhr, wurde er erkannt.
    »Hier ist der Hessische Rundfunk«, schrie ein Reporter durchs geschlossene Fenster. »Geben Sie einen Kommentar, Inspektor Neureuter!«
    Neureuter kurbelte das Fenster herunter.
    »Ich kann Ihnen sagen, wie spät es ist.«
    »Die Presse verlangt ihr Recht! Die Öffentlichkeit muss informiert werden! Was ist mit dem Wolf von Frankfurt?«
    Das Tor wurde geöffnet. Der Wagen fuhr zu der Villa. Das Villengelände wurde abgesucht. Dorian, Coco und der Professor standen eine Zeit lang im Atrium der Villa, während Inspektor Neureuter seinen Pflichten nachging.
    Draußen heulten die Suchhunde.
    »Neureuter ist auf Reporter nicht gut zu sprechen«, sagte Thomas Becker. »Aber er ist ein sehr fähiger Mann. Rauchen Sie?«
    Sie standen rauchend im Atrium. Es dauerte eine ganze Weile, bis Inspektor Neureuter wieder zu ihnen kam. In der Villa wimmelte es von Kriminalbeamten und Polizisten, die Spurensicherung hatte begonnen.
    Delilas Leiche wurde abtransportiert. Neureuter sagte den Bahrenträgern, sie sollten stehen bleiben. Er zog das Kunststofflaken zurück.
    Man sah den zerbissenen Hals der Frau.
    »Schön, was?«, fragte Neureuter trocken. »Na, ich habe schon Schlimmeres gesehen.«
    Der Polizeiarzt kam vorbei, die Bahre wurde hinausgetragen und in den Leichenwagen geschoben. Dorian, Coco und der Professor hatten nun Gelegenheit, mit dem Polizisten zu sprechen, der als Erster das Mordzimmer betreten hatte.
    »Ich habe neun Kugeln in ihn hineingejagt«, sagte er. »Aber es hat ihm überhaupt nichts ausgemacht. Dann wurde er zu einem Wolf und verschwand durchs Fenster. Die anderen haben es auch gesehen. Sind wir denn alle verrückt? So etwas gibt es doch überhaupt nicht!«
    »Nun beruhigen Sie sich, Weber«, sagte der Inspektor. »Wir kümmern uns um die Sache. Wenn wir noch Fragen haben, melden wir uns wieder.«
    »Ich verstehe das nicht«, sagte der Polizist. »Das

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