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0571 - Raumschiff der Besessenen

Titel: 0571 - Raumschiff der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Dinge, die hier zur Sprache kamen, gegen Sie anzuwenden. Ich habe Sie als Soldat und Ehrenmann immer geschätzt, Marschall Terhera, deshalb bedauere ich, daß Sie beim Wahlkampf über das Ziel hinausgeschossen sind. Aber ich bin überzeugt, daß mein Besuch bei Ihnen diesbezüglich einen Erfolg bringen wird. Wenn ich damit eine faire Abwicklung des Wahlkampfes erreicht habe, bin ich schon zufrieden."
    „Und Sie verlangen keine weiteren Zugeständnisse von mir, Sir?"
    Rhodan schwieg.
    Terhera wich seinem Blick aus.
    „Verzeihen Sie, Sir." Er hob den Kopf und nahm Haltung an.
    „Obwohl wir bis zum 1. August politische Gegner sind, würde es mich ehren, Ihnen die Hand reichen zu dürfen, Sir."
     
    4.
     
    An diesem 8. März war der Platz um die Solar Hall von Hunderttausenden von Menschen bevölkert. Überall waren Projektionswände aufgestellt worden, auf denen die Menge in einer Direktübertragung die Vorgänge während der Session des Parlaments beobachten konnte.
    Die gesamte Bevölkerung des Solaren Imperiums wartete gespannt auf Rhodans Stellungnahme zu den gegen ihn vorgebrachten Beschuldigungen, die er für diesen Tag angekündigt hatte.
    Die über 1500 Vertreter der dem Solaren Imperium angehörenden Planeten waren vollzählig anwesend. Unter ihnen Merytot Bowarote, der Administrator von Terra und Kandidat der Galaktischen Toleranz-Union, Munisho Aerce, Regierender Obmann von Plophos und Kandidatin der Sozialgalaktischen Bürgerrechts-Föderation und schließlich Marschall Bount Terhera, der zwar keinen Sitz im Parlament innehatte, aber als Kandidat der Solargalaktischen Interessen-Liga für diese außerordentliche Sitzung ein Mitspracherecht erhielt.
    Rhodan traf zuletzt ein, und während in der Solar Hall die ersten Sprecher zu Wort kamen, brandete auf dem Vorplatz unbeschreiblicher Applaus auf.
    „Wenn dich die Millionen Briefe deiner Anhänger schon nicht überzeugt haben, so muß dir dieser Empfang zeigen, daß die Terraner dich immer noch verehren", sagte Bull, der hinter ihm aus dem Regierungsschweber stieg.
    Rhodan winkte der Menge einige Sekunden lang zu, dann wandte er sich dem Eingangsportal der Solar Hall zu.
    „Das alles kann mich nicht mehr beeindrucken, das weißt du, Bully", entgegnete Rhodan. „Du wirst es erleben, daß sich die Volksmeinung schnell wandelt, wenn die alten Beschuldigungen gegen mich aufgewärmt werden und neue hinzukommen. Die Briefe, die Freundschaftsbekundungen und die Loyalitätsgelobungen der Rhodanisten können nicht darüber hinwegtäuschen, daß ein hoher Prozentsatz der Menschheit gegen mich Stellung bezogen hat."
    Als Rhodan und seine Begleiter in die Vorhalle kamen, trat dem Großadministrator ein großgewachsener, gebeugt gehender Afro-Europäer entgegen. Es war Merytot Bowarote, der Administrator von Terra.
    „Ist es nicht leichtsinnig", sagte Rhodan, nachdem sie einander die Hände geschüttelt hatten, „mir vor aller Öffentlichkeit diese freundschaftliche Geste zu erweisen. Der rechte Flügel Ihrer Partei könnte das gar nicht gerne sehen."
    „Es ist die letzte Gelegenheit für mich, vor Ihrer Kundgebung ein ernstes Wort an Sie zu richten, Großadministrator", erwiderte Bowarote. „Ich finde es unverantwortlich, daß Sie Ihre Pflichten der Menschheit gegenüber in letzter Zeit so sträflich vernachlässigen."
    Rhodan lächelte milde. „Schon wieder eine Stimme, die mich ermahnt. Ich höre nur noch Stimmen, die mir ins Gewissen reden, und Stimmen, die Gift und Galle gegen mich verspritzen."
    Er berichtigte sich im Geist. Er hatte eben nicht die Wahrheit gesprochen. Es gab eine einzige Stimme, die ihn nicht bedrängte, nicht beschwor, ihm nicht ins Gewissen redete, sondern Trost und Wärme spendete. Sie gehörte Orana Sestore, jener Frau, die da war, wenn er ihre Nähe benötigte.
    „Sie haben nur noch wenige Monate Zeit, Großadministrator", hörte er Merytot Bowarote sagen. „Vor Ihnen liegt ein ungeheures Arbeitspensum. Sie sollten die Planeten des Imperiums bereisen, den Menschen, die Ihnen in all den Jahren und Jahrzehnten vertraut haben, gegenübertreten und ihnen zeigen, daß Sie immer noch ihres Vertrauens würdig sind. Doch Sie tun nichts dergleichen. Sie können das alles noch nachholen, und ich beschwöre Sie, versäumen Sie es nicht!"
    „Vielleicht haben Sie gehört, daß ich ein Raumschiff startklar machen ließ, Administrator", sagte Rhodan.
    „Das ist mir bekannt", entgegnete Bowarote. „Es handelt sich um die TIMOR. Aber nach

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