Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0571 - Raumschiff der Besessenen

Titel: 0571 - Raumschiff der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht reagierte, wandte sich der kleine Marsianer an Lord Zwiebus.
    „Ich verstehe den Groll, den dieser brave Mann hat. Er beaufsichtigt eines der interessantesten Intelligenzwesen, dem die Terraner jemals begegnet sind und muß trotzdem ein Eremitendasein führen, weil die anderen Wissenschaftler an Bord ihn schneiden. Nicht einmal der Asporco kann die Herren von den anerkannten Wissenschaften in die Ezialistische Abteilung locken, lieber lassen sie sich die Bild- und Tonaufzeichnungen schicken."
    „Trotz allem denke ich daran, ein Studium der Extra Zerebralen Integration zu beginnen", sagte Lord Zwiebus.
    „Überlegen Sie sich das noch gut", sagte Lund Voerland, Professor Eileinds Assistent, vom Kontrollpult her. Dann hob er sich aus dem Kontursessel und verschwand in einem der Nebenräume.
    „Sie haben vielleicht Ideen, Zwiebus", sagte a Hainu stirnrunzelnd. „Sie schreiben ein Tagebuch und wollen Ezialist werden!"
    Lord Zwiebus ging nicht darauf ein.
    „Was halten Sie davon, daß die Asporcos angeblich durch die Verdummungsstrahlung intelligenter wurden?" fragte Lord Zwiebus statt dessen.
    „Hm", machte Tatcher a Hainu und blickte durch die Panzerglaswand in die Kabine, in der Heydrac Koat ausgestreckt auf dem Rücken lag. Da sein Kopf in Richtung der Panzerglaswand wies, konnte der Marsianer die beiden purpurrot leuchtenden, ausgezackten Kämme eingehend betrachten, die durch die 23 Zentimeter lange Spange miteinander verbunden waren. „Ich kann mir schon vorstellen, daß es so etwas gibt.
    Schließlich hat der Schwarm vor der Machtergreifung durch die Karduuhls auch Intelligenz gebracht. Es wäre immerhin denkbar, daß die Asporcos einen gewissen Teil der nach unten modifizierten galaktischen Gravitationskonstante absorbierten, so daß für sie nur jener Wert wirksam wurde, der ursprünglich vom Schwarm als Intelligenzsteigerungsquotient benutzt wurde."
    „Das hört sich fast so an, als hätten Sie sich darüber bereits Gedanken gemacht", meinte Lord Zwiebus anerkennend.
    „Ich habe darüber nachgedacht und auch mit Rorvic diskutiert", bestätigte Tatcher a Hainu. „Nur konnte ich mir bisher nicht vorstellen, wodurch die Verdummungsstrahlen absorbiert und umgekehrt geworden sein sollte. Dabei war die Lösung so nahe!"
    „Sie haben Sie jetzt gefunden?" fragte Professor Eileind spöttisch.
    „Die Spange", sagte Tatcher a Hainu. „Wir wissen noch nicht, warum Heydrac Koat sie trägt. Aber das ist nicht so wichtig. Dafür ist uns bekannt, daß sie aus einem Metall besteht, das ein Sextadimstrahler ist und unserem Sextagonium ähnlich." Er blickte in Richtung des Ezialisten. „Wäre es rein theoretisch möglich, daß diese sechsdimensional strahlende Spange die Verdummungsstrahlung soweit reduzierte, daß jener Wert erreicht wurde, der sich intelligenzfördernd auswirkte?"
    „Ja", sagte Professor Eileind, ließ seine Arbeit liegen und stehen und kam auf den Marsianer zu. „Ja, Sie könnten mit Ihrer Vermutung recht haben. Warum ist diese Idee noch nicht mir, einem Ezialisten, gekommen! Dieser Sextadimstrahler, der Heydrac Koats Kämme miteinander verbindet, könnte eine ähnliche Auswirkung wie unsere GrIko-Netze gehabt haben. Nur daß die GrIko-Netze die Strahlung nicht absorbierten, sondern aufstockten bis zu einem normalen Wert - und daß sie eben keine Sextadimstrahler waren, sondern durch das Ynkelonium fünfdimensional strahlten. Sie haben ganz vortrefflich kombiniert, Ihre Überlegungen hätten einem Ezialisten zur Ehre gereicht."
    „Sie beschämen mich", sagte Tatcher a Hainu leicht spöttisch.
    „Nur keine Bescheidenheit. Sie sollten Ihre Theorie sofort dem Großadministrator unterbreiten."
    Tatcher a Hainu hörte nicht mehr hin. Ihm war, als hätte er aus den Augenwinkeln eine Bewegung in der Quarantänekabine gesehen. Als er jedoch hinblickte, lag Heydrac Koat vollkommen reglos da.
    „Ich glaube, der Asporco kommt wieder zu sich", sagte Tatcher a Hainu.
    „Sie müssen sich irren", behauptete Professor Eileind. „Mein Assistent hat die Kontrollen auf Automatik geschaltet, als er seinen Posten verließ. Die Warnanlage würde Heydrac Koats Erwachen anzeigen."
    Tatcher a Hainu erinnerte sich, daß bei Heydrac Koats erstem Erwachen die Alarmanlage auch nicht funktioniert hatte. Von einer unbestimmten Ahnung getrieben, begab er sich mit einigen wenigen Schritten zur Schalttafel.
    Er erkannte mit einem einzigen Blick auf die Meßgeräte, was passiert war.
    „Jemand hat versucht, den

Weitere Kostenlose Bücher