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0571 - Raumschiff der Besessenen

Titel: 0571 - Raumschiff der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sextadim-Metall spannte.
    „Das wollte ich von Ihnen erfahren, Heydrac Koat", sagte Rhodan.
    „Ich... ich verstehe nicht..."
    Der Mund des Asporcos bewegte sich langsamer, die Stimme aus dem Translator wurde leiser. Rhodan befürchtete, Heydrac Koat könne jeden Augenblick wieder in den todesähnlichen Zustand zurückfallen, deshalb überlegte er nicht lange, bevor er seine Frage anders formulierte.
    „Aus welchem Grund tragen Sie diese Spange?"
    „Ich habe sie schon als Kind eingepflanzt bekommen. Ohne sie wäre ich kein Asporco."
    „Dann tragen alle Asporco solche Spangen?"
    „Ja."
    „Warum?"
    „Weil... Warum sollten wir sie nicht tragen? Warum tragen Sie einen Kopfflaum? Warum haben Sie bewegliche Augen, Perry Rhodan?"
    „Ich verstehe", sagte Rhodan unbefriedigt. „Die Spangen sind für Ihr Volk zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Aber sind sie auch eine Notwendigkeit?"
    „Ein Asporco ist ohne die Spange kein Asporco", sagte Heydrac Koat wieder. Er schien nicht zu begreifen, worauf Rhodan mit seinen Fragen hinauswollte.
    Rhodan seufzte.
    „Tragen die Asporcos diese Spangen schon immer?"
    „Solange wir zurückdenken können Es existieren Unterlagen, aus denen hervorgeht, daß wir diese Spangen schon trugen, als wir noch ein Volk von flugfähigen Echsen waren..."
    „Werden sie aus willkürlich gewählten Mineralien hergestellt, oder aus einem bestimmten Metall?"
    „Ein bestimmtes Metall..." Heydrac Koat brach ab. Als Rhodan schon befürchtete, er hätte wieder das Bewußtsein verloren, fuhr er fort: „Es wird auf unserem Planeten gefunden, es gibt überall auf Asporc große Vorkommnisse dieses Metalls... Das Metall des dunklen Sehens und des besonderen Hörens!"
    „Die Spange vermittelt Ihnen demnach eine besondere Seheigenschaft und eine gesteigerte Hörfähigkeit?"
    „Darüber macht sich ein Asporco keine Gedanken. Die Kinder können in der Dunkelheit keine Wahrnehmungen machen und hören viele Geräusche nicht. Erst wenn sie die Spangen erhalten, bekommen sie die Fähigkeit des dunklen Sehens, sowie des besonderen Hörens... Das war schon immer so. Als wir noch ein primitives Volk von flugfähigen Echsen waren, waren diese Fähigkeiten zum Überleben notwendig... Ich... mehr weiß ich darüber nicht..." Rhodan wartete noch eine Weile. Als sich der Asporco jedoch nicht mehr rührte und wie tot dalag, zog er sich von der Couch zurück.
    „Obwohl das Tragen der Spange für ihn so selbstverständlich ist, daß er nichts darüber zu sagen weiß, haben wir doch genug erfahren", sagte Ribald Corello.
    „Ja", stimmte Rhodan zu. „Wir müssen die Informationen zwar erst auswerten, aber einiges können wir jetzt schon mit ziemlicher Gewißheit sagen. Mit dem ‚dunklen Sehen' muß Heydrac Koat gemeint haben, daß die Asporcos mit Hilfe der Spangen in der Lage sind, Ultraschall auszusenden und die Reflexionen anschließend wieder zu empfangen. Mit dieser Art von Radar, das vergleichbar ist mit den Fähigkeiten verschiedener terranischer Fledermausarten, können sie sich in der Dunkelheit orientieren.
    Heydrac Koat sagte selbst, daß dies eine Lebensnotwendigkeit war, als sie noch auf der Entwicklungsstufe eines flugfähigen Echsenvolkes standen. Das ‚besondere Hören' dürfte dagegen nichts anderes als die Fähigkeit der Wahrnehmung von Frequenzen sein, die weit über einem Megahertz liegen. Sie können also noch Laute wahrnehmen, die weit über dem menschlichen Hörbereich liegen."
    Ribald Corello nickte.
    „Diese Metallspangen könnten aber unter Umständen noch eine andere Funktion haben", sagte er überlegend, „die den Asporcos niemals bewußt geworden ist. Dieses sechsdimensional strahlende Metall hat vermutlich eine Reihe von Eigenschaften, deren Außergewöhnlichkeit den Asporcos nicht auffallen konnte, weil es bei Ihnen vielleicht so häufig ist wie bei uns das Eisen."
    „Das wäre schon möglich", gab Rhodan zu. „Aber worauf wollen Sie mit Ihren Andeutungen hinaus, Corello?"
    „Tatcher a Hainu sagte, daß die Sextadimstrahlung der Spangen für die teilweise Aufhebung der verminderten Gravitationskonstante verantwortlich sein könnte", antwortete der Supermutant. „Das klingt vernünftig. Wenn wir noch weitergehen, könnte man zu der Vermutung kommen, daß die Metallspangen auch jene katalytische Fähigkeit besitzen, die die Asporcos gegen die Parapsi-Impulse empfänglich machten. Das hört sich an, als wolle ich jetzt in den Metallspangen eine Erklärung für alle

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