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0571 - Raumschiff der Besessenen

Titel: 0571 - Raumschiff der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Asporco umzubringen!" rief er mit seiner schrillen Stimme, drückte mit einer Hand den Alarmknopf und veranlaßte durch einen zweiten Knopfdruck, daß sich die Panzerglaswand senkte.
    „Was soll das!"
    Lord Zwiebus' massige Gestalt tauchte neben dem kleinen Marsianer auf.
    „Überzeugen Sie sich selbst!" Tatcher a Hainu zeigte auf die Skalen. „Jemand hat das Sauerstoffgemisch abgesaugt und ein Methangemisch in die Kabine gepumpt! Zum Glück merkte ich es noch rechtzeitig."
     
    *
     
    Der Schiffsarzt traf noch vor Perry Rhodan zusammen mit zwei Medorobotern ein. Der Arzt untersuchte den Asporco nur kurz und schien Lord Zwiebus gar nicht zuzuhören, der ihm schilderte, was passiert war.
    „Sein Atem ist flach, aber es besteht keine Lebensgefahr", konstatierte der Arzt und überließ den Asporco den Medorobotern. Sie stülpten ihm die Atemmaske eines Sauerstoffgerätes über, hefteten ihm insgesamt drei Injektionspflaster an verschiedene Stellen seines Körpers und bearbeiteten seinen Brustkorb mit einem an ihre Körper angeschlossenen Herzmassagegerät.
    Wenige Minuten später schlug Heydrac Koat plötzlich mit den Armen um sich. Die Medo-Roboter mußten ihn festhalten. Doch anstatt sich zu beruhigen, begann der Asporco immer heftiger zu toben.
    „Schafft die Roboter fort!" schrie Perry Rhodan vom Eingang der Ezialistischen Abteilung her. Ihm folgte Ribald Corello auf seinem Trageroboter; er hatte die Antriebsaggregate ausgeschaltet und die spinnenartigen Laufbeine des Robots ausgefahren.
    „Heydrac Koat glaubt, daß es sich um Kampfroboter handelt, die ihn töten wollen", erklärte Rhodan dem verdutzten Arzt, nachdem er die Medo-Roboter abberufen hatte. „Wie geht es dem Patienten?"
    „Er scheint wieder über den Berg zu sein", erklärte der Arzt.
    „Die Atmosphäre in der Kabine war noch nicht so stark mit giftigen Dämpfen durchsetzt, um ihm nachhaltig zu schaden.
    Aber es wäre trotzdem besser, ihn auf die Krankenstation zu bringen."
    „Heydrac Koat bleibt hier", entschied Rhodan. „Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie alle paar Stunden nach ihm sähen. Danke, Doc, das ist alles."
    Der Arzt verließ zusammen mit seinen Medorobotern die Ezialistische Abteilung. Auf dem Korridor stieß er beinahe mit einem Afroterraner von wahrhaft herkulischer Gestalt zusammen.
    Es war der Teleporter Ras Tschubai, der zusammen mit Ribald Corello die nächste Wache übernehmen sollte.
    Rhodan registrierte die Ankunft des Teleporters nur unbewußt.
    Er beugte sich über den Asporco, der schwer atmend auf der Behandlungscouch lag.
    „Wie fühlen Sie sich, Heydrac Koat?" erkundigte sich Rhodan, nachdem Lord Zwiebus den tragbaren Translator gebracht hatte.
    „Körperlich fühle ich mich ausgezeichnet", antwortete der Asporco. „Aber die Mordmaschinen haben mir einen gehörigen Schreck eingejagt."
    „Das waren Medo-Roboter, die Ihnen nur helfen wollten."
    „Was ist eigentlich passiert?" erkundigte sich Heydrac Koat.
    „Ich spürte, wie ich zu mir kam und wie gleichzeitig etwas meine Atemwege versperrte." Rhodan blickte die Umstehenden durchdringend an, dann erklärte er: „Durch ein technisches Versehen wurde die Atmosphäre in Ihrer Kabine mit einem giftigen Gasgemisch durchsetzt. Ich glaube, daß es besser ist, wenn wir die Kabine von nun an nicht mehr hermetisch abschließen."
    Heydrac Koat wollte sich aufstützen, sank aber sofort wieder kraftlos auf die Couch zurück.
    „Sie begeben sich dadurch in eine große Gefahr", sagte er beschwörend. „Die Stimmen der Qual..."
    „Alles spricht dafür, daß Sie diesbezüglich keine Gefahr mehr darstellen", beruhigte Rhodan ihn. „Außerdem sind ständig zwei Mutanten bei Ihnen, die jede Veränderung sofort feststellen können."
    Rhodan blickte auf, als Tatcher a Hainu an ihn herantrat und so leise auf ihn einsprach, daß der Translator die Worte nicht aufnahm.
    Nachdem der kleinwüchsige Marsianer geendet hatte, sagte Rhodan laut: „Eine interessante Theorie, Tatcher. Ich habe mir sowieso vorgenommen, bei Heydrac Koats nächstem Erwachen auf die Spange zu sprechen zu kommen."
    „Welche Spange?" fragte der Asporco schwach, der sich angesprochen fühlte, weil ihm der Translator Rhodans Worte übersetzte.
    „Ich spreche von der Spange, die die beiden Kämme Ihres Kopfes miteinander verbindet, Heydrac Koat", sagte Rhodan.
    „Was ist damit?" wollte der Asporco wissen und betastete mit einer lahmen Bewegung jene Stelle seines Schädels, wo sich die Spange aus dem

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