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0571 - Raumschiff der Besessenen

Titel: 0571 - Raumschiff der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gruppe war auf Deck 3 unmittelbar vor dem Antigravlift postiert, der hinauf zur Kommandozentrale führte. Sie sollte versuchen, die sechs beeinflußten Männer des Einsatzkommandos mit dem Asporco am Betreten des Antigravlifts zu hindern. Wenn das nicht gelang, dann wartete auf Deck 5 die zweite Gruppe auf ihren Einsatz. Die zehn Mann der zweiten Gruppe hatten Befehl, den Antigravschacht beim Auftauchen der Beeinflußten mit ihren Paralysestrahlen zu überfluten.
    Korporal Fosfyl stand mit der dritten Gruppe vor der Kommandozentrale bereit. Er glaubte jedoch nicht, daß seine Männer zum Einsatz kommen würden.
    Er stand mit den anderen beiden Gruppen in Bildsprechverbindung, so daß er jederzeit in der Lage war, den Einsatzplan nach den jeweiligen Gegebenheiten zu ändern.
    „Das Einsatzkommando hat den Hangar verlassen", berichtete der Leiter der ersten Gruppe. „Sie haben die Schwebebahre mit dem Asporco in ihre Mitte genommen. Aber sie kommen nicht in unsere Richtung, sondern wenden sich dem äußeren Lastenlift zu."
    „Schneidet ihnen den Weg ab!" ordnete Korporal Fosfyl an.
    „Erwartet sie am Lastenlift und deckte sie mit Lähmstrahlen ein, wenn sie sich weigern, den Asporco auszuliefern."
    „Vielleicht wählen sie nur den Lastenlift, weil sie doch in die Ezialistische Abteilung hinauf wollen", gab der Leiter der ersten Gruppe zu bedenken.
    „Wenn es so wäre, dann wüßten es die Mutanten", erklärte Korporal Fosfyl.
    Er befahl der zweiten Gruppe auf Deck 5, sich ebenfalls am Lastenlift zu postieren und bezog mit seinen Leuten auf der dem Lastenlift zugekehrten Seite der Kommandozentrale Stellung.
    „Gruppe eins melden!"
    „Hier Gruppe eins. Die Beeinflußten sind in Sichtweite. Sie bewegen sich so steif wie Marionetten. Sie scheinen uns überhaupt nicht zu bemerken. Wir haben sie angerufen, aber..."
    „Dann paralysiert sie!"
    Korporal Fosfyl sah auf dem Bildschirm des tragbaren Interkoms, wie die Männer auf Deck 3 Schußposition bezogen.
    Sie legten ihre Paralysatoren an, drückten jedoch nicht ab. Sie standen nur mit erhobenen Waffen da und warteten.
    „Gruppe eins melden!" schrie Korporal Fosfyl ins Mikrophon.
    Doch er erhielt keine Antwort. Dann sah er auf dem Bildschirm des Interkoms, wie die Beeinflußten mit der Schwebebahre an den Bereitschaftssoldaten vorbeigingen und den Lastenlift betraten. Erst jetzt rührten sich die Bereitschaftssoldaten, aber anstatt endlich die Paralysatoren abzudrücken, folgten sie den Beeinflußten. „Das kann nicht wahr sein", entfuhr es Korporal Fosfyl entsetzt. Er faßte sich jedoch schnell. „Gruppe zwei, macht euch bereit! Gruppe eins ist ausgefallen. Wartet nicht zu lange, sonst erwartet euch das gleiche Schicksal. Schießt sofort, wenn die Beeinflußten im Liftschacht auftauchen."
    „Verstanden."
    Auf Korporal Fosfyls Bildsprechgerät war jetzt der Lifteinstieg von Deck 5 zu sehen. Als ein Schatten im Schacht auftauchte, spannte er sich unwillkürlich an. Im nächsten Augenblick mußte er geblendet die Augen schließen. Auf dem Bildschirm explodierten die Energieentladungen von Strahlenwaffen, aus dem Lautsprecher ertönte ein vielstimmiger Aufschrei, dann war die Leitung tot. Er versuchte vergeblich, den Kontakt zur Gruppe zwei wiederherzustellen.
    „Sie haben das Feuer aus Strahlenwaffen eröffnet", sagte er dann fassungslos. Er blickte seine Männer der Reihe nach an.
    „Ihr wißt jetzt, was euch erwartet. Die Männer, die aus dem Antigravlift steigen werden, sind nicht eure Kameraden. Ihr könnt von ihnen keine Gnade erwarten, denn sie sind die Marionetten einer feindlichen Macht. Zögert keinen Sekundenbruchteil, eure Paralysatoren abzudrücken - immerhin braucht ihr nicht zu töten."
    Er verteilte seine Männer links und recht des Korridors in einem Seitengang.
    „Laßt euch nicht blicken und eröffnet das Feuer erst, wenn ich das Zeichen dazu gebe", schärfte er ihnen ein.
    Die Männer zogen sich in den Seitengang zurück. Die Paralysatoren schußbereit erhoben, so warteten sie. Korporal Fosfyl hatte das Bildsprechgerät ausgeschaltet. Wenn Roi Danton aus der Kommandozentrale anrief, würde er nicht antworten. Lange Zeit war außer dem Atmen der Männer kein Geräusch zu hören. Erst nach einer endlos scheinenden Zeit hörten sie die ersten Schritte.
    Die Beeinflußten verließen den Transportlift. Sie kamen mit kurzen, hastigen Schritten näher. Noch zwanzig Meter, dann zehn...
    Es sind unsere Kameraden, sagte sich Korporal Fosfyl. Und: Wir

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