Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0571 - Raumschiff der Besessenen

Titel: 0571 - Raumschiff der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
genommen und es überflogen. Aber ich habe keine Hinweise darin gefunden, die von Vorteil für uns gewesen wären. Es stimmt, daß du hineingeschrieben hast, du fühltest dich wie unter einem fremden Zwang. Aber das war keine neue Erkenntnis für mich, denn zu diesem Zeitpunkt wußte ich bereits Bescheid über dich."
    „Ich glaube, du hast nicht den richtigen Schluß aus meinen Aufzeichnungen gezogen, Roi", sagte Lord Zwiebus düster.
    „Denn wenn du meine Warnung verstanden hättest, dann wäre es nie zu dieser Konfrontation gekommen. Ihr hättet mich weiterhin als Katalysator geduldet."
    „Drücke dich klarer aus", verlangte Atlan.
    „Ich erinnere mich wieder ganz genau", fuhr Lord Zwiebus fort.
    „Ich habe als erste Eintragung in mein Tagebuch geschrieben, daß es immer besser ist, von zwei Übeln das kleinere zu wählen.
    Ich schrieb, daß es besser sei, wenn ich anstelle von Heydrac Koat die Funktion des Katalysators einnehme. Denn mir war sofort klar, daß sich die Para-Macht in mir nicht so entfalten konnte wie in dem Asporco."
    „Das alles haben wir dir eben erklärt", sagte Rhodan ungeduldig. „Es spielt jetzt keine Rolle mehr, ob du es schon von Anfang an erkannt hast. Es zählt nur noch, daß wir dich von dem fremden Zwang befreit haben. Damit dürfte die Gefahr gebannt sein."
    „Eben nicht", widersprach Lord Zwiebus. „Denn was wird nun passieren? Die Stimmen der Qual werden wieder in Heydrac Koat zurückkehren - und die nächste Attacke über ihn einleiten!"
    Rhodan, Atlan und Roi sahen sich betroffen an.
    „Das haben wir nicht bedacht", sagte Rhodan.
    Roi nickte. „Die Para-Macht wird aus dieser Niederlage die Lehre ziehen, daß der Asporco doch der beste Katalysator ist.
    Jetzt müssen wir mit ähnlichen Vorfällen rechnen, wie sie auf der Ex-887-VRT passierten."
    Rhodan straffte sich.
    „Noch ist es nicht soweit. Wir werden uns mit den Mutanten in die Kommandozentrale zurückziehen und im Schutze ihres parapsychischen Blocks vor Heydrac Koats Attacken einigermaßen sicher sein."
    „So schlecht stehen unsere Chancen nicht", stimmte auch Atlan zu. „Aber statt uns sollten die Mutanten Heydrac Koat abschirmen. Dazu brauchen wir ihn nur in die Quarantänekabine zurückbringen..."
    „Zu spät", sagte Roi Danton. Er hielt Atlan sein Armbandinterkom hin, auf dessen briefmarkengroßen Bildschirm das aschgraue Gesicht Professor Eileinds zu sehen war. „Ich habe mich eben mit der Ezialistischen Abteilung in Verbindung gesetzt, um Heydrac Koats Isolierung anzuordnen, doch... Sagen Sie selbst, was geschehen ist, Professor."
    Der Ezialist schluckte, dann sagte er: „Der Asporco ist entmaterialisiert. Ich weiß nicht, wohin er teleportierte..."
     
    11.
     
    Es war gegen Ende der elften Linearetappe, eine Stunde nach dem Verschwinden des Asporcos, als das Cappin-Fragment unter Alaska Saedelaeres Gesichtsmaske aufzuflammen begann.
    Im gleichen Augenblick rief Gucky: „Ich empfange die Gedanken Heydrac Koats, aber sie sind von starken Fremdimpulsen überlagert..."
    Corello saß mit geschlossenen Augen in seinem Tragerobot, seine zierlichen Hände umkrampften die Leisten mit den Instrumenten.
    „Es sind die Stimmen der Qual", flüsterte er durch zusammengepreßte Lippen. „Sie weiten ihren Einflußbereich aus, sie werden aktiv... sie tasten sich zu meinem Gehirn vor!"
    „Heydrac Koat befindet sich an Bord einer Space-Jet", erklärte Ras Tschubai. „Soll ich hinteleportieren und ihn auf die Ezialistische Abteilung bringen?"
    „Nein!" entschied Rhodan. „Kein Mutant verläßt die Kommandozentrale! Ihr müßt beisammenbleiben, für den Fall, daß es zu einer Entladung parapsychischer Kräfte kommt. Roi, stelle ein Einsatzkommando von Freiwilligen zusammen, das Heydrac Koat in die Ezialistische Abteilung zurückbringen soll."
    „Ich werde das Kommando über die Freiwilligen selbst übernehmen", sagte Roi Danton.
    „Das wirst du nicht tun", widersprach Rhodan heftig. „Du kannst die Aktion über Interkom leiten, beteiligst dich aber persönlich nicht daran. Nach den bisherigen Erfahrungen, die wir gemacht haben, sind Kommandierende immer gefährdeter als Mitglieder der einfachen Mannschaft. Du bleibst hier. Im Schutze der Mutanten bist du sicherer."
    „Ich werde schon achtgeben, daß dir nichts passiert, Mike", versprach Gucky. „Wie in jenen Zeiten, als du noch auf allen Vieren durch das Haus am Goshun-See krabbeltest."
    Roi Danton knurrte etwas Unverständliches, fügte sich aber in sein

Weitere Kostenlose Bücher