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0575 - Sara Moons Rückkehr

0575 - Sara Moons Rückkehr

Titel: 0575 - Sara Moons Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Hoffnung auf Befreiung. Innerlich bäumte sie sich gegen die Gefangenschaft auf, mit der sie sich fast schon abgefunden hatte. Ihr Lebensmut erwachte wieder.
    Gab es doch eine Möglichkeit, freizukommen?
    Zeigte Coron plötzlich eine Schwäche?
    Vielleicht wurde er von etwas oder jemandem abgelenkt und mußte einen Teil seiner Konzentration diesem anderen Phänomen zuwenden!
    Diese Schwäche mußte doch auszunutzen sein!
    Und Sara Moons Kampf begann erneut…
    ***
    Für kurze Zeit fand Asmodis Ruhe, so daß er sich abermals auf Merlin konzentrieren konnte, und jetzt endlich entdeckte er ihn.
    Der Zauberer befand sich in einer kleinen Organstadt. Wo genau diese sich befand, wußte Amos nicht, und es interessierte ihn auch nicht weiter. Wichtig war, daß er Merlin entdeckt hatte.
    Doch in einer Organstadt befanden sich mit Sicherheit auch Silbermond-Druiden - zumindest in dieser Epoche. Kurz überlegte der Ex-Teufel, ob er es riskieren konnte, sich zu Merlin zu versetzen, und entschied sich trotz allem schließlich dafür.
    Unmittelbar vor dem König der Druiden tauchte er aus dem Nichts auf, nahm sich nur für ein paar Sekunden Zeit, sich umzuschauen, packte seinen Bruder und verschwand mit ihm wieder an einen anderen Ort.
    Sofort führte er wieder blindlings zwei, drei, vier anschließende Teleportationen durch, um zu verhindern, daß die Druiden um Mehmet, die garantiert immer noch nach ihm suchten, ihn allzu schnell wieder finden konnten. Da er sich mental abschirmte, konnten sie ihm immer nur sprungweise folgen und mußten jedesmal aufs Neue herauszufinden, wohin er gewechselt war.
    Wenn sie sich nicht durch reinen Zufall wieder in die Quere kamen, hatten die Silbermond-Druiden also einiges zu tun, und über kurz oder lang nahmen ihnen die vielen zeitlosen Sprünge, die sie durchzuführen hatten, eine Menge Kraft.
    Asmodis allerdings auch…
    »Narr!« fauchte er. »Hast du den Verstand verloren? Warum hast du uns beide bei der Ankunft getrennt?«
    »Wie hast du mich gefunden?« fragte Merlin, statt eine Antwort zu geben.
    Asmodis reckte ihm seine künstliche Hand entgegen und spreizte drei Finger. »Damit«, sagte er kalt. »Aber es gab ein paar Schwierigkeiten.«
    »Ich weiß schon davon. Die Druiden jagen dich, aber deine Fähigkeiten -sind sie nicht eingeschränkt?«
    »Das waren sie, aber nur kurzzeitig. Wie kommst du darauf?« Plötzlich begriff er. »Ich verstehe. Deine Energie kann nicht zweimal in der gleichen Zeit bei dir sein… Oh, du bist wirklich ein Narr, Bruder! Nicht mal der Esel stößt sich zweimal an derselben Stelle!«
    »Auch du dachtest nicht daran, nicht wahr? Sonst hättest du mich vorher warnen können!«
    Asmodis winkte ab. »Du hättest dich ja trotzdem nicht von deinem Vorhaben abbringen lassen. Du bist blind in deinem Wahn. Ich glaube immer noch nicht, daß dein Plan wirklich funktioniert. Und jetzt natürlich noch weniger, da du über deine Kraft nicht verfügen kannst.«
    »Du wirst es für mich tun müssen«, sagte Merlin.
    Die Augen des Ex-Teufels wurden groß. »O neinl« protestierte er. »Nicht ich! Sara ist deine Tochter! Und ich bin kein verrückter Fanatiker wie du, der das Risiko eingeht, ein ganzes Universum zu zerstören, und das aus purem Egoismus! Nein, mein Lieber. Das einzige, wobei ich dir noch helfen werde, ist, hier zu verschwinden und in unsere Zeit zurückzukehren - sofern du dir dafür eine Möglichkeit ausgedacht hast, die auch funktioniert! Du mußt wohl oder übel einsehen, daß dein Versuch, Sara zu retten, gescheitert ist. Wir bekommen Sara nicht frei. Nicht von dieser Zeit aus. Wir können es nur in der Gegenwart versuchen.«
    »Du verstehst nicht«, stieß Merlin hervor. »In der Gegenwart existiert Sara doch nicht mehr! Sie wurde während des Kampfes um den Kristallpalast unserer Zeit entrückt! Wir können nur in der Vergangenheit etwas für sie tun!«
    »Dann«, fuhr Asmodis ihn an, »laß Zamorra das tun! Warte, bis er einen ausgereiften Plan entwickelt hat und eingreifen kann. Wenn Zamorra etwas anfaßt, funktioniert es wenigstens!«
    »Aber Zamorra war bisher untätig! Dabei hatte er nun schon zwei Jahre Zeit, sich etwas auszudenken. Aber er hat es nicht getan!«
    »Vielleicht, weil er nichts überstürzen will, so wie du es getan hast! Du wirst dich noch ein wenig gedulden müssen. Und jetzt verrate mir endlich, wie wir in unsere Zeit zurückkommen! Ich möchte nicht auf meine Verfolger warten!«
    Das war der Augenblick, in dem sie angegriffen

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