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0575 - Sara Moons Rückkehr

0575 - Sara Moons Rückkehr

Titel: 0575 - Sara Moons Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gestaffelt unter den Drachenschwanz gebunden, um ihn zu stützen; natürlich paßten Foolys Drachentatzen nicht in die Schuhe, so daß beide Rollerblade-Paare mit Schnüren an seinen Extremitäten festgezurrt waren.
    »Du sollst diese Dinger abschnallen!« befahl Nicole. »Oder ich ziehe dir die Haut ab und lasse mir einen Reisekoffer davon machen.«
    Foolys große, runde Augen wurden womöglich noch größer und runder. »Das würdest du doch nicht tun!« hoffte er.
    »Wetten, daß?« drohte Nicole.
    Seufzend versuchte Fooly sich zu bücken, aber sein Bauch war ihm im Wege. Er kam mit den kurzen Armen nicht bis an die Rollerblades heran.
    Nicole beugte sich vor und wollte die Verschnürung lösen, die ihr Eigentum an den Drachenschweif ketteten.
    Der Jungdrache wedelte heftig mit den Flügeln. »Wirrrst du wohl unverrrzüglich deine Schandkrrrallen von meinem prrrachtvollen Schawanz lassen!« tönte er mit hoheitsvollem Knurren. »Ich bin da oißerrrst kitzlig!«
    Bei dem Versuch, sie abzuwehren, wobei er auch mit dem Schweif peitschte, verlor er das Gleichgewicht - auf schmalen Rollen steht ein Jungdrache nun mal nicht besonders sicher. Er stürzte und streckte alle Gliedmaßen von sich.
    »Ein Errrdbäben!« spektakelte er. »Derrr Boden zihitterrrt unterrr mirrr! Man rrrette mich!«
    Nicole und Zamorra, der hinzugekommen war, ergriffen die günstige Gelegenheit beim Schopf, sie lösten die Verschnürungen, obgleich Fooly heftig strampelte und protestierte.
    Anschließend kam der Drache mühsam wieder auf die Beine. »Ihrrr seid alle sooo gemain zu mirrr!« knurrte er. »Keiner gönnt mir was! Hach, die Welt ist schlecht, und ich bin darin der einzige Gute! Wäre ich das nicht, würde ich euch jetzt mit Verachtung strafen! So aber werde ich in meiner naturgewollten Güte und Größe darüber hinwegsehen, daß ihr mich auf brutalste Weise des einfachsten Vergnügens beraubt und…«
    Kopfschüttelnd betrachtete Nicole Patricias Rollerblades. Deren Schuh-Partien waren regelrecht plattgepreßt, und die Rollen hatten auch einen Schlag weg. Sie waren eben für das Normalgewicht eines Menschen konstruiert und nicht für das Übergewicht eines fetten Jungdrachen, der das Drei-bis Fünffache auf die Waage brachte.
    »William wird sich freuen, wenn er Schadenersatz leisten darf«, murmelte Zamorra. Butler William war so etwas wie Foolys Adoptivvater; zumindest war es seine Aufgabe, sich um Fooly zu kümmern. Ihm war der Jungdrache schließlich vor geraumer Zeit zugelaufen . [1]
    Somit war er auch für die Schadensregulierung verantwortlich…
    »Wenigstens meine scheinen noch in Ordnung zu sein«, stellte Nicole fest. »Wurden wohl unter seinem prrrachtvollen Schawanz nicht so stark belastet.« Sie ließ sich auf den untersten Treppenstufen nieder und probierte aus, ob sich ihre Skates wenigstens noch anziehen ließen und funktionierten.
    »Wie hast du die Dinger bloß angezogen?« fragte Zamorra den Drachen derweil. »Wenn du sie nicht selbst wieder lösen konntest, muß dir doch jemand dabei geholfen haben.«
    »Natürlich hat mir jemand geholfen. Es sind ja nicht alle Menschen in diesem Gemäuer so gemein zu mir wie ihr.«
    »Und wer war der Banause?« erkundigte sich Nicole und zog die Schnürsenkel fest.
    »Ich bin kein Verräter!« verriet Fooly ihr.
    »Sir Rhett?« überlegte Zamorra. Immerhin waren der Drache und Lady Patricias Sohn fast ständig zusammen. Und daß Fooly die Rollerblades der Lady stibitzt hatte…
    »Unsinn!« wehrte Nicole ab. »Ein Dreijähriger bindet keine solchen Knoten!« Sie erhob sich und drehte vorsichtig eine Runde auf dem Parkett.
    »Da!« krakeelte Fooly prompt. »Da, Professor! Sieh dir das an! Mir nimmt sie die Rollschuhe weg und tadelt mich, und selbst zieht sie häßliche Spuren über den Boden! Sie verkratzt alles! Ich bin wenigstens auf dem Teppich geblieben!«
    »Wenn du das wenigstens einmal bliebest«, seufzte Zamorra leise.
    Nicole zog die Augenbrauen hoch. »Die Dinger sind noch heil«, stellte sie fest. »Na ja, die Streifen auf dem Parkett kann man wieder ‘rauspolieren lassen, aber der Flurschaden oben auf dem Korridor dürfte schon erheblicher sein. Der komplette Teppich muß erneuert werden, die zerstörten Bilder… Hoffentlich zahlt das irgendeine Versicherung.«
    Sie zog das Schuhwerk aus und verschwand nach oben, indessen von der anderen Seite her Gryf und Teri auftauchten, Hand in Hand.
    Gryf grinste, und Zamorra fiel auf, daß er einen schnellen Blick mit Fooly

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