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0575 - Sara Moons Rückkehr

0575 - Sara Moons Rückkehr

Titel: 0575 - Sara Moons Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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keine Regungen. Allerdings haben sich einige von ihnen mit den Frauen der Menschen zusammengetan. Denn es gibt überall Menschenwesen, die im Staub der Geschichte verschollen sind. Auf dem Kontinent sah ich Neandertaler und Cro-Magnon-Menschen, von denen die Wissenschaft unserer Zeit keine Ahnung hat. Und auf dem Kontinent Atlantis leben Menschen wie in unserer Zeit. Hier herrscht eine Kultur wie im alten Griechenland oder in Rom - nur, daß dort gräßliche Götzen verehrt werden. Mit den Frauen dieses Volkes scheinen sich Uranos und auch Chronos vereinigt zu haben. Uranos, der jetzt der ERHABENE der Dynastie ist und sein Volk mit einem Dhyarra, einem Machtkristall 13. Ordnung zwingt, ist ein echter EWIGER. Er kennt keine Gef ühle - nur die Logik und seinen Vorteil. Doch dem Chronos, seinem Sohn, hat sich die Machtgier der Menschen vererbt. Wir wissen, daß er heimlich versucht, Uranos zu stürzen. Es scheint ihm gelungen zu sein, ebenfalls einen Machtkristall zu schaffen. Doch wenn er seinen Vater Uranos zum Kampf der Kristalle auffordert, dann kann das unseren ganzen Planeten vernichten, denn ungeheure Kräfte werden dann frei. Der Sieger wird von seinem Kristall geschützt - der Verlierer vergeht in einem unbeschreiblichen Inferno. Zeus hat mir dies alles genau geschildert. Demi Zeus, Sohn des Chronos, steht zwischen den Völkern. Er hat das Wissen und die Macht eines EWIGEN und die Mentalität eines Menschen. In seinem Innersten sind Begriffe wie Anstand, Ehre, Dankbarkeit und Liebe vereinigt. Ja, auch Liebe… und ich bin die Geliebte des Zeus. Aber ich war auch Gefangene des Chronos und…«
    Merlin stockte kurz, weil an dieser Stelle die Schrift unleserlich wurde, dann las er weiter.
    »…brachte mich hierher nach Mu. Fest steht, daß Chronos ein Bündnis mit Amun-Re, dem Herrscher des Krakenthrons von Atlantis, geschlossen hat und daß er versucht, mit Hilfe von echter Schwarzer Magie den Ausgleich der Kräfte von zwei Machtkristallen ins Wanken zu bringen. Doch Amun-Re ist, wie ich weiß, kein Werkzeug, das sich benutzen läßt. Ich spüre, daß das Ende nahe ist. Doch ich werde kämpfen und nicht zulassen, daß unsere Erde durch den Machtrausch zweier wahnsinniger Despoten vernichtet und meine eigene Zukunft zerstört wird…«
    Merlin sah wieder auf, er rollte die Schrift zusammen, die Zamorra bis heute nicht mal vermißt hatte. Damals, nachdem Tina Berner, die Verfasserin dieser Zeilen, ihre Entscheidung traf und nicht mit den anderen in die Gegenwart zurückkehrte, hatte Zamorra das Pergament nie wieder berührt, und irgendwann hatte Merlin es an sich genommen .
    Wieder kreuzte sich sein Blick mit dem seines Besuchers.
    »Warum liest du mir das vor?« fragte dieser stirnrunzelnd.
    »Damit du es nicht vergißt, wie auch ich es nicht vergessen werde. Denn schon bald wird es nicht mehr existieren. Wie so vieles…«
    ***
    Vergangenheit:
    Der Silbermond
    Sara Moon erwachte…
    Sie erinnerte sich. Sie war von einem unbegreiflichen Etwas erfaßt und in einen noch unbegreiflicheren Strudel gerissen worden. Irgendwie ahnte sie, daß es eine Zeitverschiebung gegeben haben mußte, und sie fühlte, daß sie sich an einem Ort befand, an den sie nicht gehörte.
    Oder war es eine Zeit , in die sie nicht gehörte?
    Sie tastete um sich, griff zunächst ins Leere, dann berührte sie Stein.
    Plötzlich konnte sie sehen. Sie schwebte frei in der Luft. Eine fremde Magie hielt sie fest. Vor sich erkannte sie eine weite, freie Landschaft.
    Und sie wußte sofort, daß es eine Landschaft des Silbermonds war. Sie war schon einmal hier gewesen, in einer anderen Zeit.
    Aber warum schwebte sie in der Luft? Und warum war sie nackt?
    Kein silberner Overall, kein blauer Umhang, kein Maskenhelm und auch kein Machtkristall. Nichts.
    Sie schwebte nackt in der Luft, und wenn sie hinter sich tastete, berührte sie Stein.
    Sie konnte sich aus ihrer schwebenden Position nicht befreien, auch nicht mit ihrer Druiden-Kraft, aber sie konnte den Kopf drehen und sah ein gigantisches Tempelgebäude mit mächtigen Säulen. Mit dem Rücken zu einer dieser Säulen schwebte sie gut drei Meter über dem Boden.
    Aber es gab keine Bauwerke aus Stein auf dem Silbermond! Es gab nur die Organhäuser, die sich in jede gewünschte Form bringen ließen, ganz gleich, ob einfache Hütte oder prunkvoller Palast - oder Säulentempel,
    »Du hältst mich für Stein? Ausgerechnet du?« sagte der Säulentempel spöttisch. »Welch perfekte Tarnung!«
    Sara zuckte

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