Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0575 - Stadt im Lavameer

Titel: 0575 - Stadt im Lavameer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
türkisfarbene PEW-Metall entgegen. Er schlug die Ladeklappe wieder zu und zog die Programmschablone heraus. Dann entnahm er einem anderen Roboter dessen Schablone und gab sie dem Roboter mit dem PEW-Metall ein.
    „Geh in die Schleuse", befahl er. „Entferne dich vom Schiff."
    Der Roboter gehorchte. Er schritt zur nächsten Mannschleuse und verschwand darin. Fast gleichzeitig leuchteten die Kontrollampen über der Schiffsschleuse auf. Icho Tolot kehrte zurück.
    Die beiden Männer warteten, bis der Haluter mit seiner Space-Jet eingeschleust wurde und den bewußtlosen Ras Tschubai herausbrachte.
    „Alles in Ordnung", verkündete Icho Tolot. „Ras hatte seinen Raumanzug geschlossen."
    Behutsam ließ er ihn auf den Boden sinken.
    Rhodan und Atlan fühlten, daß die hypnosuggestiven Beeinflussungswellen an Intensität nachließen.
    „Komm", sagte der Großadministrator.
    Zusammen mit Tolot und Atlan verließ er den Hangar. Der Haluter unterstützte die beiden Männer. Er schien kaum unter dem Einfluß der Strahlung zu leiden. In kurzer Zeit brachte er sie in die Hauptleitzentrale, in der sich die meisten Besatzungsmitglieder schon wieder regten.
    Rhodan ging sofort zur Waffenleitzentrale. Auf dem Hauptortungsschirm erkannte er den Roboter, der sich mit seinen eigenen Triebwerken schnell von der TIMOR entfernte.
    Rhodan nahm Verbindung mit Mentro Kosum auf und befahl ihm, das Schiff weiter von dem Roboter wegzuführen. Langsam verstrichen die Sekunden. Der Abstand zu dem PEW-Metall wuchs schnell, und der Einfluß der hypnosuggestiven Wellen nahm gleichbleibend ab.
    „Transformbeschuß", befahl Rhodan, als die Entfernung fünfhunderttausend Kilometer betrug.
    Einer der Waffenoffiziere handelte blitzschnell. Die Transformkanone wurde auf das Ziel ausgerichtet, und als Rhodan das Zeichen gab, feuerte er sie ab.
    „Ist das nicht ein wenig viel Aufwand für etwa ein Kilogramm PEW-Metall?" fragte Atlan mit spöttischem Unterton.
    Eine Atomsonne entstand, als das Transformgeschoß den Roboter und das PEW-Metall vernichtete. Die Instrumente der TIMOR registrierten eine enorme Hyperschockwelle. Der Hyperraum öffnete sich. Ein eigentümliches, rötliches Leuchten erfüllte das Weltall.
    Dann war das Wispern der Maschinen in der TIMOR zu hören.
    Vereinzelte Stimmen klangen auf. Hier und da ertönte ein erleichtertes Lachen.
    „Zuviel Aufwand?" Rhodan schüttelte den Kopf. „Für die absolute Gewißheit, daß dieses Kilogramm vernichtet worden ist, kann der Aufwand gar nicht groß genug sein."
    „Du hast recht", entgegnete Atlan, als sie zusammen in die Hauptleitzentrale zurückkehrten. „Der Spuk ist vorbei."
    Auf dem Raumschiff kehrte Ruhe ein. Rhodan ließ sich mit den Mutanten verbinden, soweit sie wieder bei vollem Bewußtsein waren. Alle teilten ihm mit, daß nunmehr keine Beeinflussungswellen mehr festzustellen waren.
    Atlan saß am Konferenztisch und ließ sich von Tatcher a Hainu eine Tasse Kaffee reichen. Er dankte dem Marsianer mit einem flüchtigen Lächeln. Als Perry Rhodan sich zu ihm setzte, blickte er auf.
    „Ich frage mich, ob wir wirklich weitergekommen sind", sagte er.
    „Wir wissen immerhin, wodurch die Ereignisse der letzten Tage verursacht worden sind", erwiderte Rhodan.
    „Richtig", stimmte Atlan zu. „Aber wer benutzt die Asporcos und das PEW-Metall für seine Zwecke?"
    „Auch das werden wir noch herausfinden", sagte Rhodan zuversichtlich. „Bis jetzt können wir noch nicht viel sagen. Der erzielte Effekt ist an und für sich völlig unsinnig. Was erreichen die Unbekannten denn schon mit ihren Beeinflussungswellen?
    Vielleicht werden einige Raumschiffe zerstört, oder einige Besatzungsmitglieder drehen durch. Eine Kultur geht unter - vielleicht. Aber - wozu das alles? Ich suche noch immer nach dem Sinn, der sich hinter dem ganzen Spuk verbergen könnte."
    Er trank einen Schluck Kaffee.
    „Sollte das PEW-Metall als Waffe gedacht sein?" fragte er.
    „Das glaube ich nicht", antwortete Atlan. „Als Waffe wäre es nur denkbar, wenn es in größeren Mengen auf einem Planeten abgelagert würde, wobei allerdings eine Welt gewählt werden müßte, die militärisch hoch gerüstet ist. Wenn man nur Chaos erzeugen will, dann könnte man dieses Ziel auch anders, und wahrscheinlich sogar viel einfacher erreichen."
    „Genau der Meinung bin ich auch. Also sind die Asporcos das Opfer einer ziemlich sinnlosen Unternehmung. Wir müssen ihnen irgendwie helfen."
    Atlan berichtete, daß er schon mit einer

Weitere Kostenlose Bücher