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0575 - Stadt im Lavameer

Titel: 0575 - Stadt im Lavameer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der TIMOR.
    Von jetzt an würden nur noch Minuten vergehen, bis der Einfluß der hypnosuggestiven Strahlung verschwand. Sobald die TIMOR sich in ausreichender Entfernung vom Rattley-System befand, war alles vorbei.
    Abwarten, riet der Logiksektor seines Extrahirns lakonisch.
    Atlan grinste nur.
     
    *
     
    Auf den Kontrolltafeln vor Mentro Kosum flammten mehrere grüne Lichter auf.
    „Wir haben die Jet an Bord, Sir", meldete er.
    Rhodan, der dicht neben ihm stand, nickte. Er hatte die Anzeigen ebenfalls bemerkt.
    „Dann haben wir auch keinen Grund mehr, noch länger hier zu bleiben", sagte er.
    Die TIMOR zog sich aus dem Rattley-System zurück. Mentro Kosum beschleunigte mit Höchstwerten. Er hatte deutlich gesehen, daß einige der Besatzungsmitglieder ihr Verhalten in auffälliger Weise änderten. Das deutete darauf hin, daß die hypnosuggestiven Beeinflussungswellen wieder auf sie einwirkten.
    Bevor die erneute Beeinflussungsphase voll wirksam werden konnte, tauchte die TIMOR in den Linearraum. Augenblicklich fühlten sich alle befreit. Einige Minuten vergingen, in denen kein Wort fiel. Schweigend hingen die Frauen und Männer der Besatzung ihren Gedanken nach. Wieder versuchte wohl jeder, dem Geheimnis von Asporc auf die Spur zu kommen. Jeder fragte sich, was wirklich geschehen war, ob die Beeinflussungswellen gesteuert und planmäßig erzeugt, oder ob sie nur zufällig aufgetreten waren.
    Das Haupteingangsschott zur Zentrale öffnete sich. Lordadmiral Atlan trat ein. Rhodan ging ihm sofort entgegen und begrüßte ihn.
    „Du siehst schon wieder etwas besser aus", stellte er fest.
    Der Arkonide lächelte flüchtig. Hinter ihm watschelte der Mausbiber in das Nervenzentrum des Raumschiffs. Er hatte den Raumanzug abgelegt und rieb sich den Kopf.
    „Ich habe das Gefühl, daß mir jemand eine Holzhammernarkose verpaßt hat", sagte er und blickte Atlan argwöhnisch an. „Sollte das tatsächlich der Fall gewesen sein, kündige ich schon jetzt entsprechende Gegenmaßnahmen an."
    „Wir haben nichts zu befürchten, Kleiner", erwiderte Atlan. „Du bist auf ganz normale Weise paralysiert worden. Allerdings hat niemand damit gerechnet, daß dich ein so kleiner Schock so arg mitnehmen würde."
    Gucky richtete sich auf.
    „Wer sagt denn, daß es mich mitgenommen hat?" fragte er und gab sich gelangweilt. „Ich fühle nur ein leichtes Kitzeln hinter den Ohren. Mehr nicht."
    Er fischte einige Konzentrattabletten aus der Hosentasche und schob sie sich in den Mund. Mit einem Schluck Wasser löste er sie auf. Die Masse quoll auf und bildete einen intensiv duftenden Gemüsebrei in seinem Mund. Atlan trat einen Schritt zurück und rümpfte die Nase.
    „Deine Geschmacksnerven scheinen aber doch etwas durcheinandergeraten zu sein", sagte er und griff nach dem Lähmstrahler. „Vielleicht sollte ich dich noch einmal...?"
    Der Mausbiber piepste empört und eilte aus der Zentrale. Am Eingangsschott begegnete er Roi Danton. Er zögerte. Als Danton sich jedoch mit übertriebener Geste an die Nase griff, eilte er beleidigt davon.
    „Alles in Ordnung", berichtete Danton nach der kurzen Begrüßung. „Die Mutanten haben sich wieder gut erholt. Sie haben sich in ihre Kabinen zurückgezogen."
    „Wahrscheinlich könnt ihr beide mir auch so einen umfassenden Bericht über das geben, was auf Asporc geschehen ist", sagte Rhodan. „Mir wäre es am liebsten, wenn ihr sofort damit anfangen würdet. Euer Rückzug von Asporc glich einer Flucht."
    „Es war eine Flucht", bekräftigte Atlan, „wir hätten uns nicht mehr viel länger auf Asporc halten können, dann wäre es uns so ergangen wie der Besatzung der OSSATA."
    „Dann gibt es keine Überlebenden von der OSSATA?"
    „Keine. Die gesamte Besatzung ist den hypnosuggestiven Beeinflussungswellen zum Opfer gefallen. Es gibt keine Anzeichen dafür, daß außerhalb des Schiffes noch Besatzungsmitglieder leben. Wir hatten allerdings unter den gegebenen Umständen auch kaum Chancen, nach ihnen zu suchen."
    Die TIMOR verließ den Linearraum. Rhodan unterbrach das Gespräch und wechselte mit dem Emotionauten Kosum einige Worte. Dann kehrte er zu Atlan und Danton zurück, die sich an den Konferenztisch gesetzt hatten und sich Kaffee reichen ließen.
    „Wir sind jetzt ein Lichtjahr vom Rattley-System entfernt", sagte Rhodan. „Das reicht aus. Wir sind vor den Beeinflussungswellen sicher."
    „Sir", sagte Dalaimoc Rorvic, der die Worte gehört hatte.
    Schwerfällig näherte er sich dem Tisch. Seine

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