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0575 - Stadt im Lavameer

Titel: 0575 - Stadt im Lavameer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lediglich beim Meteor Waffen gibt."
    Danton rüttelte Gucky an der Schulter und öffnete seinen Raumhelm. In der Kabine wurden sie mit ausreichend kühler und sauerstoffreicher Luft versorgt.
    „Komm, Kleiner, aufwachen", rief er.
    Der Ilt regte sich jedoch nicht.
    Atlan drehte sich um und sah zu den anderen beiden Gleitern hinüber. Sie schwebten nur hundert Meter hinter ihnen und befanden sich wie sie auf Warteposition.
    Gucky trug das armbandförmige Schlüsselgerät, mit dem sie den HÜ-Schirm öffnen konnten. Er hatte es direkt an das Handgelenk gelegt und den Ärmel seines Raumanzuges darübergestreift. Roi Danton versuchte, den Impulssender freizulegen. Seine Finger gehorchten ihm noch nicht so, wie er wollte. Er gab seine Bemühungen bald wieder auf und rüttelte den Ilt erneut.
    Die Automatik lenkte den Gleiter tiefer, bis er nur noch zwei Kilometer über der OSSATA stand. Aus einer entfernten Siedlung stiegen mehrere Flugzeuge auf. Sie jagten im Tiefflug heran und rasten mit hoher Geschwindigkeit an ihnen vorbei. Atlan runzelte besorgt die Stirn. Er hatte die Asporcos hinter den Steuergeräten genau beobachten können, obwohl er sie nur für einen sehr kurzen Moment gesehen hatte. Ihre Haltung ließ darauf schließen, daß sie sich nicht vollständig unter Gewalt hatten. Sie standen unter dem verhängnisvollen Einfluß der Stimmen der Qual.
    Roi Danton stöhnte. Atlan sah, daß er sich die Schläfen massierte. Er selbst fühlte ebenfalls einen eigentümlichen Druck im Kopf.
    „Ich fürchte, es geht wieder los", sagte Danton.
    Atlan antwortete nicht. Er fragte sich in diesem Moment, ob die Paralyse der Mutanten wirklich ein wirksamer Schutz gegen unkontrollierte parapsychische Handlungen war. Bis jetzt war keineswegs bewiesen, daß die Mutanten in diesem Zustand für die hypnosuggestiven Beeinflussungswellen unempfindlich waren.
    Roi Danton hatte den gleichen Gedanken wie der Arkonide. Die beiden Männer blickten sich besorgt an.
    Ihre Lage war denkbar kritisch.
    Wenn Gucky beispielsweise das Antigravaggregat des Gleiters ausschalten und blockieren sollte, dann würden sie abstürzen.
    Vielleicht aber kam Ribald Corellos Superhirn auf den Gedanken, einen der Gleiter in einen Feuerball zu verwandeln.
    Endlich öffnete der Ilt die Augen. Er war noch stark benommen, begriff aber, worum es ging. Er öffnete seinen Raumanzug und zog den Impulssender hervor.
    „Ab geht die Post", verkündete er.
    Atlan sah zur OSSATA hinab.
    Der grüne HÜ-Schirm verschwand von einer Sekunde zur anderen. Zahlreiche Asporcos, die sich in der Nähe aufgehalten hatten, fühlten sich zum Sturm auf das Schiff herausgefordert.
    „Schnell", bat der Mausbiber. „Schnell - oder ich kann für nichts mehr garantieren."
    Atlan übernahm die Steuerung des Gleiters. Er beschleunigte ihn scharf und ließ ihn in die Tiefe fallen. Die beiden anderen Fahrzeuge folgten augenblicklich. Das Raumschiff wuchs vor ihnen an.
    Roi Danton beobachtete mehrere panzerähnliche Bodenfahrzeuge, die auf den Schlachtkreuzer zukrochen. Er schwieg, um Atlan nicht zu beunruhigen, zumal er wußte, daß der Arkonide mit höchstmöglicher Geschwindigkeit flog. Schließlich jagte der Gleiter dicht über die Köpfe der Asporcos hinweg. Atlan ließ die Signalsirenen aufheulen, um die Asporcos zu verwirren.
    Jetzt zeigte sich, daß Roi Danton sich getäuscht hatte, als er sagte, daß es nur beim Meteor Waffen gab. Von mehreren Seiten wurde auf sie geschossen. Deutlich hörten sie die Kugeln in die Karosserie des Gleiters einschlagen.
    „An Jagdwaffen hat wohl keiner gedacht, wie?" fragte Gucky herausfordernd.
    „Ich gebe zu, daß mir derartige Waffen tatsächlich nicht in den Sinn gekommen sind", gab Danton zu. Er duckte sich, als abermals zwei Kugeln den Gleiter trafen und die Frontscheibe zertrümmerten.
    Atlan ließ das Fluggerät weiter absinken und lenkte es in die offene Hauptschleuse. Die anderen beiden Gleiter folgten unmittelbar darauf. Hinter ihnen entstand der HÜ-Schirm wieder und schirmte sie gegen die nachdrängenden Asporcos ab.
    Wieder blickten Atlan und Danton sich an. Der Arkonide rieb sich den Hals. Ihm war nicht wohl.
    Gucky richtete sich auf und verließ den Gleiter. Vergnügt präsentierte er seinen Nagezahn und rief: „Jetzt werde ich erst einmal die Küche plündern. Kommt 'raus, ihr beiden, oder wollt ihr in dem Ding versauern?"
    Die Scheiben platzten auseinander. Die Seitentüren flogen krachend auf, rissen aus ihren Verankerungen und

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