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0575 - Stadt im Lavameer

Titel: 0575 - Stadt im Lavameer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Perry."
    „Warum?"
    „Weil mir eine ziemlich unangenehme, wenn auch unwahrscheinliche Idee gekommen ist."
    Atlan zögerte, weiterzusprechen. Rhodan nickte ihm auffordernd zu.
    „Was geschieht, wenn das Einsatzkommando bei seinem Aufenthalt auf Asporc zu einer biologischen Verstärkerstation für die hypnosuggestive Beeinflussung geworden ist?"
    Für einen kurzen Moment herrschte betroffenes Schweigen in der Zentrale. Niemand wagte, die von Atlan aufgezeigte Möglichkeit konsequent durchzudenken. Schließlich schüttelte Rhodan energisch den Kopf.
    „Ausgeschlossen, Atlan", sagte er. „Nein, an eine solche Möglichkeit glaube ich nicht. Ich bin davon überzeugt, daß wir PEW-Metall an Bord haben - und wir werden es finden."
    Die Befehle des Großadministrators waren inzwischen weitergeleitet worden. Die Raumanzüge der Mutanten wurden bereits untersucht.
    Die TIMOR flog mit millionenfacher Lichtgeschwindigkeit durch die Galaxis in Richtung Sonnensystem. Die Gefahr, daß sie vorzeitig unerwünscht nah an die Erde herankamen, stieg von Minute zu Minute. Deshalb entschloß Rhodan sich, den Linearflug zu unterbrechen. Mentro Kosum reagierte mit einem Handzeichen.
    Unmittelbar darauf fiel das Raumschiff in den Normalraum zurück.
    Rhodan hatte das Gefühl, einen Faustschlag in den Magen erhalten zu haben. Vor seinen Augen verschwamm das Bild Atlans.
    Ein Schrei gellte durch die Funkzentrale.
    Perry Rhodan erhob sich.
    „Ras! Ras Tschubai", schrie jemand.
    Rhodan schüttelte die Benommenheit ab. Seine Blicke klärten sich. Er sah, daß die anderen Besatzungsmitglieder ähnlich wie er eben noch unter einem Schock standen. Die hypnosuggestiven Beeinflussungswellen waren wieder da.
    Was war mit Ras Tschubai geschehen?
    Er lief in die Funkzentrale hinüber. Auf einem der Bildschirme erkannte er den Mutanten.
    Ras Tschubai befand sich außerhalb des Schiffes. Ein Blick auf die Anzeigeinstrumente verriet Rhodan, daß der Afro-Terraner etwa einhundert Kilometer von der TIMOR entfernt war, sich aber mit gleicher Geschwindigkeit wie sie durch das All bewegte.
    Rhodan war sofort klar, was geschehen war. Ras Tschubai hatte auf den erneuten Schock der Beeinflussungswellen mit einer blinden Teleportation reagiert.
    Dröhnende Schritte kündigten den Haluter an. Rhodan wandte sich zu ihm um.
    „Icho - Ras Tschubai braucht Hilfe", sagte Rhodan rasch. „Wir schaffen es nicht allein."
    „Ich hole ihn zurück", versprach der Gigant mit donnernder Stimme.
    Atlan und Roi Danton fuhren erschreckt hoch, sanken aber gleich wieder in ihre Sessel zurück. Sie waren der erneuten Belastung nun nicht mehr gewachsen.
    „Ich werde mich beeilen", brüllte Icho Tolot und eilte aus der Zentrale. Er hatte begriffen, wie kritisch die Lage der TIMOR plötzlich geworden war, und handelte entschlossen.
    Jetzt konnte das Raumschiff nicht mehr in den Linearraum flüchten, um sich vor den hypnosuggestiven Beeinflussungswellen zu retten - es sei denn, man wollte Ras Tschubai aufgeben und sich selbst überlassen.
    Perry Rhodan kämpfte gegen die unheimliche Macht an, die auch ihn ausschalten wollte. Der Wille, Ras zu retten, hielt ihn aufrecht.
    Konzentriert versuchte er, mit dem Mutanten Funkverbindung zu bekommen. Aber Ras Tschubai antwortete nicht.
    Rhodan fragte sich, ob der Raumanzug wirklich vorschriftsmäßig verschlossen gewesen war, als der Mutant teleportiert hatte. Wenn es nicht so war, dann war Ras Tschubai jetzt schon tot.
    Auf einem der Bildschirme konnte Rhodan sehen, daß Icho Tolot mit einer Space-Jet die TIMOR verließ und Kurs auf den Mutanten nahm.
    „Sir - ich fürchte, Ribald Corello spielt jetzt verrückt", sagte Mentro Kosum mit gepreßter Stimme.
     
    *
     
    Ribald Corello saß auf seinem Trageroboter und bewegte sich mit ihm auf einem der breiten Hauptkorridore auf das Haupttriebwerk zu.
    Zwei Reparaturroboter hatten die Deckenverkleidung abmontiert und wechselten beschädigte Gußleitungen aus. Dabei versperrten sie dem Supermutanten den Weg. Corello blieb stehen und beobachtete die beiden Maschinen. Als sie ihm nicht von selbst Platz machten, packte er sie telekinetisch und schmetterte sie gegen die Wand. Die Seitenplatten zerbarsten, und die Roboter zerrissen einige Stromverbindungen. Damit lösten sie mehrere Kurzschlüsse aus. Ein Feuerwerk von blauen Flammen schoß quer über den Gang.
    Corello lachte.
    Mit parapsychischen Sinnen griff er nach den Flammen, bündelte sie und ließ sie zu einer blau strahlenden Kugel

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