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0577 - Ein Mutant wird gejagt

Titel: 0577 - Ein Mutant wird gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschafft, Ribald Corello. Es war noch leichter, als wir vermutet haben. Dieser Mann, der sich Alaska Saedelaere nennt, wird uns eine wertvolle Hilfe sein. Er steht völlig unter deinem Einfluß. Es wird Zeit, daß wir mit dem Programm beginnen. Dazu ist es notwendig, daß wir das Maisfeld verlassen.
    Das erste Ziel ist dir bekannt. Wir werden eine Teleportation durchführen. Du wirst Alaska Saedelaere mitnehmen. Das dürfte dir nicht schwer fallen. Es ist wichtig, daß wir den Roboter nicht zurücklassen.
    Du mußt vermeiden, Spuren zu hinterlassen.
    Deshalb wirst du dich stets an Plätzen aufhalten, wo man dich nicht vermutet.
    Wir teleportieren jetzt in das Stadion von Carumerq. Das überrascht dich? Das Stadion ist wegen Umbauarbeiten geschlossen. Es finden keine Spiele statt. Die Roboter, die dort arbeiten, stören uns nicht. Du wirst in der Turnhalle herauskommen. Konzentriere dich auf diese Halle. Sie ist völlig verlassen.
    Von dort aus werden wir unseren ersten Besuch abstatten.
    Kerbol Markel hat in der Nähe des Stadions ein Landhaus. Dort hält er sich an den Wochenenden auf. Markel war früher Prospektor. Heute ist er Hauptaktionär einer der größten Frachtgesellschaften, der ARCAS.
    Du mußt jetzt Saedelaere zu dir rufen und ihn an einer Hand festhalten, damit er mit dir entstofflicht. Vergiß nicht, daß du in der Turnhalle herauskommen mußt.
    Bist du bereit?
    Gut!
    Wir sind zufrieden mit dir. Natürlich forderst du deine Erlösung, aber sie wird erst kommen, wenn wir unser Ziel erreicht haben.
    Du kennst unsere Pläne. Es ist noch viel zu tun.
    Teleportiere!
    Jetzt!
    2. Der Gejagte Im Garten von Kerbol Markels Landhaus stand ein Partyroboter der Whistler-Company und spie in regelmäßigen Abständen gegrillte Würstchen, Sandwiches und Cocktails aus seinen verschiedenen Öffnungen. Dazu spielte er die neuesten Tänze, die aus den überall im Garten verteilten Lautsprechern klangen, und inszenierte bei Bedarf unterhaltsame Spiele. Doch damit waren die Möglichkeiten des Automaten nicht erschöpft. Er lieferte zu jedem Musikstück die passende Beleuchtung und kontrollierte die Wassertemperatur und den künstlichen Wellengang des großen Schwimmbades auf der anderen Seite des Hauses.
    Kerbol Markel hockte auf dem Rand einer Pneumoliege und hielt in einer Hand einen Cocktailbecher, während er mit der anderen die Hüfte des neben ihm sitzenden Mädchens tätschelte. Der ehemalige Prospektor war ein hochgewachsener massiger Mann mit einem faltigen und gebräunten Gesicht. Er trug eine Perücke aus kurzem Goldhaar.
    Markel beobachtete seine Gäste, die sich überall im Garten vergnügten. Er hatte etwa neunzig Einladungen verschickt, aber wie immer in solchen Fällen waren fast doppelt soviel Menschen erschienen. Viele waren Markel völlig unbekannt; sie wurden ihm vorgestellt, dann vergaß er ihren Namen wieder.
    Niemand außer dem Gastgeber schien sich zu langweilen.
    „Kannst du mir einen vernünftigen Grund dafür nennen, weshalb ich mein Geld für solche Veranstaltungen ausgebe, Cytaya?" wandte er sich an das neben ihm sitzende Mädchen.
    Sie beugte sich zu ihm und küßte ihn auf die Stirn. Er atmete den Geruch ihres Parfüms ein und schloß die Augen.
    Die viel zu laute Musik schien sich auf seinen Körper zu übertragen und ihn wie eine Membrane vibrieren zu lassen.
    „Irgend etwas mußt du schließlich mit deinem Geld anfangen", sagte Cytaya.
    Er öffnete die Augen und starrte auf seine Hände. Sie waren groß und kräftig, zahllose Narben und hervortretende Adern bewiesen, daß Markel früher körperlich hart gearbeitet hatte.
    „Manchmal", sagte er verträumt, „sehne ich mich nach dem Weltraum. Eines Tages werde ich wieder durch den Raum fliegen und einsame Planeten ansteuern." Er grinste. „Würdest du mich begleiten?"
    „Das kommt darauf an, ob ich deine einzige Begleiterin bin!"
    Er machte sich los und sah sie ärgerlich an.
    „Alle Frauen sind gleich!"
    Sie nippte an ihrem Glas und sah ihn abschätzend an.
    „Ich brauche weder dich noch dein Geld, Arcas!" Sie nannte ihn nach der Gesellschaft, deren inoffizieller Besitzer er war. „Ich habe einen Beruf, in dem ich viel Geld verdienen kann. Wenn du dich wie ein Patriarch benimmst, werde ich dich verlassen."
    Markel fluchte leise.
    „In der Steinzeit war es üblich, daß Männer einer Frau, an der sie Gefallen fanden, mit der Keule über den Schädel schlugen und sie an den Haaren in eine Höhle zerrten." Er

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