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0579 - Die Psycho-Vampire

Titel: 0579 - Die Psycho-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hauptschaltzentrale mit Ihnen in Verbindung bleiben und Ihnen die Einzelheiten, sofern sie für Sie von Bedeutung sind, mitteilen. Im Augenblick genügt es, wenn Sie wissen, daß der Test die Erschaffung von acht Normalsynthos - eine Frau und sieben Männer - im Verfahren des Extrem Notprogramms vorsieht. Das ist alles."
    Der Bildschirm wurde dunkel.
    In der Tiefschlafhalle brach ein Tumult los.
     
    *
     
    Gorlan erblickte in dem Durcheinander Lowo Phantroc, der ihn zu sich winkte und dann dem Ausgang zustrebte. Gorlan folgte ihm.
    Er hatte das Ende der Halle schon fast erreicht, als ihn jemand am Arm ergriff. Es war Nyva Streem.
    „Gorlan, hast du Phantroc gesehen?" fragte sie. „Er als unser Sprecher muß Corello dazu bringen, uns mehr über die allgemeine Lage zu berichten. Wir haben ein Recht darauf, es zu erfahren. Unter diesen Voraussetzungen kann niemand von uns verlangen, daß wir seinen Befehlen gehorchen."
    „Ich habe mit Phantroc eben noch gesprochen", sagte Gorlan und deutete in die falsche Richtung. „Dort ist er."
    Nyva entfernte sich in die Richtung, die er ihr gewiesen hatte, so daß er ungehindert den Ausgang erreichen konnte. Phantroc erwartete ihn bereits im Korridor.
    „Glauben Sie jetzt, daß Onacros Verdacht begründet ist?" sagte der Biochemiker, während er dem nächsten Aufzugsschacht zustrebte und Gorlan am Arm mit sich zog.
    „Die Erklärung des Mutanten aus Andromeda war unbefriedigend", gab Gorlan zu. „Aber wessen verdächtigt ihn Onacro?"
    „Das wird er uns mitteilen - falls er zu der Verabredung kommen kann", erwiderte Phantroc. „Er konnte mir nur das Kodewort für höchste Alarmstufe geben, weil Corello ihn überwachte."
    Sie sprangen in den Antigravlift. Die Tiefschlafhalle befand sich in der dritten Etage der insgesamt achtgeschossigen Station.
    Während sie zur obersten Etage hinaufschwebten, in der die Hauptschaltzentrale lag, erkundigte sich Gorlan: „Warum tut Onacro so geheimnisvoll? Kann er nicht offen mit uns in Verbindung treten?"
    „Nur über das Bildsprechsystem, und da würde Corello mithören", antwortete Phantroc.
    Gorlan folgte seinem Vorgesetzten, als dieser in der achten Etage aus dem Liftschacht sprang. Der Antigravlift war in der Mittelsäule eines kreisrunden Raumes untergebracht, von dem aus die Korridore sternförmig auseinander liefen.
    „Wir können nicht weiter", stellte Gorlan enttäuscht fest, nachdem er sich umgeblickt hatte. „Sämtliche Korridore, die in die Hauptschaltzentrale und die angrenzenden Räume führen, sind durch Schotte versperrt."
    Tatsächlich endeten sechs der acht Korridore schon nach wenigen Metern vor verschlossenen Metallschotten.
    In einem der offenen Korridore tauchte ein Schatten auf, Gorlan erkannte an der schlanken, hochgewachsenen Gestalt und an dem schulterlangen Rothaar, das von unzähligen silbergrauen Faden durchzogen war, daß es sich um Vauw Onacro handelte.
    „Hierher!" rief der Biogenetiker verhalten.
    Dann verschwand er wieder im Korridor. Als Gorlan und Phantroc ihm in den Gang folgten, sahen sie gerade noch, wie er in zehn Metern Entfernung eine Tür öffnete und in den dahinterliegenden Raum eindrang.
    „Schnell!" drängte Onacro, während er hinter Gorlan und Phantroc die Tür schloß. „Ich muß zurück sein, bevor Corello mein Verschwinden bemerkt."
    Gorlan erkannte auf den ersten Blick, daß es sich bei dem Raum um Onacros Privatlaboratorium handelte.
    „Wir haben gesehen, daß alle Zugänge zur Hauptschaltzentrale versperrt sind", sagte Phantroc. „Wie gelang es Ihnen, sie dennoch unbemerkt zu verlassen?"
    Onacro winkte ab.
    „Das ist jetzt unwichtig. Ich habe mir einige Möglichkeiten offengehalten, von denen Corello nichts ahnt. Aber wer weiß, wie lange die Geheimanlagen dem Mutanten noch verborgen bleiben. Er hat unglaublich rasch gelernt, die Hauptschaltanlage zu beherrschen. Ich habe keine Ahnung, woher er sein Wissen hat und wie es ihm gelingt, sich immer wieder neue Informationen zu beschaffen. Es ist sogar möglich, daß er meine Gedanken lesen kann."
    „Wenn das so ist", sagte Phantroc, „dann wird ihm auch nicht verborgen bleiben, daß Sie sich hier mit uns getroffen haben."
    „Das werde ich zu verhindern wissen", erklärte Onacro. „Ich kann meine Gedanken abschirmen, ohne daß Corello es merkt.
    Außerdem wirkt er trotz seiner Wachsamkeit oft unkonzentriert.
    Es scheint, als kämpfe er ständig gegen eine unsichtbare Macht an. Das läßt mich vermuten, daß er beherrscht

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