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0580 - Der Fluch der Totengeister

0580 - Der Fluch der Totengeister

Titel: 0580 - Der Fluch der Totengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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als Drache spie er Feuerlohen um sich, die die beweglichen Bäume teilweise in Brand setzten!
    Flammenzungen leckten über die Seelenbäume der Totengeister, setzten ihnen zu. Sie wichen vor dem Drachen zurück.
    »Ich will euch nicht vernichten«, rief er ihnen zu. »Ich will nur dorthin, woher diese hier ursprünglich kam.«
    Die Seelenbäume antworteten ihm.
    Ihre Art zu reden war ihm vertraut, sie war wenig anders als die der Bäume in der Menschenwelt. Fooly unterhielt sich daheim häufig mit ihnen, und sie berichtetem ihm Neuigkeiten, die der Wind ihnen zugetragen hatte.
    Jetzt erfuhr er von den lebenden Bäumen, wer sie waren und welchem Zweck sie zu dienen hatten.
    »Ich werde dafür sorgen, daß ihr nicht länger die Sklaven des Zardoz seid«, versprach er ihnen, »wenn ihr mir helft. Ihr werdet ihm nicht mehr dienen müssen, ihr werdet frei sein. Doch dazu bedarf ich eurer Unterstützung.«
    Du mächtiges Wesen brauchst unsere Hilfe?
    »Ja«, gestand Fooly. »Und ich will euch nicht dazu zwingen müssen.«
    Das brauchst du nicht. Du bekommst sie auch so. Was du uns da versprichst, ist mehr, als wir erwarten dürfen.
    »Ihr vertraut mir einfach so? Wer garantiert euch, daß ich euch nicht belogen habe?«
    Es spielt keine Rolle. Wenn wir betrogen werden, warten wir weiter, bis ans Ende der Ewigkeit…
    Fooly schnob ein Rauchwölkchen aus den Nüstern.
    »Na, dann wollen wir mal anfangen«, sagte er unternehmungslustig.
    ***
    Der Zauberer wurde überrascht von dem Angriff der Sturmrösser. Er brauchte wertvolle Augenblicke, bis er den Ernst der Lage erkannte. Erst dann gab er die nötigen Befehle an die Drachensklaven, damit sie die Burg schützten.
    Doch da waren die angreifenden Sturmrösser bereits im Innern der Burg!
    Er hatte geahnt, daß sie kommen würden, aber nicht so bald…
    Unter ihnen erkannte er Byanca, die Feindin in ihrer goldenen Rüstung!
    Ein anderer Gedanke ging dem Zauberer plötzlich durch den Kopf. Byanca kam, um Damon zu befreien und dessen Schwert zurückzuholen, an dessen Veränderung Fulcor jetzt arbeitete…
    Fulcor, der den Zauberer so schlecht behandelt und ihm seine Treue nicht gedankt hatte… Vielleicht war dies die Gelegenheit, Fulcor einen Denkzettel zu verpassen!
    Warum sollte er nicht vorübergehend in Bedrängnis geraten? Und dann, wenn alles verloren schien, würde der Zauberer erneut zuschlagen und ihn und die Burg retten! Und der Gott würde sich ihm erkenntlich zeigen müssen!
    Blitzschnell legte siel der verschlagene Zauberer einen Plan zurecht. Er befahl seinen Kriegern, die Kampfhandlungen einzustellen und statt dessen vorübergehend Schutz zu suchen.
    Doch Fulcor blieb das nicht verborgen!
    Der Gott des Feuers erkannte sofort, daß man ihn verraten wollte, und er ahnte, wer dahinter stecken mußte. Also tauchte er plötzlich bei dem Zauberer auf.
    »Du paktierst mit dem Feind?« schrie er grimmig, und er schwang Damons Dhyarr a-Schwert.
    Der Zauberer wollte eine Barriere errichten, aber er war nicht schnell genug.
    Wenn Fulcor auch nicht in der Lage war, den Kristall einzusetzen, er konnte das Schwert immerhin wie eine ganz gewöhnliche Waffe benutzen.
    Und er legte dem Zauberer den Kopf vor die Füße!
    Dann machte er sich auf zu den Kerkern…
    Fulcor brauchte noch etwas Zeit, um das Schwert nach seinen Wünschen zu verändern. Zeit, die ihm oben in der Burgfestung nicht mehr zur Verfügung stand. Denn schon fühlte er die Nähe Byancas. Ihr Instinkt führte sie zu Damon.
    »Ich muß mit Damon und dem Schwert fort von hier«, keuchte Fulcor, glitt durch Wände und durch den Fußboden, schwebte über die Treppe nach unten.
    Da erreichte ihn ein Schrei.
    »Steh und kämpfe!«
    Er fuhr herum und sah die Halbgöttin in ihrer goldenen Rüstung. Sie war ihm schneller gefolgt, als er befürchtet hatte.
    Fulcor versuchte einen magischen Abwehrschlag. Eine Flammenlohe raste Byanca entgegen, hüllte sie ein und trieb die hinter ihr aufgetauchten Amazonen zurück.
    Byanca selbst hielt dem Angriff stand. Mit beiden Händen umfaßte sie ihr Schwert, das die lodernden Flammen förmlich in sich aufsaugte, um sie dann zurückzuwerfen.
    Fulcor drang vor. Er hob Damons Waffe und führte sie gegen Byanca. Aber er konnte und durfte den Kristall nicht benutzen.
    Nicole-Byanca kannte dagegen keine Scheu. Sie hatte längst begriffen, mit wem sie es zu tun hatte.
    Ihr Schwert wob einen blitzenden Stahlvorhang zwischen sich und dem Dämon, und immer wieder jagten ihm Schauer magischer

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