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0580 - Die Zeitritter

Titel: 0580 - Die Zeitritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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warten."
    Gucky ließ den Arm sinken und sah Ole Pat an, der andächtig zugehört hatte. Seine Erinnerungen kehrten in jene Zeiten zurück, in denen er selbst Agent der Abwehr gewesen war. Er würde sie niemals ganz vergessen können, wenn er auch mit seinem jetzigen Dasein voll und ganz zufrieden war.
    „Ole Pat", sagte der Mausbiber freundlich, „du hast uns einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Hättest du etwas dagegen, wenn ich dir einen Wunsch erfülle? - Ah, du hättest also nichts dagegen? Gut, dann sprich ihn aus. Willst du Geld - ach stimmt, das hat ja hier keinen Wert. Was möchtest du dann? - Oh, ich sehe... du möchtest den Leuten hier imponieren, du willst, daß sie dich ernst nehmen und nicht immer als einen alten Trottel ansehen? Na, das kannst du haben. Aber wie?"
    Ole Pat starrte Gucky etwas ungläubig an.
    „So langsam beginne ich nun doch zu glauben, daß du Gedanken lesen kannst, Kleiner. Nun sei mal ganz ehrlich: Bist du wirklich der Gucky? Du weißt genau, was für mich davon abhängt. Selbst wenn du es wärest, würde mir niemand glauben, daß ich mit dir zusammen einen Einsatz durchführte. Denn so isoliert wir hier auch leben, deinen Namen kennt man. Ich habe ihn oft genug erwähnt..."
    „... ja, und du hast ihnen dummerweise schon hundertmal erzählt, wie du vor zweihundert Jahren mit mir zusammen die halbe Galaxis entvölkert hast! Das kommt davon, wenn man aufschneidet."
    Ole Pat senkte beschämt den Kopf.
    „Ja, du mußt wirklich Gucky sein, denn du kennst sogar meine eingebildeten Erinnerungen!" Er beugte sich ein wenig herab und ergriff die beiden Pfoten des Mausbibers. „Sir, ich bin überglücklich, Ihnen vor meinem Tode noch begegnet sein zu dürfen."
    „Quatsch nicht so geschwollen, Ole! Wir sind doch alte Freunde, nicht wahr. Und so schnell wirst du zäher Knochen auch nicht sterben. Also, präzisiere deinen Wunsch, damit ich ihn dir erfüllen kann."
    „Du hast ihn ja schon erraten - aber trotzdem: Die Leute brauchen den Beweis, daß wir uns kennen. Und dann hätte ich noch gern ein neues Boot mit einer großen Kajüte, in der man wohnen kann, wenn man länger unterwegs ist. Das Schlafen im Freien bereitet mir schon Schwierigkeiten in den kalten Nächten.
    Mir würde niemand ein solches Boot bauen, weil ich nicht genügend Felle besitze, es zu bezahlen."
    „Felle? Du würdest Felle dazu benötigen?"
    „Ja, die sind wertvoll, und man bekommt fast alles dafür."
    Gucky sah auf die Uhr. Rhodan und Atlan mußten nun jeden Augenblick eintreffen.
    „Du wirst soviel Felle von mir bekommen, daß du dir drei Boote bauen lassen kannst. Ich selbst werde sie dir bringen, und wenn die Leute von Porvenir vor Neid platzen."
    Ole Pat wollte etwas sagen, aber dann deutete er nach Osten.
    „Der Gleiter! Deine Freunde kommen..."
     
    *
     
    lllroy wendete dem Wrack seinen Rücken zu und begann damit, den Hang wieder emporzuklettern. Er kam Rhodan, Atlan, Gucky und Ole Pat entgegen, die ruhig stehenblieben und auf ihn warteten.
    „Warum kommt er zurück?" fragte Ole Pat verständnislos.
    „Wir wissen es nicht", sagte Rhodan und fügte nach kurzem Zögern hinzu: „Vielleicht weiß er, daß wir ihn mitnehmen wollen."
    Aber Gucky, der zu espern versuchte, widersprach: „Er ist nicht mehr jener lllroy, den wir kannten. Es ist ein anderer lllroy, der zu uns kommt. Und er will uns verjagen."
    Atlan überprüfte die Einstellung des Paralysators.
    „Wir werden ihn betäuben und in den Gleiter bringen. Das dürfte relativ einfach sein."
    „Oder auch nicht", murmelte der Mausbiber voller Ahnungen.
    lllroy erreichte den Kraterrand und blieb stehen. Seine hellen Augen blickten sie an, und es war, als sähen sie durch sie hindurch. Die Haltung seines Körpers, der ihm nicht gehörte, war abwartend, vielleicht auch verteidigungsbereit. Es gelang Gucky nicht, auch nur einen einzigen Gedankenimpuls aufzufangen.
    Rhodan trat einen Schritt vor.
    „lllroy, wenn Sie mich verstehen, dann nicken Sie mit dem Kopf.
    Ich will mit Ihnen sprechen."
    lllroy rührte sich nicht. Er sah sie nur an.
    „Wir nehmen Sie mit - wir wünschen, daß Sie mit uns kommen.
    lllroy, wir brauchen Sie."
    Das Etwas, das lllroy war, reagierte nicht.
    „Es hat keinen Sinn", sagte Atlan und hob seinen Paralysator.
    „Er wird nicht freiwillig mit uns kommen."
    Rhodan gab ihm einen Wink.
    „lllroy", setzte er seinen Versuch fort. „Wir wissen, wer Sie sind und was Sie sind. Wir wollen Ihnen helfen. Zehn Schritte trennen uns

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