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0582 - Die Mutantenfänger

Titel: 0582 - Die Mutantenfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden. Aber - die Einschränkungen, die ich machte, gelten unverändert."
    „Paih Terzyu", sagte Rhodan und beugte sich über den Schreibtisch, „ich danke Ihnen. Ziehen Sie sich jetzt zurück, schlafen Sie aus. Morgen treffen wir uns wieder und erörtern die Lage.
    Wenn Sie auch nur halb so müde sind wie ich, dann haben Sie Ihren Nachtschlaf wahrlich bitter nötig."
    Terzyu lächelte und schüttelte Rhodans Hand.
    „Das sagte mein Arzt auch!" scherzte der Ara und ging.
    Die nächste Störung kam vom Interkom. Der Mann am Schaltpult hatte Weisung erhalten, wirklich nur die wichtigsten Anrufer durchzustellen. Also war es ein wichtiger Anruf: Reginald Bull befand sich in Überlebensgröße auf dem Bildschirm.
    „Gute Nacht, Perry", sagte er. „Nur eine kurze Störung, damit du in deinen Träumen ein paar Maßnahmen durchspielen kannst."
    Er lächelte herzlich.
    „Ich höre. Sie fordern wieder meinen Kopf?" erkundigte sich Rhodan und verschränkte die Arme auf der Tischplatte. Dieser Teil seines Lebens machte ihm nur selten Spaß.
    „Daß es politische Widerstände gegen dich gibt", meinte Bull und schien die Überschrift eines Leitartikels zu lesen, die sich außerhalb des Bildfeldes befand, „ist dir sicher nicht neu."
    „Kaum!" war die Antwort.
    „Ich habe mich mit den Psychologen unterhalten. Da sie ja bekanntlich alles über die Seele des Menschen wissen, kennen sie auch die Seelen der Opposition. Die neuartige Lage macht ihnen Kopfzerbrechen."
    Rhodan nickte und grinste; sein Gesichtsausdruck war durchaus sarkastisch.
    „Nicht nur ihnen! Auch mir!"
    „Verständlich. Ich bin gleich fertig. Noch wurde nichts deutlich genug ausgesprochen. Aber wenn die politischen Gegner ihr Konzept fertiggestellt haben, werden sie - sagten die Psychologen - etwa folgendermaßen argumentieren: Aus dem Geld der Steuerzahler wurde eine gigantische Hetzjagd auf die acht Mutanten gestartet!
    Rhodan und seine irregeführten, machtlüsternen Freunde besitzen jetzt wieder zusätzliche Macht.
    Sie haben eine Kapazität von acht alten oder neuen Mutanten und sind damit unangreifbar. Sie werden, falls sie es nicht schon sind, zu Diktatoren.
    Solche Meinungen und Kommentare werden wir in den nächsten Tagen von allen Seiten hören.
    Das war es, ich schalte ab, gute Nacht."
    Rhodan hob die Hand und blickte in Bullys Augen.
    „Ich habe keine Angst, einen solchen Kampf bis zum Ende zu führen", sagte er, „aber falls du von mir jetzt hören willst, ob ich ihn wirklich auf mich nehme, dann muß ich dir sagen..."
    Bully grinste breit.
    „... daß du dich noch immer nicht entschlossen hast. Das wußte ich genau. Ich wünsche einen guten Schlaf. Schönen Gruß an die gnädige Frau."
    „Danke."
    Der Bildschirm wurde wieder dunkel. Bull hatte Rhodan nichts Neues berichtet; nur der Aspekt des Machtzuwachses war neu und würde, obwohl Rhodan an die traurige Verfassung der acht denken mußte, innenpolitisch einen gewaltigen Aufruhr verursachen. Rhodan nickte und verschob die Überlegungen auf einen späteren Zeitpunkt.
     
    *
     
    Auch an dem Arkoniden war die letzte Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Er war müde und erschöpft und sehnte sich nach dem Luxus seines Bades und einigen Stunden tiefster Ruhe. Außerdem hatte er es eilig; wie so häufig schien ein Besucher eindeutig weiblichen Geschlechts auf ihn zu warten.
    „Ich habe eben mit dem Schiff gesprochen. Corello ist auf dem Weg nach Quinto-Center und befindet sich in vergleichsweise hervorragenden Zustand", sagte er und ging in dem kleinen Büro des Administrators hin und her.
    „Und die anderen Mitbeteiligten an dieser verrückten Jagd?"
    erkundigte sich Perry Rhodan.
    „Alle sind, wie wir, müde und freuen sich über den grundlegend positiven Ausgang."
    Noch ehe Rhodan etwas einwenden konnte, drehte sich Atlan herum, hob die Hand und sagte einschränkend: „Ich habe ebenfalls mit Bully und Terzyu gesprochen. Ich weiß, wie bitter dieser kleine Sieg schmeckt."
    Atlan schwieg eine Weile und schloß dann: „Die Mutanten sind versorgt, und die Geschichte ist zu einem vorläufigen Ende gebracht worden. Darüber sollten wir froh sein.
    Morgen kommen alle Probleme wieder mit voller Wucht auf uns zu."
    Sie schüttelten sich die Hände.
    Rhodan blieb mit einem unguten Gefühl zurück. Er begann zu ahnen, daß noch lange nicht alles zu Ende war. Aber dann sagte er sich, daß er hier nichts mehr tun konnte. Er ordnete seine Unterlagen und ließ sich an der Oberfläche einen Gleiter

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