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0582 - Die Mutantenfänger

Titel: 0582 - Die Mutantenfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    10.
     
    Perry Rhodan stand noch einige Minuten an einem mechanisch betriebenen Expreßlift und unterhielt sich mit einem Bekannten, als er den hier ungewohnten Laut hörte.
    Zunächst war es nur ein Summen, dann schwoll dieses Summen an und endete schließlich im grellen Heulen einer Sirene. Mehrere Summer schalteten sich dazu, und eine Roboterstimme schrie: „Alarm! Alarm!"
    „Nicht schon wieder!" knurrte Rhodan.
    Er ließ den jungen Mann stehen und spurtete los. Unweit des Lifteinganges gab es eine fast vollpositronische Wachstation.
    Dort sprangen gerade die Sicherheitsbeamten auf und riefen wild durcheinander. Rhodan schoß in den Raum hinein, hob den Kopf und rief: „Woher kommt der Alarm?"
    Auf einer Schautafel blinkte ein Planquadrat auf. Die Tafel war in der Form des Grundrisses von Imperium-Alpha gehalten, und jetzt leuchteten in grellem Rot eine bestimmte Stelle.
    Einer der Männer rief: „Die Klinik! Alarm in der Klinik!"
    Die Beamten betätigten die Tasten ihrer Geräte. Sie lösten nacheinander die einzelnen Schaltungen auf. Schotte glitten herunter. Strahlenschutztüren schlossen sich. Meiler und Schalträume wurden abgesichert. Roboter schalteten sich klickend ein und bewegten sich summend an die programmierten Plätze. Die Wachen fielen aus ihren Betten, zogen sich in rasender Eile an und rannten oder fuhren an die Plätze, die ihnen zugeteilt waren.
    Das können nur die Mutanten sein! sagte sich Rhodan.
    Er griff an die Hüfte. Sein Strahler war in einem Fach seines Schreibtisches. Rhodan warf einen zweiten Blick auf die Schautafel; jetzt blinkte ein zweites Feld auf. Es war die Registratur mit ihren Modellen und der großen Positronik, die Dinge wie Belegung der Räume unter sich hatte und für alles mögliche zuständig war.
    „Zuerst in die Klinik!" sagte sich Rhodan, nahm einem Posten die Waffe ab und sprang in eine der kleinen Kabinen, die hier als Teil des Transportsystems dienten.
    „Klinik!" rief er dem Robotmechanismus zu. Die Kabine schoß los, schwebte sehr schnell durch Stollen und Röhren, fauchte schräg aufwärts und hielt dicht vor dem Eingang des Klinikbezirks. Ein Wächter stürzte auf Rhodan zu, grüßte flüchtig und rief: „Einer der Mutanten ist verschwunden!"
    Rhodan dachte verzweifelt: Das kann nur der Teleporter sein.
    Kakuta!
    Sie liefen durch einige Gänge, kamen durch leere und teilbelegte Säle, rannten eine Treppe hinauf und befanden sich dann vor den riesigen Panoramascheiben der Intensivstation.
    Terzyu kam, halb angezogen, aus einem Zimmer heraus und fuchtelte aufgeregt mit den dürren Armen. Er bot einen fast grotesken Anblick. Hier hörte man nichts mehr von den Sirenen, den Glocken und Summern.
    „Ich weiß nicht, was...", begann er.
    Rhodan sagte: „Vermutlich ist der Körper Tako Kakutas entkommen. Die anderen schweben, wie ich sehe, in ihren Antischwerkraftbetten."
    Was hatte der Alarm in der Registratur zu bedeuten?
    Rhodan sah durch die einseitig verspiegelten Scheiben. Die Gestalten schwebten meist waagrecht in der Luft, etwa einen Meter über dem Boden. Unter und über ihnen befanden sich zwei große Platten, die wie silbernes Mosaik aussahen. Viele kleine Projektoren erzeugten in dem Zwischenraum ein Feld absoluter Schwerelosigkeit. Die Mutanten waren mit dünnen, federnden Bändern in annähernd ruhiger Lage, waagrecht und längsorientiert, gehalten. Sie konnten sich im Schlaf ungehindert bewegen, aber sie konnten das Feld nicht verlassen.
    Die robotisch gesteuerten Halterungen für die Schläuche, mit denen man ihnen flüssige Nahrung zuführte, bewegten sich lautlos und langsam wie Tangsträhnen im seichten Uferwasser.
    Der Ara-Mediziner zitterte am ganzen Körper und flüsterte betroffen: „Es kann nicht anders sein. Es muß der Teleporter sein. Man konnte sie ohnehin nicht identifizieren. Aber einmal sagte er seinen Namen... ja. Das ist er, Großadministrator."
    Die nächsten Schritte unternahm Rhodan bereits als lang eingespielten Reflex. Er erkundigte sich nach dem nächsten Büro, betrat es und schaltete den Interkom ein.
    „Rhodan hier!" sagte er hart. „Ich bin mit der Registratur verbunden?"
    In dem Raum sah es aus, als habe eine kleine Explosion stattgefunden.
    Ein Mann kam vor die Linsen und sagte: „Richtig, Sir. Wir kamen eben hier herein und fanden den Raum in einem solchen Zustand."
    „Haben Sie festgestellt, ob etwas fehlt, etwas gestohlen wurde?"
    „Einen Augenblick!"
    Dann wurde ein Robotwächter

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