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0583 - Der Ara und die Verzweifelten

Titel: 0583 - Der Ara und die Verzweifelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zufall", hörte ich Rhodan sagen. Er erklärte das, was ich bereits überlegt hatte, den acht Synthos.
    Abschließend fragte Rhodan: „Könnt ihr uns garantieren, daß dieses PEW-Metall jetzt, da ihr aus dem Hyperraum entkommen seid, völlig ungefährlich ist?"
    Ich verstand diese Frage genau.
    „Betty hat sich mehr als wir alle mit diesem Metall beschäftigt", antwortete Noir. „Sie kann dazu etwas sagen."
    Ich folgte Rhodan zum Bett des weiblichen Synthokörpers, in dem das Bewußtsein von Betty Toufry Zuflucht gefunden hatte.
    Toufry war Telepathin und Suggestorin.
    „Haben Sie meine Frage gehört?"
    „Ja", sagte Betty. Es war deutlich zu sehen, daß sie mit einer Antwort zögerte. Sie wußte, wie viel davon abhing, daß Rhodan ein Schiff nach Asporc schickte, damit es PEW-Metall nach Terra brachte.
    „Die Wahrheit, Betty!" ermahnte Rhodan die Mutantin.
    „Ja", sagte sie schwach. „Es kann nicht sinnvoll sein, wenn wir uns etwas vormachen. Wir können nicht garantieren, daß das Metall jetzt ungefährlich ist. Durch die jahrelange Hyperaufladung hat es seine chemischen, physikalischen und hyperphysikalischen Eigenschaften verändert. Ich befürchte, daß es bei dem PEW-Metall zu einem frequenzbedingten Machtbewußtsein und zur verformungsmateriellen Paradoxintelligenz gekommen ist."
    „Was?" entfuhr es Rhodan.
    Ich blickte ungläubig auf die Mutantin hinab. Wollte Betty Toufry allen Ernstes behaupten, daß das Metall eine gewisse Intelligenz besaß? Sie hatte zwar von einer Paradoxintelligenz gesprochen, wobei nicht ganz klar war, was sie darunter verstand, aber allein die Tatsache, daß sie diesem Meteor bewußtes Handeln unterstellte, war unglaublich.
    „Deshalb", fuhr Betty stockend fort, „wissen wir nicht, was inzwischen auf Asporc geschehen ist. Es kann zu einer Katastrophe kommen, wenn ein terranisches Schiff dorthin fliegt, um PEW-Metall zu holen."
    Ich konnte sehen, daß Rhodan die Lippen aufeinanderpreßte.
    Es war klar, welchen Entschluß er in diesem Augenblick faßte.
    Auch im Interesse der Mutanten konnte er kein Risiko eingehen.
    „Wir werden noch einmal darüber sprechen", sagte Perry Rhodan nach einer Weile. „Jetzt müssen Atlan und ich zu der Versammlung. Terzyu und Scarteus werden vorläufig bei euch bleiben, damit jemand hier ist, wenn es zu einer Krise kommen sollte."
    Fast hätte ich spöttisch aufgelacht.
    Die Krise war längst da!
    Das wußte auch der Großadministrator.
    Im Grunde genommen hatte die Second-Genesis-Krise nie aufgehört. Wir erlebten ihr dramatisches Ende.
    Ich blickte zur Tür.
    Dort saß noch immer Fellmer Lloyd, Ich erwartete, daß der Chef des neuen Korps Rhodan und Atlan begleiten würde, doch er verließ seinen Platz nicht.
    „Wir sind keinen Schritt weitergekommen", beklagte sich Scarteus.
    „Doch", widersprach ich. „Es bestehen Pläne, die Synthos nach Tahun zu bringen. Ich kann das nur begrüßen. Auf Tahun können wir den Mutanten besser helfen."
    „Sofern sie noch transportfähig sind", gab Scarteus zu bedenken. Unterschwellig fürchtete er, diese Patienten zu verlieren, denn ihm war klar, daß er den Flug nach Tahun nicht mitmachen würde. Auf Tahun gab es genügend Ärzte, die über mehr Erfahrung verfügten.
    „Ich nehme an, daß sich während der bevorstehenden Konferenz entscheiden wird, ob die Mutanten zum Medo-Planeten der USO gebracht werden sollen oder nicht."
    „Terzyu!" rief eine schwache Stimme.
    Ich drehte mich zu den Betten um. Ralf Martens Synthokörper hatte gerufen.
    Ich trat an sein Bett.
    „Eine seltsame Heimkehr", sagte Marten. „Man hat uns nicht mit offenen Armen empfangen. Kein Wunder, denn wir haben in unserer Verrücktheit schwere Fehler begangen. Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, daß wir nicht mehr zu dem Volk gehören, das von dieser Welt aus die Galaxis eroberte. Wir sind anders geworden. Im Grunde genommen sind wir Fremde. Man bemüht sich zwar um uns, doch in Wirklichkeit wäre jeder froh, wenn das Problem durch unseren Tod gelöst würde."
    „Wie können Sie das sagen?" rief Scarteus empört.
    Marten beachtete ihn nicht.
    Er streckte eine Hand aus. Obwohl es mich große Überwindung kostete, ergriff und drückte ich sie.
    „Sie sind ein Ara", stellte Marten fest. „Sie können das objektiv beurteilen."
    „Ich glaube nicht, daß man Sie loswerden will", erwiderte ich.
    „Man versucht Ihnen zu helfen. Und Sie haben viele Freunde, die starken Anteil an Ihrem Schicksal nehmen." Ich deutete zum Ausgang,

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