Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0584 - Der Mutantenplan

Titel: 0584 - Der Mutantenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
begreife ich nicht", sagte Mannes.
    „Dafür gibt es nur eine Erklärung. Der Kleine muß teleportiert sein."
    „Alles hätte uns passieren dürfen, nur nicht das. Das Baby kann eine Katastrophe auslösen."
    „Wem sagen Sie das!" entgegnete Kwain ärgerlich. Er überlegte, ob er Alarm geben sollte, sah aber ein, daß das in dieser Situation sinnlos war. Die Klinik hatte andere Sorgen.
     
    4.
     
    Atlan kehrte mit einem schweren Energiestrahler aus dem Wachraum zurück, der vor der Behandlungsstation für die Mutanten lag. Hier hatte er in einem der Schränke einige Waffen vorgefunden. Von hier aus hatte er auch Einsatzbefehl an die USO-Truppen geben können und eine Nachricht an die MARCO POLO übermittelt. Von dem Ultraschlachtschiff rückten die Mutanten an. Sie würden schon in wenigen Sekunden in den Kampf eingreifen können - und dann war es vielleicht noch nicht zu spät.
    Er brauchte dem Ansturm der feindlichen Roboter nicht lange standzuhalten, weil er bald Unterstützung bekommen würde, dafür stand er aber einer großen Übermacht gegenüber.
    Mit einem Fußtritt öffnete der Arkonide die Außentür der Klinik, deren Schaltsensor versagte. Er hob das Gewehr, um auf einen Roboter zu schießen, als plötzlich vor ihm ein goldgelb schimmerndes Energiefeld entstand. Ihm schien, als ob matt glühende Gasmassen rasend schnell rotierten und dann zu einer annähernd humanoiden Gestalt auseinander flossen. Für den Bruchteil einer Sekunde erschien mitten in diesem Feld ein seltsames Wesen, das wie ein graues Wollbündel mit zahlreichen Beinen aussah. Es schrie kläglich und verschwand zusammen mit der Leuchterscheinung wieder.
    Atlan überwand die Verwirrung und feuerte sofort auf den Roboter, der unbeirrt auf ihn zuschwebte. Die Maschine explodierte und schleuderte eine zweite zur Seite, die ihr unmittelbar folgte. Der Lordadmiral wurde von der Druckwelle umgeworfen. Ein Splitter fuhr ihm sengend heiß über die rechte Schulter und zerriß seine Uniform.
    Atlan warf sich hinter einen Schrank, um etwas Deckung zu haben. Er schoß in ununterbrochener Folge auf alles, was sich dem Eingang der Klinik näherte, und schuf damit ein chaotisches Durcheinander. Eine nahezu pausenlose Folge von Explosionen zerriß die Stille. Sprödes Material zersplitterte, Türen und Fenster flogen aus den Halterungen. Ein Explosivgeschoß traf die Dachkante und deckte den Gang ab.
    Jetzt erschienen zwei Roboter schräg über dem Arkoniden, der verzweifelt feuerte.
    Hier kommst du nicht mehr lebend 'raus, meldete sein Extrasinn mit nüchterner Feststellung. Du hast dir ein wenig zuviel vorgenommen.
    „Abwarten", sagte Atlan.
    Er atmete schwer. Die Luft war glühend heiß. Er hatte das Gefühl, daß seine Haut im Gesicht vor Hitze platzte. Qualm, Feuer und Schmutz wirbelten um ihn herum. Trümmer polterten auf seine Beine herab.
    „Nun mal sachte", sagte eine helle Stimme hinter ihm, und eine Hand legte sich auf seine Schulter. „Du machst ja alles kaputt, alter Arkonidenhäuptling.
    Dies ist ein Krankenhaus, falls du das noch nicht bemerkt haben solltest, und in einem solchen verhält man sich ruhig."
    „Das wurde Zeit, Gucky", rief Atlan schnaufend. Er zog sich zusammen mit dem Mausbiber weiter zurück.
    Vor der Klinik wurde pausenlos geschossen. Die USO-Truppen griffen in den Kampf ein. Gucky teilte Atlan mit, daß die wichtigsten Mutanten von der MARCO POLO gekommen waren und ebenfalls gegen die Roboter kämpften.
    „Die letzten Roboter versuchen jetzt mit aller Macht, in die Klinik einzudringen. Hier wird's gleich brenzlig werden", schloß der Ilt.
    „Noch brenzliger geht's wohl kaum", entgegnete Atlan.
    Wieder schoß er auf einen Kampfroboter, der über den Trümmern auftauchte. Ein Energiestrahl zuckte an dem Arkoniden vorbei. Er traf genau die Stelle, an der Gucky vor einer Sekunde noch gestanden hatte. Jetzt war der Mausbiber verschwunden.
    Betroffen blickte Atlan sich nach ihm um. Er wußte nicht, wie er allein verhindern konnte, daß die Roboter bis zu den erkrankten Mutanten vordrangen.
     
    *
     
    „Wir haben alles versucht", erklärte Betty Toufry. „Wir haben mehr getan, als man eigentlich von uns erwarten kann."
    „Das ist richtig", entgegnete Wuriu Sengu, der Späher.
    „Jetzt wird es Zeit für den ‚Plan Phönix'. Wenn wir länger warten, könnten wir alles gefährden."
    Das „Gespräch" fand auf einer parapsychologischen Ebene statt, die selbst einem Mutanten wie Gucky nicht zugänglich gewesen wäre. Die

Weitere Kostenlose Bücher