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0584 - Der Mutantenplan

Titel: 0584 - Der Mutantenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewußtseinsinhalte der Mutanten, die in den Synthokörpern lebten, konnten sicher sein, daß niemand ihren Gedankenaustausch abhören konnte.
    „Bisher hat niemand gemerkt, wie es wirklich um uns steht", stellte Betty fest. „Ich bin ein wenig überrascht."
    Sowohl den Ärzten als auch dem überaus aufmerksamen Perry Rhodan war entgangen, in welchem Umfang sich die Mutanten geistig wirklich erholt hatten. Voraussetzung für die fast rasante Entwicklung war die Zellstabilisierung der Synthokörper. Als ihr Verfall - wenigstens vorläufig - gestoppt wurde, setzte auch eine überaus kräftige Genesung der Mutanten-Wachbewußtseine ein.
    „Das ist richtig", stimmte Wuriu Sengu, der Späher, zu. „Wir haben jetzt ein Stadium erreicht, in dem wir geistig fast völlig gesund sind. Damit sind die besten Voraussetzungen für den ‚Plan Phönix' geschaffen."
    „Das sollte uns vielleicht veranlassen, noch einmal mit Perry zu sprechen. Hat sich die Situation nicht doch ein wenig auch für ihn geändert?" fragte Tako Kakuta, der Teleporter.
    „Nein", entschied Betty Toufry. „Er würde seine Meinung doch nicht ändern. Vielleicht würden wir den ‚Plan Phönix' gefährden."
    „Die Klinik wird angegriffen", berichtete Wuriu Sengu. „Roboter versuchen, hier einzudringen. Sie wollen uns töten."
    Diese Nachricht rief keinerlei Erregung bei den anderen Mutanten hervor. Man hatte festgestellt, daß draußen gekämpft wurde. Das genügte. Man konnte nichts tun, also war es besser, sich auf den Mutantenplan „Phönix" zu konzentrieren.
    Die Mutanten strebten ein außerordentlich kühnes Ziel an: Sie wollten Psi-Materie schaffen und sich mit ihrer Hilfe selbst retten.
    Betty Toufry war es gewesen, die als erste auf diese Idee gekommen war. Bisher hatten sie keine Möglichkeit gehabt, sie zu verwirklichen, denn sie waren noch viel zu verwirrt und verstört gewesen. In ihrem bisherigen Zustand hätten sie sich niemals so konzentrieren können, wie unbedingt notwendig, wenn der Plan gelingen sollte.
    Jetzt aber war die entscheidende Wandlung eingetreten. Sie waren geistig fast gesund.
    „Wir werden es versuchen", erklärte Betty Toufry, „aber das hätte jetzt nur wenig Sinn. Die Zeit ist zu kurz. Die Matten-Willys halten nicht mehr lange durch. Ihre Körper haben sich bereits sehr stark verfärbt. Uns bliebe höchstens noch eine Stunde in ihnen, und während dieser Zeit ist der Plan nicht durchzuführen."
    „In einer Stunde treffen die neuen Matten-Willys ein", teilte Wuriu Sengu mit. „Wir müssen den Wechsel nutzen und einen Vorsprung gewinnen. Im entscheidenden Augenblick muß alles blitzschnell gehen, sonst werden uns die Mutanten von der MARCO POLO einen Strich durch die Rechnung machen."
    „Wir werden vorzeitig um eine Auswechslung der Matten-Willys bitten", schlug Betty vor. „Ich bin auf einen Gedanken gekommen, den ich für gut halte."
    „Berichte", bat Tako Kakuta. „Was sollen wir tun?"
    „Wir müssen zuerst einmal hier heraus und uns der Aufsicht der Ärzte entziehen", erklärte Betty. „Das ist überhaupt die Voraussetzung für den ‚Plan Phönix'. Hier kommen wir nicht zum Ziel."
    Sie lauschte mit ihren Sinnen nach draußen, wo noch immer gekämpft wurde. Dann erläuterte sie ihre Überlegungen.
     
    *
     
    Perry Rhodan sah zwei Roboter, die auf unsichtbaren Antigravfeldern über die Trümmer einiger anderer Automaten hinwegflogen, die von Atlan zerschossen worden waren. Jetzt bemühten sie sich, mit Hilfe ihrer Energiestrahler, eine Wand der Klinik aufzubrennen, um so besser eindringen zu können.
    Zugleich griffen drei weitere Roboter den Haupteingang an, wo der Arkonide kämpfte.
    Der größte Teil der feindlichen Robotarmee war von dem sich aufbauenden Energieschirm zurückgeschlagen worden. Er kämpfte jetzt noch mit den USO-Truppen, die drückend überlegen waren und in Schrott verwandelten, was sich ein noch unbekannter Gegner viel Geld hatte kosten lassen.
    Auch innerhalb der Energieschirmglocke hatte sich die Situation entscheidend geändert. Gucky teleportierte mit anderen Mutanten aus der MARCO POLO und mit Spezialisten aus den USO-Verbänden bis in die Nähe der Roboter. Noch während Rhodan sich einige Schritte von der Mauer entfernte, die ihm bisher Rückendeckung gewährt hatte, verloren die Roboter die Schlacht außerhalb der Glocke. Der kommandierende Einsatzoffizier der Schutztruppe ließ den Energieschirm verschwinden, so daß nunmehr auch die USO-Truppen bis in den zentralen

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