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0584 - Vampir-Katzen

0584 - Vampir-Katzen

Titel: 0584 - Vampir-Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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spät?«
    Ich gähnte. »Na ja, zwischen Frühstück und Mittag.«
    »Willst du nicht ganz zu Hause bleiben?«
    »Das wäre natürlich am besten, aber das klappt nicht. Man hat schließlich Verantwortungsgefühl.« Mein Grinsen sah Suko nicht, doch er stellte eine Frage, als hätte er es gesehen.
    »So? Hast du das?«
    »Und wie.«
    »Na ja, ich will mal nicht so sein. Oder steckt dir New York noch in den Knochen?«
    »Nicht so sehr. Irgendwie fühle ich mich kaputt. Du kennst ja das Wetter, wenn es durchdreht. Mal warm, mal kalt, Regen, Sonne.«
    Ich schüttelte mich. »Wenn etwas dringendes anliegt, rufe mich an, dann komme ich wie der Blitz.«
    »Okay, bis später.«
    Ich ließ den Hörer wieder auf den Apparat fallen und anschließend mich selbst. Allerdings landete ich mit dem Hinterkopf auf dem Kopfkissen.
    Angelogen hatte ich meinen Freund und Kollegen nicht. Ich fühlte mich nicht topfit, allerdings auch nicht direkt angegrippt. Es war mehr ein Gefühl der Mattheit, als hätte mir jemand flüssiges Metall in die Beine gepumpt, um sie schwer zu machen. Das Metall war dann hochgestiegen und drückte gegen meine Schädelplatte.
    Da gab es nur eins. Liegenbleiben und versuchen, noch ein wenig zu schlafen.
    Mir fielen tatsächlich die Augen zu. Als hätte sich eine unsichtbare Hand darüber geschoben. Im Nu war ich fest eingeschlafen und sackte förmlich weg.
    Wieviel Zeit vergangen war, wußte ich nicht. Irgendwann jedenfalls drang ein Schrillen an mein Ohr, das meinen Schädel umfing und ihn selbst zum Klingeln brachte.
    Mir kam es vor, als würde ich aus einer tiefen Röhre in die Höhe steigen. Das Schrillen verstärkte sich nicht mehr, es blieb aber als unangenehme Erinnerung, die ich abstellen wollte. Es dauerte, bis mir einfiel, daß es sich um das Telefon handelte.
    Als ich zum Hörer griff, gelang es mir nicht, meinen Namen zu sagen. Die Anruferin war schneller. Ich hörte Glenda Perkins’ Stimme und gleichzeitig ihr Lachen.
    »Na, du Langschläfer…«
    »Was willst du denn?«
    Pause. Dann: »Geht es dir wirklich schlecht, John?« Diesmal klang die Stimme besorgter.
    »Nun ja, ich weiß nicht so recht. Jedenfalls geht es mir nicht besonders. Ich bin noch mal eingeschlafen, weil ich mich gerädert fühlte. Einfach kaputt.«
    »Ja, diese Tage kenne ich.«
    »Danke.« Ich strich mit der freien Hand durch mein Haar und wühlte es hoch. »Liegt irgend etwas an?«
    »Nein, eigentlich nicht. Nur habe ich zuviel Kaffee gekocht.«
    »Und Suko?«
    »Treibt sich irgendwo herum.«
    »Na ja, laß ihn treiben.« Ich streckte mich und schaute auf die Uhr.
    Der Morgen war schon ziemlich fortgeschritten, und draußen kämpfte die Sonne gegen dicke, dunstige Regenwolken an, wobei ich hoffte, daß die Sonne gewann.
    »Ist sonst noch was, John?«
    »Nein, Glenda. Ich weiß wirklich nicht, wann ich antanze.« Der längere Schlaf hatte mir gutgetan. Ich fühlte, daß meine Energie allmählich zurückkehrte.
    Noch telefonierte ich im Liegen. Das änderte sich, als ich mich von Glenda verabschiedete, mich herumdrehte und in meine flachen, pantoffelartigen Schuhe schlüpfte.
    Tief atmete ich durch, streckte mich, stand auf und fühlte mich auch besser.
    Die Sonne war dabei, den Kampf zu gewinnen. So sah London schon ganz anders aus, auch wenn aus den Straßenschluchten der dünne Dunst hochkroch. Er würde bald nicht mehr zu sehen sein.
    Ich schlurfte ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Heiß und nicht ganz kalt spülte ich mich ab, trocknete das Haar mit dem Handtuch einigermaßen ab, bevor ich mein karges Junggesellenfrühstück zubereitete. Dabei hörte ich Radio. In den Nachrichten gab es kaum etwas Neues, ich hörte auch nur mit einem halben Ohr hin.
    Das Brot, der Pulverkaffee, noch einen Schluck Orangensaft, das mußte reichen. In der kleinen Küche und im Stehen aß ich die Happen. Dabei überlegte ich, ob ich den Rover oder die U-Bahn zum Yard nehmen sollte. Ich entschied mich für den Wagen. Um diese Zeit würde ich schneller durchkommen als zwei Stunden zuvor.
    Schon fast auf dem Weg, klingelte das Telefon. Ich wollte nicht abheben, war jedoch neugierig und meldete mich. Zunächst hörte ich einen tiefen Atemzug, dann die mir bekannte Stimme meines Vaters, der aus Schottland telefonierte.
    »John…«
    »Dad. Was ist?«
    »Weißt du, Junge, ich habe es schon beim Yard versucht, deine Kollegen sagten mir, du seiest zu Hause.«
    »Ich fühlte mich nicht besonders.«
    »Klar, verstehe. Hängt es mit deiner Mutter

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