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0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie lautet Ihr Urteil?"
    „Mein Urteil?" Der Arzt blickte überrascht auf. Dann runzelte er die Stirn.
    „Leben oder Tod für die Büffel, Doktor?"
    Dr. Airysch schluckte das Stückchen Fleisch herunter.
    „Wir müssen den Asporcos helfen. Geben Sie die Jagd frei."
    Der Arkonide nickte ihm zu und kehrte in die Hauptleitzentrale zurück. Nachdenklich blickte er auf die Bildschirme. Überall schwebten Roboter in der Luft. Gleiter sicherten die Seiten des Plateaus ab, um zu verhindern, daß eine in Panik geratene Herde sich in den Wäldern in Sicherheit bringen konnte. Alles wartete nur auf das Zeichen.
    Atlan schaltete das Funksprechgerät ein, das ihn mit allen Gleitern und den Robotern verband.
    „Fangen Sie an", befahl er.
    Im gleichen Augenblick blitzte es über der Ebene auf.
    Nadelfeine Energiestrahlen zuckten auf die mächtigen Rücken der Tiere herab. Das Büffelgras ging in Flammen auf. Ein lauer Wind fachte das Feuer noch an. Die Herden setzten sich in Bewegung. Der Sturm auf den rettenden Waldrand begann, doch von allen Seiten schlug das tödliche Feuer herab. Schuß um Schuß traf. Atlan sah Roboter und Terraner blitzschnell schießen, so daß innerhalb von wenigen Minuten alles vorbei war. Auf der ganzen Ebene lebte kein einziger Büffel mehr.
    „Bringen Sie die Tiere zur Korvette und geben Sie sie in die Dehydrieranlagen", befahl Atlan. „Beeilen Sie sich. Wir haben noch mehr zu tun."
    Bergungskommandos verließen die Korvette. Sie übernahmen die Arbeit, die von den Robotern nicht erledigt werden konnte.
    Sie schleppten die Beute bis in die Nähe der Korvette, wo andere Männer bereits Gestelle aufgebaut hatten, in die sie gehängt werden konnte. Atlan beobachtete das Geschehen von der Zentrale aus. Der Magen drehte sich ihm um, als er sah, wie die ungeübten Männer die Büffel ausnahmen und an andere weiterreichten. Diese schnitten die Knochen heraus, wobei sie jedoch keine Feinarbeit leisten konnten. Sie trennten große Fleischbrocken ab und warfen sie auf ein Antigrav-Transportband, das sie direkt in die Dehydrieranlage brachte.
    Hier wurde das Fleisch von Wasser befreit, so daß aus Fleischbergen kleine Häuflein wurden.
    „Wäre es nicht sinnvoller, die ganzen Tiere zu dehydrieren?"
    fragte Gucky, der geflissentlich an den Bildschirmen vorbei sah.
    „Nein, damit würden wir nur Transportraum verschwenden und müßten diese Arbeit auf Asporc nachholen. Es dürfte aber nicht besonders sinnvoll sein, diesen Planeten zu allem Überfluß auch noch mit Bergen von tierischen Abfällen zu belasten."
    Atlan blickte auf das Chronometer. Die Zeit verging rasend schnell. Die Besatzung arbeitete konzentriert und hart. Dennoch konnte sie die ungeheuren Fleischmassen nur langsam verwerten. Die Lagerräume füllten sich nur ganz allmählich. Ein halber Tag verstrich, bis der Kommandant Atlan melden konnte, daß die gesamte Büffelherde sich im Schiff befand.
    „Unsere Lagerkapazität ist jedoch erst zu einem Drittel ausgelastet, Sir", sagte er.
    „Wir müssen weitermachen."
    „Meine Männer benötigen eine Pause."
    „Das ist mir klar." Atlan blickte auf den Bildschirm. Die Sonne ging blutigrot über den Wäldern unter. Das Licht beschien eine Szene des Grauens. Die Umgebung der Korvette war mit den Resten der Kadaver bedeckt. Aus den Wäldern kamen zahlreiche Aasfresser und machten sich über das her, was die Männer des Raumschiffes nicht mitgenommen hatten. „Wir fliegen weiter.
    Suchen Sie sich einen Landeplatz, der weit genug von diesem Plateau entfernt ist. Gucky und ich werden uns dann auf die Wildsuche machen. Bis dahin hat die Mannschaft Ruhe."
    „Danke, Sir."
    Die Korvette erhob sich wenige Minuten später und flog nach Westen. Sie landete in einem Gebiet, über dem die Sonne noch hoch am Himmel stand. Der Kommandant hatte ein langgestrecktes Tal gewählt, das gute Landemöglichkeiten bot.
    Wildherden waren nicht zu sehen, aber in den wuchernden Dschungeln in der Mitte des Tales konnten sich viele Tiere versteckthalten.
    Atlan und Gucky verließen die Korvette mit einem Gleiter.
    Sie folgten dem Tal, bis sich das Land zu einer Ebene weitete, die bis an den Horizont reichte.
    Ein Fluß schlängelte sich durch endlose Wälder bis hin zu einem Silberstreifen, der auf Seengebiete hindeutete.
    „Hier wimmelt es vermutlich von Tieren aller Art", sagte Gucky.
    „Wahrscheinlich finden wir hier alles, was wir benötigen."
    „Vielleicht sogar mehr, als wir mit der Korvette bewältigen können",

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