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0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mir dreht sich der Magen um, wenn ich dich so reden höre", sagte Atlan, während er in die Hochstrahlkabine ging, um sich frisch zu machen. „Ich wollte eigentlich wissen, wie es mit den Vorräten für die Asporcos aussieht."
    „Vorräte? Es gibt nichts mehr, was man ihnen noch in den Hals stopfen könnte."
    Atlan ließ die Tür der Kabine zurollen und schaltete den Wasserstrahler ein. Gucky sagte noch etwas, aber er hörte ihn nicht mehr.
    Fünf Minuten später saß er erfrischt, aber hungrig im Leitstand der Space-Jet und wartete darauf, daß Perry Rhodans Gesicht im Trivideo-Würfel vor ihm erscheinen würde. Seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Fast zehn Minuten verstrichen, bis der Großadministrator sich meldete. Er sah müde und übernächtigt aus.
    „Was gibt es, Atlan?"
    „Ich habe mir vorgenommen, mit einigen Korvetten zu einem der benachbarten Sonnensysteme zu fliegen und dort auf die Großwildjagd zu gehen", eröffnete ihm der Arkonide. „Ich wollte nur wissen, ob ich dir einige Steaks mitbringen soll."
    Rhodan nickte.
    „Wir haben diese Möglichkeit bereits erörtert", antwortete er, ohne auf den scherzhaften Ton einzugehen. „Unsere Mediziner haben uns jedoch wenig Hoffnungen gemacht. Sie sind der Ansicht, daß unsere Chance, dort etwas Eßbares für die Asporcos zu finden, 40:60 sind."
    „Was sagen unsere Computer dazu?"
    „Sie sind der gleichen Ansicht. Entscheidend ist nicht die Frage, ob wir genügend belebte Welten finden, sondern ob die Asporcos überhaupt etwas mit dem anfangen können, was wir auftreiben.
    Dazu sind exakte Untersuchungen und Analysen notwendig. Was helfen uns riesige Fleischberge, wenn die Asporcos sie nicht verdauen können?"
    Rhodan hielt inne, schaltete den Ton ab und sprach mit jemandem, der sich außerhalb der Bilderfassung aufhielt. Atlan wartete geduldig, bis der Terraner sich ihm wieder zuwandte.
    „Ich höre gerade, daß es unseren Medizinern gelungen ist, einen einfachen und schnell anwendbaren Test zu entwickeln, der uns in dieser Frage weiterhelfen kann. Die Daten werden in einer halben Stunde übermittelt. Danach könnt ihr starten." Er lächelte. „Und kehre mir nicht ohne ein saftiges Sauriersteak zurück, Freund!"
    „Ich werde dir ein besonders gutes Stück herausschneiden!"
     
    5.
     
    Die Hochdruckspritze zischte vernehmbar am Hals Ras Tschubais.
    Toronar Kasom kniete neben dem Mutanten und hielt sein Handgelenk, während der Medoroboter alle Möglichkeiten der Wiederbelebungstherapie nutzte.
    Sekunden nur verstrichen, bis der Teleporter die Augen aufschlug. Seine Lider zitterten heftig, und sein Atem kam laut und stoßweise über die Lippen. Am Behandlungsautomaten, einem quadratischen Kasten, der sich auf Antigravfeldern bewegte, leuchteten zahlreiche Lampen auf. Ihr pulsierendes Licht zeigte die wiedererwachenden Lebensfunktionen Tschubais an.
    Kasom atmete auf, obwohl er in den Augen des Teleporters noch nichts erkennen konnte, was darauf hindeutete, daß auch sein Bewußtsein voll zurückgekehrt war. Noch starrte der Mutant ins Leere.
    „Bringen Sie ihn in eine Kabine, und setzen Sie die Behandlung dort mit Hilfe des Roboters fort", befahl Kasom dem medizinisch ausgebildeten Offizier der CMP-1. „Beeilen Sie sich."
    Er blickte Ras Tschubai nach, als dieser auf einer Antigravliege hinausschwebte, und er wartete, bis sich die Schotte hinter ihm geschlossen hatten. Dann wandte er sich wieder den Bildschirmen und den Meßinstrumenten zu.
    „Innerhalb der nächsten fünf bis zehn Minuten geht der Koloß zum Überlichtflug über", erklärte Menesh Kuruzin.
    Kasom antwortete nicht. Voller Spannung blickte er auf die Instrumente. Drei Wissenschaftler kamen in die Zentrale. Rhodan hatte sie an Bord des Leichten Kreuzers beordert, weil er hoffte, aus der Raumflugtechnik des Meteor-Schiffes Aufschlüsse über die Wesen zu gewinnen, die diesen Giganten mit Maschinen ausgestattet hatten und ihn jetzt lenkten. Die Spezialisten für überlichtschnelle Flugtechnik sollten ihre Beobachtungen aus nächster Nähe machen.
    „Was erwarten Sie?" fragte Toronar Kasom.
    Mansthon, ein sensibel wirkender, blonder Mann, antwortete knapp: „Linearflugtechnik."
    Kasom nickte. Auch er glaubte daran, daß die Unbekannten mit diesem System in den Hyperraum gehen würden. Seine Blicke glitten über die Beobachtungsinstrumente. Die Situation war unverändert. 49 Raumschiffe folgten dem Giganten.
    Plötzlich erzitterte die CMP-1. Die Anzeigen der Instrumente

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