Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0587 - Die Flotte der Retter

Titel: 0587 - Die Flotte der Retter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hypnotisiert hatte, schien ein Fachmann gewesen zu sein. Die Droge, rund achtundvierzig Stunden voll wirksam, hatte Hekal - und eine große Menge anderer Männer und Angehörige anderer Planetenvölker - in ein willenloses Werkzeug verwandelt. Die Kugel der Viruskultur explodierte förmlich, als sie mit dem Speichel in Verbindung kam.
    Ein glühender Strom schien sich durch die Speiseröhre zu ergießen.
    Dann geschah etwas Merkwürdiges.
    Aus dem Glühen wurde eine durchdringende Wärme. Das Wohlgefühl dieser Ausstrahlung schwemmte alles hinweg, alle Furcht, die Unsicherheit, die Angst vor dem Ende, wie immer es aussehen würde.
    Hekal starb schnell und merkte es nicht.
    Als einer der Agenten sah, wie die Waffe aus der Hand des Gejagten fiel, sprang er aus der Deckung und rannte blitzschnell im Zickzack durch die Scheinwerferbahnen. In der Hand lag entsichert der schwere Paralysator. Auf dem Kies bremste der Agent und blieb stehen.
    Er schaute auf den Toten hinunter.
    „Schon wieder. Verdammt!" sagte der Mann im enganliegenden Anzug. Seine Partner hatten erkannt, daß Hekal tot war, und kamen näher.
    „Bewußtlos?" rief jemand.
    „Nein", sagte der Agent. „Nicht bewußtlos - tot."
    Bisher, das wußten sie genau, hatten sich sämtliche Attentäter kurz vor dem Ende der Jagd selbst vergiftet. Auch dieser Mann hier, der das Leben von Millionen Asporcos auf dem Gewissen hätte haben können, war tot. Sie hatten wieder eine Chance versäumt, zu erfahren, wer hinter dieser Aktion steckte.
    Weitere Scheinwerfer wurden eingeschaltet und beleuchteten die Szene.
    „Wie alle anderen. Das ist teuflisch!" sagte der Chef dieses kleinen Kommandos und starrte in das Gesicht Hekals.
    Das Gesicht war verschmutzt, das halblange Haar war wirr und verfilzt, die Haut war an einigen Stellen wund und aufgeschürft.
    Aber Hekal lächelte, als sei er im Augenblick seines höchsten Glücks gestorben.
    Eine Ambulanz schwebte langsam herab und transportierte die Leiche ab.
     
    *
     
    Seine Kräfte hatten gelitten, als die Mutanten ihn als Rückzugsmöglichkeit benutzt hatten. Aber er führte sich verpflichtet, schon beim ersten Hilferuf zu seinen Freunden zu stehen. Ribald Corello befand sich im Palast von Kaiser Anson Argyris. Er ruhte in seinem Spezialsessel, aber das erleichterte seine Aufgabe nur unwesentlich.
    Roi Danton trat ein und hielt einen Stapel Papiere in der Hand.
    „Es ist uns gelungen", sagte er leise, „soeben den letzten Gesuchten einzukreisen und zu stellen. Nach Aussage von Galbraith Deightons Leuten ist hiermit der Kreis der Attentäter aufgeflogen."
    Corello blickte Danton erschöpft an. Der schnelle Flug und die damit verbundenen Strapazen hatten ihn ausgelaugt.
    „Und? Welches Ergebnis?"
    Danton hob resignierend die Schultern und erwiderte: „Die Jagd ist zu Ende. Nur auf anderen Planeten hat man nicht alle Saboteure gestellt. Es ist uns völlig klar, daß die Saboteure unter einem hypnosuggestiven Zwang von außergewöhnlicher Intensität standen. Wir lassen die Leichen gerade untersuchen."
    Corello flüsterte heiser: „Das bringt uns auch nicht weiter. Aber ich habe eine Spur... noch unsicher. Reden Sie schnell weiter, Roi!"
    „Die Unbekannten, die diese Männer präpariert haben, sind risikolos vorgegangen. Sie haben den posthypnotischen Befehl, sich beim Erreichen einer ausweglosen Situation selbst zu töten, in einer derart harten Form eingepflanzt, daß wir zwar die Saboteure fassen, aber nicht mehr befragen können."
    Heiser sagte Corello: „Wie spät?"
    „Eine Stunde vor Mitternacht. Noch der fünfundzwanzigste Juni!" erwiderte Roi und schwieg.
    Sie alle hatten sich fieberhaft bemüht, zumindest zwei oder drei einwandfreie Zeugen dafür zu finden, daß dieses Attentat auf Milliarden Lebewesen von jemandem befohlen und von einer Gruppe gesteuert wurde. Natürlich richtete sich ein gewisser Verdacht auf Marschall Bount Terhera, aber selbst die größten Skeptiker dachten nicht ernsthaft, daß er an diesem Komplott mitschuldig sein konnte. Aber es gab keine Zeugen.
    Weder für ihn noch gegen ihn.
    Es schien unmöglich zu sein, bis zum Start der riesigen Flotte jemanden zu finden, der den Befehl zu dieser Aktion gegeben hatte. Nicht einmal die Mittelsmänner und die Ausführenden kannte man.
    „Ich habe es!" flüsterte Corello.
    „Was haben Sie?" fragte Danton verblüfft.
    „Schnell! Es gibt da eine Zentrale... in den Bergen... in einem Schacht... etwa zweihundert Wesen."
    Augenblicklich war Roi

Weitere Kostenlose Bücher