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0589 - Mörder von den Sternen

0589 - Mörder von den Sternen

Titel: 0589 - Mörder von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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war!
    Denn es bot ihm Vorteile. Er konnte sich auf diesem Planeten bewegen, ohne bemerkt zu werden. Dazu allerdings mußte er sich nackt bewegen. Denn Gegenstände, die von diesem Planeten stammten, bleiben auch in seinen Händen oder an seinem Körper für die Bewohner dieser Welt sichtbar.
    Die andere Möglichkeit war die, sich total zu verkleiden. So daß nicht mal sein Gesicht zu sehen war - beziehungsweise daß nicht zu sehen war, daß es nicht zu sehen war.
    So hatte er ja auch dieses Hotel aufgesucht.
    Die Dunkelheit war dann sein Freund.
    Sein Feind war die Kälte, die sich auf dieser nördlichen Hälfte des Planeten auszubreiten begann. Er verabscheute Welten, auf denen es Jahreszeiten mit starken Temperaturschwankungen gab. Er zog stabile klimatische Verhältnisse vor, und die sollten nach Möglichkeit Wärme bieten. Denn die Kleidung, mit der er seinen Körper umhüllen konnte, stellte für ihn auch einen weiteren erheblichen Störfaktor dar. Sie war unangenehm.
    Er wußte, daß die meisten anderen seines Volkes ähnlich empfanden.
    Aber er war hier gestrandet. Er und die anderen, die nicht mehr lebten. Ein Drache hatte sie getötet, gerade als sie einige Ewige hatten vernichten wollen. [3]
    Seither wollte er nur noch zwei Dinge: Die Toten rächen, ohne selbst dabei das Leben zu verlieren, und danach wollte er zu seinen Artgenossen zurückkehren!
    Dazu brauchte er Regenbogenblumen.
    Jene in allen Farben des Regenbogenspektrums schimmernden, immerblühenden Pflanzen, die jemanden allein mittels seiner gedanklichen Vorstellung an einen Ort seiner Wahl brachten vorausgesetzt, es gab dort ebenfalls Regenbogenblumen. Der Transport geschah dabei ohne jeglichen Zeitverlust.
    Aber die Blumen, die er auf diesem Planten fand, waren abgesichert. Er konnte sich ihnen nicht nähern. Seine Feinde hatten magische Sperren errichtet, die Chaayarreh nicht durchdringen konnte, ihm fehlten einfach die Möglichkeiten dazu. Er war ein Kämpfer, kein Forscher. Er konnte nur nutzen, was sich ihm bot.
    Seltsamerweise gab es auf diesem Planeten der Ewigen erstaunlich viele Regenbogenblumenkolonien. Das überraschte Chaayarreh. Warum waren hier so viele Pflanzungen angelegt worden, während es auf den meisten anderen Welten höchstens zwei oder drei davon gab?
    Hatte diese Welt eine besondere Bedeutung für die Ewigen? Hatten die Vorfahren deshalb so intensiv gepflanzt?
    Chaayarreh wußte nichts darüber. Aber er beabsichtigte, sich zu informieren, sobald er wieder unter seinesgleichen war. Es mußte überlieferte Berichte darüber geben.
    Das Problem war, die vielen Blumen zu finden - und auch benutzen zu können. Denn jedesmal, wenn er auf eine Blumenkolonie stieß, war sie magisch abgesichert!
    Er verstand das nicht.
    Auf keiner anderen Welt sicherten die Ewigen diese Blumen ab, wenn sie welche entdeckten. Sie wußten ja nicht mal, welchem Zweck sie dienten. Daß sie eine Alternative zu den technisch geöffneten, hyperschnellen Sternenstraßen waren, die die Ewigen benutzten, und die die Harmonie im Kosmos störten, das ahnten sie nicht mal!
    Warum geschah es dann hier?
    Und das schon seit einiger Zeit. Andere aus Chaayarrehs Volk hatten ihm berichtet, daß die Absicherungen einige Male verändert und verbessert worden waren - und das nur auf diesem Planeten, auf dem der Ewige Zamorra residierte. Auf anderen Welten geschah das nicht!
    Das empfand Chaayarreh als hochgradig unlogisch. Es sei denn, Gaia sei für die Ewigen sogar noch wichtiger als der Kristallplanet des ERHABENEN…
    Diesen Kristallplaneten allerdings hatten die Unsichtbaren bislang noch, nicht erreichen können. Der Kristallplanet war eine für sie unerreichbare Legende. Es war eine der ganz wenigen Bastionen, die sie nicht hatten knacken können in all den Jahrtausenden der Feindschaft.
    Aber dieser Planet, Gaia, wurde überhaupt nicht verteidigt, es gab auch weniger Ewige hier, als man an den Fingern einer Hand abzählen konnte… Hier stimmte etwas nicht!
    Aber Chaayarreh fühlte sich nicht in der Lage, das Geheimnis dieses Planeten zu lüften. Er hatte die Gefährten seiner Mission verloren und versuchte seither, diesen Planeten wieder zu verlassen und zu seinesgleichen zurückzufinden. Seit mehr als drei Jahreszeiten…
    Daß dies hier kein Planet der Ewigen war, daß der vermeintliche Ewige Zamorra seinen Dhyarra-Kristall dereinst aus der Straße der Götter mitgebracht hatte, das alles konnte Chaayarreh nicht wissen. Auch die Regenbogenblumen waren von

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