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059 - Monster aus der Retorte

059 - Monster aus der Retorte

Titel: 059 - Monster aus der Retorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ein-Mann-Unternehmen. Er war seine eigene Armee und nahm Befehle nur sehr ungern entgegen.
    Aufgrund seiner beispiellosen Erfolge durfte er sich Dinge herausnehmen, die für andere Agenten undenkbar gewesen wären.
    Er begegnete General Mayne nicht wie einem Vorgesetzten, sondern nahm sich die Freiheit heraus, den trockenen Militaristen als seinesgleichen anzusehen.
    Jeder andere wäre bei Mayne mit diesen lockeren Manieren in Ungnade gefallen, doch Noel Bannister durfte sie sich erlauben, denn seine Leistung stimmte immer, und darauf legte der General noch mehr Wert als auf eiserne Disziplin.
    Obwohl erst Mitte Dreißig, hatte Noel Bannister bereits graues Haar. Ein Spleen von ihm. Das Haar war gefärbt.
    Sein Grinsen war ansteckend und zeigte ein Pferdegebiß von unübersehbaren Dimensionen. Ob an Land, zu Wasser oder in der Luft, Bannister stand überall seinen Mann, und im Moment war er gerade dabei, seinen Ruf als Frauenheld aufzupolieren.
    Er lag bei Susan Hunter auf dem Wasserbett, und es gluckste und schaukelte, daß es eine reine Freude war.
    Susan wollte eine Doktorarbeit über die CIA schreiben, und Noel Bannister zeigte der kleinen Rothaarigen in uneigennütziger Weise, was ein geplagter CIA-Agent so alles beherrschen mußte.
    Er entpuppte sich auch auf diesem Gebiet als Meister des Fachs, und Susan Hunter kommentierte seine Höchstleistungen mit vielen »Ohs« und »Ahs«.
    »Und in Japan geht das so…«, flüsterte Bannister lächelnd.
    Susan legte ihm die Hand auf die behaarte Brust. »Wirst du denn niemals müde?«
    »Man hat mich auf Ausdauer trainiert. Sie ließen mich eine Woche auf dem Prüfstand laufen.«
    »Eine Woche…«
    »Und ich zeigte nicht die geringsten Verschleißerscheinungen«, sagte Bannister grinsend.
    »Phänomenal«, sagte Susan beeindruckt.
    »Tja, Baby, und dieses Phänomen steht dir noch mindestens achtundvierzig Stunden zur Verfügung.«
    »Ob ich das aushalte?«
    »Wir können zwischendurch ja hin und wieder eine Kleinigkeit essen«, sagte der Agent. »Soll ich mit dem Unterricht nun auf japanisch fortfahren?«
    »Wie wär’s mit einem schönen, großen, saftigen Steak?«
    »Dafür lasse ich glatt jedes Mädchen stehen.«
    Susan küßte ihn. »Ich werde meine Doktorarbeit lieber nur dir widmen. Mit dir lassen sich spielend tausend Seiten füllen.«
    »Ich muß dich fairerweise warnen. Nachdem ich mich mit einem Steak gestärkt habe, werde ich für gewöhnlich zum reißenden Wolf. Hoffentlich geht dabei dein lustiges Wasserbett nicht kaputt.«
    »Ich werde das Steak mit Brom bestreichen.«
    »Wir werden sehen, ob es nützt. Ich fürchte nicht.«
    Susan stand auf, und er sah ihr zu, wie sie in ihren Schlafrock schlüpfte. »Du hast eine Traumfigur, Kleines«, sagte er. »Jeder Mann muß bei dir auf sündige Gedanken kommen. Wie viele teilten mit dir schon das Wasserlager?«
    »Stellt man einem Mädchen so eine Frage?«
    »Ich schon«, sagte Noel Bannister grinsend. »Ich bin ein Enfant terrible. Gutes Benehmen kannst du von mir nicht lernen. Soll ich dir was verraten? Sie haben mich aus dem Kindergarten rausgeschmissen, weil ich meine Tante so sexy fand.«
    Susan lachte. »Jetzt gibst du an.«
    »Imagepflege«, meinte der Agent und zündete sich eine Zigarette an.
    Susan hatte ein großzügiges, modern eingerichtetes Apartment.
    Es war auch im Wohnzimmer sehr schön, doch die meiste Zeit hatte Noel bisher im Schlafzimmer verbracht.
    Das rothaarige Mädchen begab sich in die Küche, und der Mikrowellenherd machte es möglich, daß die Steaks im Handumdrehen fertig waren.
    Sie aßen im Bett, und Noel Bannister trank eisgekühltes Bier aus der Dose dazu. Als das Telefon läutete, warf der Agent das Kopfkissen danach.
    »Wir haben zu tun«, brummte er mit vollem Mund.
    Susan hob ab. Der Anruf war für Noel. Immer noch mit vollem Mund meldete er sich.
    »Sind Sie das, Bannister?« fragte General Mayne am anderen Ende.
    »Wer denn sonst?«
    »Was ist denn mit Ihrer Stimme los?«
    Noel Bannister schluckte den Bissen hinunter. »Ist es jetzt besser?« fragte er wesentlich deutlicher.
    »Sie werden gebraucht, Bannister.«
    »Ich weiß. Von Susan.«
    »Nein, von mir.«
    »Oh, das tut mir aber leid. Wie Sie sich vielleicht dunkel erinnern, haben Sie mir drei Tage Urlaub gegeben. Es ist erst ein Tag davon um.«
    »Das ist mir bekannt. Sie kriegen den Rest ein andermal. Jetzt setzen Sie sich in Ihren Wagen und kommen unverzüglich hierher, das ist ein Befehl.«
    »Ist denn kein anderer

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