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059 - Monster aus der Retorte

059 - Monster aus der Retorte

Titel: 059 - Monster aus der Retorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hatten.
    Auch das ging auf Professor Kulls Konto. [1]
    Der CIA-Agent überlegte in fieberhafter Eile, wie er dieser tödlichen Gefahr entrinnen konnte.
    Man hatte ihm auch seine Pistole wiedergegeben. War die Todesbiene verletzbar?
    Jackson riß die Waffe aus dem Gürtel. Dreißig Meter war die Mörderbiene noch entfernt, doch die Distanz verringerte sich von Sekunde zu Sekunde.
    Blitzschnell stoppte Jackson das Fahrzeug. Die Staubwolke holte ihn ein und breitete sich über ihn und den Wagen.
    Er sprang aus dem Fahrzeug. Im selben Moment raste das Rieseninsekt über ihn hinweg. Er sah die Biene nicht, er hörte sie nur über sich brummen.
    Hinter dem Wagenheck ging Jackson in Deckung. Der Staub sank zu Boden, und David Jackson sah die Killerbiene.
    Sie stieg hoch und drehte um. Im Tiefflug kam sie heran.
    Jackson zwang sich zur Ruhe. Er wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus den Augen und zielte gewissenhaft.
    Dann drückte er ab. Der Schuß peitschte, eine Feuerlohe schlug aus der Mündung, aber die Kugel schien die Todesbiene verfehlt zu haben.
    Jedenfalls bemerkte David Jackson nicht die geringste Reaktion.
    Aber es war noch Zeit, einen zweiten Schuß abzugeben.
    Der Erfolg war derselbe.
    »Verdammt!« schrie David Jackson. »Das gibt’s doch nicht!«
    Die Killerbiene flog über den Landrover. Jackson drehte sich um und schoß ihr nach, aber er schaffte es wieder nicht, das Riesenbiest aus der Luft zu holen.
    Hatte er das Schießen verlernt?
    Er richtete die Waffe gegen den Landrover und drückte ab, und dann begriff er.
    Man hatte seine Pistole mit Platzpatronen geladen.
    »Scheiße!« brüllte der CIA-Agent und schleuderte die Waffe der neuerlich angreifenden Biene entgegen.
    Sie attackierte ihn mit den Greifzangen, die sich an ihren Vorderbeinen befanden. Jackson warf sich zur Seite.
    Die harten Zangen hämmerten gegen den Wagen und hinterließen tiefe Dellen. Jacksons Kopfhaut zog sich zusammen.
    Die Biene schwirrte steil nach oben, beschrieb einen Bogen und raste schon wieder auf Jackson zu. Wenn er sich nicht sofort flach hingeworfen hätte, hätte sie ihn diesmal mit ihren Greifern erwischt.
    Kaum war diese Gefahr vorbei, da sprang Jackson auf und warf sich in den Landrover.
    Er gab ungestüm Gas. Knirschend drehten sich die Reifen durch, und als sie griffen, fegte der Landrover mit zunehmender Geschwindigkeit über die wellige Piste.
    Die Killerbiene setzte ihre Angriffe tiefer an. Jackson riß das Lenkrad hin und her. Er fuhr im Zickzack. Manchmal schleuderte das Fahrzeug gefährlich, doch dem CIA-Agenten gelang es immer wieder, den Wagen abzufangen.
    In mörderischem Tempo raste Jackson durch die Wüste, ständig verfolgt und attackiert von Professor Kulls Todesbiene.
    Er sah keine Möglichkeit, sie loszuwerden. Wie lange es gutging, mit dieser Geschwindigkeit zu fahren, war fraglich.
    Noch hatte Jackson mit seinen reaktionsschnellen Ausweichmanövern Glück. Jetzt riß er den Landrover zum Beispiel im Power Slide herum und fuhr in die entgegengesetzte Richtung.
    Doch nur eine Viertelstunde, dann drehte er erneut und raste wieder Richtung Barstow weiter. Aber wie lange kann ein Mann diesen gewaltigen Streß aushalten? Wie lange würde es dauern, bis Jackson seinen ersten entscheidenden Fehler machte?
    Schweiß brannte in seinen Augen, als wäre es Schwefelsäure.
    Jackson keuchte, wich einem großen Stein im allerletzten Moment aus und hatte Mühe, das Fahrzeug am Ausbrechen zu hindern.
    Die Todesbiene kam von vorn und zertrümmerte die Frontscheibe. Ein Splitterregen flog dem Agenten ins Gesicht.
    Jackson riß schützend die Arme hoch. Es war lebensgefährlich, das Lenkrad bei dieser Geschwindigkeit und bei dieser Bodenbeschaffenheit loszulassen, doch wer denkt in einer solchen Situation an so etwas?
    Der Landrover krachte gegen einen Stein und kippte. Jackson wollte sich am Lenkrad festhalten, doch eine Kraft, die größer war als die seine, schleuderte ihn in hohem Bogen aus dem offenen Wagen.
    Er krümmte sich instinktiv, streckte gleichzeitig den rechten Arm vor, rollte über diesen und die Schulter ab und federte sofort wieder auf die Beine.
    Der Landrover lag auf dem Rücken und zeigte dem Himmel die Räder. An eine Fortsetzung der Flucht mit dem Wagen war nicht zu denken, und zu Fuß konnte es Jackson nicht schaffen.
    Es hatte keinen Sinn, davonzulaufen, denn weit konnte Jackson nicht kommen, aber er dachte nicht mehr rational. Er rannte einfach, weil die Angst ihn dazu trieb.
    Als er das

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