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059 - Monster aus der Retorte

059 - Monster aus der Retorte

Titel: 059 - Monster aus der Retorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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vergangenen Jahr große Anstrengungen unternommen, um Kull zu Fall zu bringen, aber er war nicht zu erwischen. Das größte der Gefühle war, einen seiner Stützpunkte in die Luft zu jagen. Willst du hier auf den Tod deines Freundes warten, Tony?«
    Ich nickte ernst. »Ja, das habe ich vor.«
    »Ich bin hier, weil ich mir deine Hilfe sichern wollte. Wir waren damals ein gutes Team – und es geht wieder gegen Professor Kull.«
    Ich horchte auf.
    »Anscheinend hat sich Mortimer Kull auf die Zucht einer ganz speziellen Bienenart verlegt«, erzählte der CIA-Agent.
    Ich erfuhr von David Jackson und welches Ende er genommen hatte, und Noel erzählte mir auch, wo man die Leiche des Agenten fand.
    »An und für sich arbeite ich allein, aber da ich Kull im Alleingang nicht bewältigen kann, wäre es von Vorteil, wenn wir die Sache zusammen anpacken würden. Natürlich könnte ich jederzeit von der Agency Unterstützung bekommen. Es gibt Agenten, die reißen sich um eine Zusammenarbeit mit mir, weiß der Kuckuck, warum. Aber ich will den besten Mann an meiner Seite haben, wenn es gegen Professor Kull geht, und der Beste bist unbestritten du, das hast du schon mal bewiesen.«
    »Dein Lob macht mich verlegen.«
    »Bist du dabei, Tony?«
    »Wie könnte ich nach einem solchen Kompliment noch ablehnen? Augenblick. Bin. gleich wieder hier.«
    Ich begab mich zu meinen Freunden und schilderte ihnen die Situation. Sowohl Cruv als auch Mr. Silver waren der Ansicht, daß meine Anwesenheit hier nicht wichtig wäre.
    »Geh mit Noel Bannister«, sagte Mr. Silver ernst. »Vielleicht bekommst du die Chance, Rache zu nehmen für Lance Selby.«
    Seine Miene verfinsterte sich noch mehr. »Wenn du Mortimer Kull erwischst, Tony… Keine Gnade! Dieser Teufel hat keine Schonung verdient!«
    Ich konnte die Wut des Ex-Dämons verstehen. Ich empfand ähnlich, aber im Gegensatz zu dem Hünen aus der Silberwelt fühlte ich mich mehr als er an die irdischen Gesetze gebunden.
    Ich würde Mortimer Kull einer gerechten Strafe zuführen, wenn er mir in die Hände fiel, aber ich würde ihn nicht umbringen. Das war nicht die richtige Revanche für Lance Selby.
    Lebenslange Haft war für Mortimer Kull bestimmt schlimmer als der Tod. Er würde lebendig begraben sein – in einem ausbruchssicheren Zuchthaus…
    Aber das war Zukunftsmusik. Soweit waren wir noch lange nicht. Im Moment wußte ich weder, was Kull vorhatte, noch wo er steckte.
    Cruv und Mr. Silver wünschten mir viel Glück.
    Ich schaute auf meinen sterbenden Freund, und eine zentnerschwere Last legte sich auf meine Brust. Mir war klar, daß ich mich mit diesem Blick von Lance Selby verabschiedete.
    ***
    Professor Kulls Organisation des Schreckens ließ die Operation
    »Goldregen« anlaufen. Die OdS-Agenten arbeiteten nach einem genauen, von Mortimer Kull persönlich ausgeklügelten Plan.
    Es gab mehrere Phasen, die präzise aufeinander abgestimmt waren.
    Kull kümmerte sich nicht um die Durchführung seiner Ideen. Er hatte sie in die Hände bewährter, zuverlässiger und ehrgeiziger Leute gelegt.
    Ihnen allen war klar, daß sie sich keinen Fehler erlauben durften, denn mit Versagern machte Professor Kull kurzen Prozeß. Er zog sie sofort ab und ersetzte sie durch einen besseren Mann.
    Bald lief die Operation »Goldregen« auf vollen Touren. Die Zahnrädchen griffen gut berechnet ineinander.
    Eine Aktion löste die andere ab, und als die OdS-Agenten zum erstenmal auf Widerstand stießen, wies Mortimer Kulls Daumen sofort nach unten.
    Das bedeutete, daß die Mörderbienen zum Einsatz kommen sollten…
    ***
    Der große schwarze Lincoln rollte auf das Zentrum von Los Angeles zu. Im Fond des voll klimatisierten Wagens saßen der bekannte, reiche Zeitungsverleger Cyril Fulton und seine hübsche Tochter Joan.
    Man sah in Cyril Fulton einen Meinungsmacher. Schließlich erreichte er mit seinem Blatt täglich sehr viele Menschen, und was er ihnen unterschwellig einimpfte, wurde allmählich zu ihrer eigenen Ansicht.
    Eine Zeitung zu besitzen, stellt einen nicht unbedeutenden Machtfaktor dar. Und diese Macht in falschen Händen konnte eine Menge Schaden anrichten.
    Politiker aller Couleurs hielten sich Cyril Fulton warm. Sie brauchten ihn, um über seine Zeitung an sehr viele Leser heranzukommen.
    Aber nicht nur deshalb hüteten sie sich davor, sich mit diesem mächtigen Mann zu verfeinden.
    Es war auch nicht klug, sich Fulton zum Gegner zu machen, denn er konnte Politiker hochheben oder fallenlassen.
    Deshalb

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